28.02.2008 11:37:00
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DGAP-News: Envio AG
DGAP-News: Envio AG: Giftigen Chemikalien in Mazedonien auf der Spur / Envio und GTZ entwickeln Managementsystem für staatliche Einrichtungen und Unternehmen
Envio AG / Kooperation/Absichtserklärung
28.02.2008
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. ---------------------------------------------------------------------------
Dortmund/Eschborn, 28. Februar 2008. Die Envio AG in Dortmund, international tätiger Full-Service-Anbieter im Umweltbereich, unterstützt mit der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH die Umweltbehörden der Republik Mazedonien beim Aufbau eines landesweiten Systems zum Management von hochgiftigen PCBs (Polychlorierten Biphenylen). Gemeinsam mit dem mazedonischen Umweltministerium und der GTZ, die sich im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) um Chemikaliensicherheit kümmert, haben Envio-Spezialisten in diesem Public Private Partnership große Elektrogeräte wie Transformatoren und Kondensatoren an drei Industriestandorten im Umfang von 127 Tonnen auf PCB-Gehalt getestet.
'Geräte mit insgesamt 42 Tonnen Gewicht und 10.000 Litern Ölgehalt waren kontaminiert', konstatiert Envio-Vorstand Dirk Neupert. Das Ergebnis entspricht den bisherigen Erfahrungen: Auch in Mazedonien ist in etwa jedem dritten Transformator und Kondensator PCB. Die Chemikalie ist nur schwer brennbar und dient deshalb zur Isolation der Geräte. Wegen seiner schwer gesundheitsschädigenden Wirkung sind die Herstellung und Verwendung von PCB als eine von zwölf hochgiftigen chemischen Substanzen durch das 'Stockholmer Abkommen' der Vereinten Nationen seit Mai 2001 international geächtet. Mazedonien ist einer von 125 Staaten, die dieses Abkommen unterschrieben haben: Bis spätestens 2025 müssen alle PCB-haltigen Geräte entsorgt werden.
Das BMZ fördert die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft und steuert die Hälfte der Projektkosten bei. Die andere Hälfte von rund 150.000 Euro bringt PCB-Spezialist Envio ein. 'Die Investitionen werden sich auf mittlere Sicht sicherlich lohnen', so Envio-Vorstand Neupert. Envio will auch in anderen südosteuropäischen Ländern Geräte mit bis zu 500 Tonnen Gewicht recyceln.
Das Balkanland hatte zuvor weder genaue Daten über Anzahl und Ort PCB-haltiger elektrischer Geräte noch die erforderliche Technologie, um diese Geräte zu entsorgen. Envio und GTZ untersuchten die Situation und entwickelten ein Konzept für ein sicheres Zwischenlager auf mazedonischem Boden. Neupert: 'In Dortmund haben wir mit der LTR²-Technologie die geeigneten Mittel, um rund 95 Prozent des Materials, etwa Kupfer und Aluminium, zu dekontaminieren und recyceln. Die restlichen fünf Prozent der Stoffe lassen wir in spezialisierten Verbrennungsanlagen umweltgerecht entsorgen.' Gleichzeitig plant Envio eine eigene Anlage in Südosteuropa, so dass die Chemikalien künftig nicht mehr so weit transportiert werden müssen.
'Die flächendeckende Erfassung, Überwachung und umweltgerechte Entsorgung der PCB-belasteten Transformatoren und Kondensatoren trägt zum Umweltschutz bei. Die Bevölkerung ist weniger Gesundheitsrisiken ausgesetzt', sagt Chemikalienexperte Wolfgang Schimpf von der GTZ zu den geplanten Aktivitäten. 'Gleichzeitig reduzieren wir die Belastung der Atmosphäre durch Chemikalien.'
PCBs: PCBs (Polychlorierte Biphenyle) sind äußerst langlebig, biologisch nur sehr schwer abbaubar, werden über die Atmung und durch Hautkontakt aufgenommen und setzen sich im menschlichen Fettgewebe fest. Sie wurden auch als Hydraulikflüssigkeiten und als Weichmacher in Lacken und Isolierstoffen verwendet. Sie sind unter anderem Auslöser für Chlorakne und Schädigungen des Immunsystems und stehen im Verdacht, Krebs und Unfruchtbarkeit zu verursachen. Außerdem kann die körperliche und geistige Entwicklung verzögert werden.
Envio AG: Die Envio AG ist ein Full-Service-Anbieter im Bereich Umweltdienstleistungen. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in der Dekontaminierung, Verwertung und Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren. Auf diesem Gebiet zählt die Envio AG - 2004 im Rahmen eines Management-Buy-Out aus dem ABB-Konzern entstanden - zu den führenden Anbietern weltweit. Ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil des Unternehmens ist die Schlüsseltechnologie 'LTR²', welche zu den sichersten und umweltfreundlichsten Verfahren zur Dekontaminierung belasteter Transformatoren zählt. Neben der PCB-Entsorgung ist die Envio AG auch in der Verwertung schadstofffreier Transformatoren tätig. 2008 hat Envio mit dem Bau und Vertrieb von Biogas-Anlagen ihre Tätigkeit um ein bedeutendes Geschäftsfeld erweitert. Errichtet werden modular aufgebaute Anlagen bis zu einer Größe über zwei Megawatt.
GTZ: Als weltweit tätiges Bundesunternehmen der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung unterstützt die GTZ die Bundesregierung bei der Verwirklichung ihrer entwicklungspolitischen Ziele. Sie bietet zukunftsfähige Lösungen für politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in einer globalisierten Welt und fördert komplexe Reformen und Veränderungsprozesse auch unter schwierigen Bedingungen. Ihr Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern.
Pressekontakt: Envio AG, Martin Speer, Tel +49 231 9982 600, E-Mail: martin.speer@envio-group.com
GTZ, Hans Stehling, Tel +49 6196 79 1177, E-Mail: hans.stehling@gtz.de
28.02.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
--------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Emittent: Envio AG Kanalstr. 25 44147 Dortmund Deutschland Telefon: +49 (0)231 9982 100 Fax: +49 (0)231 9982 202 E-Mail: ir@envio-group.com Internet: http://www.envio-group.com ISIN: DE000A0N4P19 WKN: A0N4P1 Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Stuttgart; Entry Standard in Frankfurt Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------
Envio AG / Kooperation/Absichtserklärung
28.02.2008
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Dortmund/Eschborn, 28. Februar 2008. Die Envio AG in Dortmund, international tätiger Full-Service-Anbieter im Umweltbereich, unterstützt mit der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH die Umweltbehörden der Republik Mazedonien beim Aufbau eines landesweiten Systems zum Management von hochgiftigen PCBs (Polychlorierten Biphenylen). Gemeinsam mit dem mazedonischen Umweltministerium und der GTZ, die sich im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) um Chemikaliensicherheit kümmert, haben Envio-Spezialisten in diesem Public Private Partnership große Elektrogeräte wie Transformatoren und Kondensatoren an drei Industriestandorten im Umfang von 127 Tonnen auf PCB-Gehalt getestet.
'Geräte mit insgesamt 42 Tonnen Gewicht und 10.000 Litern Ölgehalt waren kontaminiert', konstatiert Envio-Vorstand Dirk Neupert. Das Ergebnis entspricht den bisherigen Erfahrungen: Auch in Mazedonien ist in etwa jedem dritten Transformator und Kondensator PCB. Die Chemikalie ist nur schwer brennbar und dient deshalb zur Isolation der Geräte. Wegen seiner schwer gesundheitsschädigenden Wirkung sind die Herstellung und Verwendung von PCB als eine von zwölf hochgiftigen chemischen Substanzen durch das 'Stockholmer Abkommen' der Vereinten Nationen seit Mai 2001 international geächtet. Mazedonien ist einer von 125 Staaten, die dieses Abkommen unterschrieben haben: Bis spätestens 2025 müssen alle PCB-haltigen Geräte entsorgt werden.
Das BMZ fördert die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft und steuert die Hälfte der Projektkosten bei. Die andere Hälfte von rund 150.000 Euro bringt PCB-Spezialist Envio ein. 'Die Investitionen werden sich auf mittlere Sicht sicherlich lohnen', so Envio-Vorstand Neupert. Envio will auch in anderen südosteuropäischen Ländern Geräte mit bis zu 500 Tonnen Gewicht recyceln.
Das Balkanland hatte zuvor weder genaue Daten über Anzahl und Ort PCB-haltiger elektrischer Geräte noch die erforderliche Technologie, um diese Geräte zu entsorgen. Envio und GTZ untersuchten die Situation und entwickelten ein Konzept für ein sicheres Zwischenlager auf mazedonischem Boden. Neupert: 'In Dortmund haben wir mit der LTR²-Technologie die geeigneten Mittel, um rund 95 Prozent des Materials, etwa Kupfer und Aluminium, zu dekontaminieren und recyceln. Die restlichen fünf Prozent der Stoffe lassen wir in spezialisierten Verbrennungsanlagen umweltgerecht entsorgen.' Gleichzeitig plant Envio eine eigene Anlage in Südosteuropa, so dass die Chemikalien künftig nicht mehr so weit transportiert werden müssen.
'Die flächendeckende Erfassung, Überwachung und umweltgerechte Entsorgung der PCB-belasteten Transformatoren und Kondensatoren trägt zum Umweltschutz bei. Die Bevölkerung ist weniger Gesundheitsrisiken ausgesetzt', sagt Chemikalienexperte Wolfgang Schimpf von der GTZ zu den geplanten Aktivitäten. 'Gleichzeitig reduzieren wir die Belastung der Atmosphäre durch Chemikalien.'
PCBs: PCBs (Polychlorierte Biphenyle) sind äußerst langlebig, biologisch nur sehr schwer abbaubar, werden über die Atmung und durch Hautkontakt aufgenommen und setzen sich im menschlichen Fettgewebe fest. Sie wurden auch als Hydraulikflüssigkeiten und als Weichmacher in Lacken und Isolierstoffen verwendet. Sie sind unter anderem Auslöser für Chlorakne und Schädigungen des Immunsystems und stehen im Verdacht, Krebs und Unfruchtbarkeit zu verursachen. Außerdem kann die körperliche und geistige Entwicklung verzögert werden.
Envio AG: Die Envio AG ist ein Full-Service-Anbieter im Bereich Umweltdienstleistungen. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in der Dekontaminierung, Verwertung und Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren. Auf diesem Gebiet zählt die Envio AG - 2004 im Rahmen eines Management-Buy-Out aus dem ABB-Konzern entstanden - zu den führenden Anbietern weltweit. Ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil des Unternehmens ist die Schlüsseltechnologie 'LTR²', welche zu den sichersten und umweltfreundlichsten Verfahren zur Dekontaminierung belasteter Transformatoren zählt. Neben der PCB-Entsorgung ist die Envio AG auch in der Verwertung schadstofffreier Transformatoren tätig. 2008 hat Envio mit dem Bau und Vertrieb von Biogas-Anlagen ihre Tätigkeit um ein bedeutendes Geschäftsfeld erweitert. Errichtet werden modular aufgebaute Anlagen bis zu einer Größe über zwei Megawatt.
GTZ: Als weltweit tätiges Bundesunternehmen der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung unterstützt die GTZ die Bundesregierung bei der Verwirklichung ihrer entwicklungspolitischen Ziele. Sie bietet zukunftsfähige Lösungen für politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in einer globalisierten Welt und fördert komplexe Reformen und Veränderungsprozesse auch unter schwierigen Bedingungen. Ihr Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern.
Pressekontakt: Envio AG, Martin Speer, Tel +49 231 9982 600, E-Mail: martin.speer@envio-group.com
GTZ, Hans Stehling, Tel +49 6196 79 1177, E-Mail: hans.stehling@gtz.de
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