27.03.2009 07:01:00
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DGAP-News: Getmobile Europe PLCShs
getmobile-europe plc / Jahresergebnis
27.03.2009
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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getmobile europe plc
('getmobile' oder 'die Gruppe')
VERÖFFENTLICHUNG ZUM JAHRESENDE 31. DEZEMBER 2008
Highlights:
Deutlicher Anstieg des Betriebsgewinns - EBITDA (vor den überwiegend in die
2. Jahreshälfte fallenden Verlusten der E-Commerce-start-ups und den Kosten
des Emissionsprospektes) um 39 % von 2,78 Millionen EUR auf 3,87 Millionen
EUR.
EBITDA 2008 2007
Mio. EUR Mio. EUR
Betriebsergebnis Vertrieb
von Mobilfunkverträgen 3,87 2,78
Verluste aus E-Commerce start up's (0,42) (0,05)
Kosten des Emissionsprospektes -
Notierung an der Deutschen Börse (0,22) -
_____ _____
3,23 2,73
- Steigerung der Anzahl der vermittelten Mobilfunkverträge um 25 % auf
173.500.
- Deutlicher Anstieg des Vorsteuergewinns um 25 % auf 3,35 Millionen EUR
(2,68 Millionen EUR).
- Steigerung des bereinigten Ergebnisses pro Aktie um 22,7 % auf 28,98
Cent (23,59 Cent).
- Bankguthaben - nach Zahlung von Steuern und Dividenden in Höhe von 1,86
Millionen EUR in 2008 - von 9,03 Millionen EUR (Zunahme um 3,3 Mil-
lionen EUR gegenüber 2007).
- Erfolgreicher Geschäftsbeginn bei pauldirekt, unserem
Tochterunternehmen im Bereich Unterhaltungselektronik E-Commerce.
- Beginn der strategischen Weiterentwicklung zu einer breiter
aufgestellten E-Commerce-Unternehmensgruppe.
- Schlussdividende von 6 Prozent bedeutet Steigerung der Dividenden für
dieses Jahr um 10 % auf 11 Cent pro Aktie.
Erklärung des Chairman
Ich freue mich, Ihnen ein eindrucksvolles Handelsergebnis für die getmobile
europe plc ('getmobile' oder 'das Unternehmen') für das Jahr zum 31.
Dezember 2008 präsentieren zu können. Der Gewinn vor Steuern, das Ergebnis
und das bereinigte Ergebnis pro Aktie liegen erheblich über den Zahlen von
2007.
Die Gruppe (das Unternehmen, seine Tochtergesellschaften und Beteiligungen)
ist hauptsächlich im Bereich Direktmarketing und -vertrieb von
Mobilfunkverträgen, Konsumentenverträge und von Unterhaltungselektronik in
Deutschland tätig. Bei zunehmender gefestigter Position im
E-Commerce-Bereich hat die Gruppe im Jahr 2008 68 % ihrer Verträge über das
Internet verkauft. Eine ausführliche Darstellung des Handels- und
Finanzergebnisses der Gruppe für das Jahr 2008 zusammen mit einer
Beschreibung der Aktivitäten der Gruppe sowie Hintergrundinformationen
enthält der Bericht des Vorstandes zum Betriebs- und Finanzergebnis.
Ergebnisse für 2008
Der Umsatz betrug 101,5 Millionen EUR, dies ist eine geringe Steigerung
gegenüber dem Umsatz von 100,8 Millionen EUR im Jahr 2007. Das EBITDA wuchs
um 18 % von 2,73 Millionen EUR auf 3,22 Millionen EUR, während der Gewinn
nach
Steuern um 7 % auf 2,37 Millionen (von 2,21 Millionen EUR) stieg.
Aufgrund des steuerlichen Verlustvortrages für die getmobile AG zum 1.
Januar 2008 enthält der Steueraufwand von 0,97 Millionen EUR einen
liquiditätswirksamen Steueraufwand in Höhe von 0,58 Millionen EUR (2007:
0,33
Millionen EUR) und einen latenten Steueraufwand in Höhe von 0,39 Millionen
EUR
(2007: 0,14 Millionen EUR).
In diesen Ergebnissen schlagen sich eine Reihe von Ereignissen des
abgelaufenen Jahres nieder. Dabei handelt es sich zum einen um die
geplanten Kosten der E-Commerce-Start-up's, um die Kosten für die
Erstellung eines Emissionsprospektes, der dazu diente, den Handel mit
unseren Aktien am Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse zu
ermöglichen, sowie um einen deutlichen Rückgang der Aktivitäten in unserem
Großhandelsgeschäft mit Mobiltelefonen. Unser Geschäft mit dem Vertrieb von
Mobilfunkverträgen und Geräten resultierte in einem 39 % EBITDA Wachstum
von 2,78 Millionen EUR in 2007 auf 3,87 Millionen EUR in 2008. Hierin
schlagen
sich ein gesteigerter Umsatz sowie gestiegene Provisionen nieder.
Obgleich der Großhandel von Mobilfunkgeräten als integraler Bestandteil zu
unserem Hauptgeschäft mit Mobilfunkverträgen gehört und auch in obigem
EBITDA enthalten ist, wurde sein Umfang systematisch zurückgefahren. Dies
geschah angesichts sinkender Gewinnmargen, steigendem Working Capital und
dem damit verbundenen höheren Debitorenrisiko bei kleinen Unternehmen im
aktuellen angespannten Finanzklima.
Die folgende Tabelle fasst Daten zu Betriebsergebnissen und Rentabilität
zusammen:
EBITDA 2008 2007
Mio. EUR Mio. EUR
Betriebsergebnis Vertrieb
von Mobilfunkverträgen 3,87 2,78
Verluste aus E-Commerce start up's (0,42) (0,05)
Kosten des Emissionsprospektes -
Notierung an der Deutschen Börse (0,22) -
_____ _____
3,23 2,73
Das Geschäft mit Mobilfunkverträgen verzeichnete eine sehr gute Entwicklung
mit einer Zunahme der verkauften Verträge um 25 % auf 173.500 und
verbesserter Gewinnmarge. Eine bedeutsame Entwicklung ist die Steigerung
unseres Internet-Umsatzes mit Mobilfunkverträgen, bei dem höhere Margen
realisiert werden, auf 68 % des Gesamtumsatzes.
Das Ergebnis pro Aktie (nach Redenomination, mit der die
Aktienzusammenlegung während des Jahres berücksichtigt wurde) stieg um
12,8% von 23,59 Cent in 2007 auf 26,60 Cent in 2008. Das bereinigte
Ergebnis pro Aktie (unter Berücksichtigung der Prospektkosten) nahm um 22,9
% von 23,59 Cent im Jahr 2007 auf 28,98 Cents im Jahr 2008 zu.
Vermögens- und Finanzlage, Cashflow
Zum 31. Dezember 2008 belief sich das Nettovermögen auf 22,65 Millionen EUR
(2007: 21,5 Millionen EUR) mit Barmitteln und Bankeinlagen in Höhe von 9,03
Millionen EUR. Diese Zunahme an Barmitteln und Bankeinlagen um 3,31
Millionen
EUR gegenüber der Bilanzposition von 5,72 Millionen EUR im Jahr 2007 ergibt
sich nach der Auszahlung von 1,42 Millionen EUR Dividende an die Aktionäre
im
Jahr 2008. Die Liquiditätsgewinnung aus Geschäftsaktivitäten nach der
Zahlung von Steuern in dem Jahr betrug 2008 4,6 Millionen EUR.
Handel und Liquidität von getmobile-Aktien
Bei früheren Erklärungen habe ich darauf hingewiesen, dass mehr als 50 %
der getmobile-Aktien im Besitz von Aktionären in Deutschland und
Kontinentaleuropa sind und dass nach Ansicht der Unternehmensleitung die
Liquidität der Aktien verbessert würde, wenn die Möglichkeit bestünde, die
Aktien aktiv auf dem deutschen Markt anzubieten. Hierzu war die Erstellung
eines Emissionsprospekts erforderlich. Weiterhin wurde eine
Aktienzusammenlegung diskutiert, um der in Deutschland weit verbreiteten
Einschätzung entgegenzuwirken, dass es sich bei Aktien mit einem Kurswert
unter einem Euro um 'penny stocks' handele.
'
Ich kann Ihnen nun erfreulicherweise berichten, dass wir am 9. Mai 2008 im
Anschluss an die Genehmigung auf der Jahreshauptversammlung einen Reverse
Split im Verhältnis 10:1 durchgeführt haben und dass am 3. November 2008
unsere Aktien zum Handel am Entry Standard-Markt der Deutschen Börse
zugelassen wurden.
Strategie
Nach ausführlicher Diskussion im Vorstand wurde als Ziel des künftigen
Vorgehens beschlossen, dass das Wachstum unseres Geschäfts weiterhin auf
den E-Commerce-basierten Geschäftsfeldern stattfinden sollte, um das
Unternehmen als einen führenden unabhängigen E-Commerce-Anbieter in
Deutschland zu etablieren.
Die Strategie baut damit auf unsere Kernkompetenzen in den Bereichen
Direktmarketing und Internetverkäufen auf. Die Umsetzung der Strategie wird
in der Regel durch Übernahme von Mehrheitsbeteiligungen (oder zunächst auch
Minderheitsbeteiligungen) an Unternehmen mit bewährten Managementteams
erfolgen.
In Anbetracht des relativ niedrigen Working Capital und Anlagevermögens in
unseren bestehenden E-Commerce-Unternehmen sowie unserer guten
Liquiditätslage haben wir als Unternehmen eindeutig die Möglichkeit, unsere
E-Commerce-Strategie ohne die Notwendigkeit einer Kreditaufnahme
weiterzuentwickeln.
Im Rahmen unserer Strategieprüfung planen wir eine auf E-Commerce
spezialisierte Finanzierungs-Boutique damit zu beauftragen, unsere
Marktposition zu analysieren. Hierzu gehört die Überprüfung unseres
vorhandenen Portfolios an Unternehmen mit dem Ziel, Chancen höherer
Wertschöpfung einschließlich möglicher Verkäufe zu identifizieren.
Eine ausführlichere Darstellung der E-Commerce Strategie enthält der
Bericht des Vorstandes zum Betriebs- und Finanzergebnis.
Unternehmensentwicklung
Im Verlauf des Jahres 2008 hat das Unternehmen die pauldirekt GmbH, eine
90% Tochtergesellschaft gegründet. pauldirekt ist eine geschlossene
E-Commerce Shopping Community im Bereich Unterhaltungselektronik. Erste
Indikationen sind positiv.
Die Premingo GmbH, ein zu 65 % im Besitz von getmobile befindliches
Start-Up-Tochterunternehmen, entwickelte sich positiv, wobei der Verlust
aus dem laufenden Betrieb mit 378.000 EUR etwas niedriger als erwartet
ausfiel. Auch der Umsatz lag aufgrund einer Startverzögerung etwas unter
den Erwartungen. Wir erhöhten nach Jahresende unsere Kapitalbeteiligung auf
95 %.
Im Februar 2009 erwarb getmobile eine Beteiligung von 25,1 % an der
Shirtinator AG, einem E-Commerce-Unternehmen, das nach Kundenwünschen
gefertigte T-Shirts für den Online-Verkauf in Deutschland und auf anderen
europäischen Märkten anbietet. Die Shirtinator AG hat ihren Sitz in München
und besitzt eine Tochtergesellschaft in der Slowakei.
Dividendenvorschlag
Der Vorstand empfiehlt die Zahlung einer Schlussdividende für das am 31.
Dezember 2008 endende Jahr in Höhe von 6 Cent pro Stammaktie, auszahlbar am
2. Juli 2009 an die am 5. Juni 2009 registrierten Aktionäre.
Die gesamte (ausgezahlte und vorgeschlagene) Jahresdividende beträgt 11
Cent und steigt damit gegenüber 2007 um 10 % an. Im Rahmen der weiteren
Unternehmensentwicklung werden wir unsere Dividendenpraxis jeweils sowohl
in Bezug auf unsere Ergebnisse als auch in Bezug auf unsere Investitionen
im Rahmen der E-Commerce-Strategie überprüfen.
Ergänzungen zum Gesellschaftsvertrag
Der Vorstand wird bei der am 14. Mai stattfindenden Jahreshauptversammlung
des Unternehmens eine spezielle Beschlussvorlage präsentieren, die das Ziel
verfolgt, den bestehenden Gesellschaftsvertrag zu ändern, um jüngsten
Änderungen im britischen Gesellschaftsrecht Rechnung zu tragen und dem
Unternehmen die flexible Möglichkeit zu geben, seine eigenen Aktien zu
kaufen.
Aktuelle Handelstätigkeit und Ausblick
Nach einem starken Jahr 2008 sowohl was die Anzahl verkaufter
Mobilfunkverträge als auch die Profitabilität anbetrifft, zeigt die
aktuelle Entwicklung im ersten Quartal 2009, dass die Wirtschaftskrise zu
einem Margendruck und sinkenden Wandlungsraten durch höhere
Bonitätsanforderungen an die Kunden führt.
Entsprechend gehen wir davon aus, dass trotz einer von uns erwarteten
Erholung gegen Jahresende die Handelsaktivität wahrscheinlich auf kurze
Sicht dem aktuell angespannten Trend folgen wird. Dennoch arbeitet das
Unternehmen profitabel, erzeugt Liquidität, besitzt signifikante Barmittel,
und ist schuldenfrei.
Darüber hinaus erwarten wir ab 2010 den Beginn eines signifikanten
Beitrages aus der Umsetzung der vorgestellten E-Commerce Strategie.
Pierce Casey
Chairman
26. März 2009
Bericht des Vorstands zum Betriebs- und Finanzergebnis
Einleitung
Die Gruppe ist hauptsächlich im Bereich Direktmarketing und -vertrieb von
Mobilfunkverträgen, andere Endkundenverträge und von Konsumelektronik in
Deutschland tätig. Sie generiert den Großteil ihrer Umsätze im
Online-Vertrieb, und ihre Geschäftstätigkeit ist vorwiegend im Bereich
E-Commerce angesiedelt.
Während das Unternehmen als eine Einheit geführt wird können die
Gesellschaften in drei Gruppen unterteilt werden.
Vertrieb von Mobilfunkverträgen
Fällt in den operativen Bereich der 100%igen Tochterunternehmen getmobile
AG und KK Media GmbH. Deren Umsatzgenerierung erfolgt durch Direktmarketing
und -vertrieb von Post-Paid-Mobilfunkverträgen für deutsche Netzbetreiber
und Mobilfunk-Service-Provider ('Mobilfunkanbieter'). Der Verkauf findet
vor allem über das Internet sowie über Homeshopping-TV-Kanäle statt. Bei
Vorliegen attraktiver Marktkonditionen verkauft die getmobile AG
Mobilfunkgeräte auch an andere deutsche Vertriebsunternehmen.
Reine E-Commerce-Geschäftstätigkeit (Frühphasenunternehmen)
Premingo GmbH, 95%iges Tochterunternehmen (Beteiligung von 65 % am 31.
Dezember 2008), bietet das breiteste Spektrum von Konsumentenverträgen an,
das derzeit auf einem Online-Marktplatz in Deutschland verfügbar ist.
Pauldirekt GmbH, 90%iges Tochterunternehmen, offeriert
Konsumelektronikartikel zu äußerst günstigen Preisen in Deutschlands erster
videobasierter Live-Shopping-Community.
Shirtinator AG, Beteiligung von 25 % durch getmobile (erworben Februar
2009), bietet gemäß Kundenanforderung maßgefertigte T-Shirts an und
vertreibt diese online in Deutschland und auf anderen europäischen Märkten.
In Jahr 2009 erwarb die Gruppe außerdem einen Anteil von 7,5 % an der
mybestbrands GmbH, einem Start-Up-Unternehmen mit Tätigkeitsschwerpunkt auf
der Gewinnung von Leads für eine Vielfalt unterschiedlicher
E-Commerce-Firmen.
Dienstleistungsunternehmen
Das 100%ige Tochterunternehmen getonTV GmbH ('getonTV') - stellt für die
Gruppe und für Drittkunden Sendezeiten im Direct-Response-TV bereit und
bietet Optimierungs-Beratung an.
Das 64%ige Tochterunternehmen getlogics GmbH ('getlogics')
(Beteiligungsunternehmen mit 39 % Beteiligungsniveau zum 31. Dezember 2008)
- realisiert für die Gruppe und für Drittkunden Lagerhaltungs- und
Logistikleistungen.
Das Geschäftsmodell getmobile AG
Die getmobile AG mit Hauptsitz in München wurde 1999 gegründet und im
August 2005 auf dem Wege eines 'Reverse IPO' von getmobile übernommen.
Der Großteil der in Deutschland abgeschlossenen Post-Paid-Mobilfunkverträge
hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Von der Gruppe verkaufte Verträge werden
in der Regel mit einem Mobiltelefon und/oder anderen Konsumgütern
gebündelt, wobei dem Endverbraucher normalerweise keine Abschlusskosten
entstehen. Die Einnahmen der Gruppe fließen über die von den
Mobiltelefongesellschaften gezahlten Provisionen. Weitere Einnahmenströme
sind Beteiligungen an den Gesprächsgebühren von Mobil-funkbetreibern,
Marketing-Kooperationen mit Hardware-Herstellern und
Mobiltelefongesellschaften sowie der Großhandel mit Mobiltelefonen und
anderen Unterhaltungselektronikgeräten.
Eine der maßgeblichen Stärken liegt in der Fähigkeit der Gruppe,
Mobiltelefone und attraktive Unterhaltungselektronikgeräte für die
Bündelung mit Mobilfunkverträgen kostengünstig zu identifizieren und zu
beschaffen.
Da die Gruppe das Mobiltelefon direkt an den Endverbraucher verkauft, steht
sie in direkter Beziehung zu ihrem Kunden. Dieses Verhältnis ist völlig
abgekoppelt von der Beziehung des Kunden zur Mobilfunkgesellschaft, mit der
der Servicevertrag abgeschlossen wird. Diese Beziehung wird durch
Cross-Selling-Maßnahmen unterstützt und als Möglichkeit zur Generierung von
Geschäften für die neu gegründeten Tochtergesellschaften Premingo und
Pauldirekt genutzt.
getmobile AG ist in Deutschland Marktführer als unabhängige Internet- und
Home-TV-Marke und Verkäufer von Mobilfunkverträgen. Die Gruppe ist aktuell
doppelt so groß wie ihr nächster unmittelbarer E-Commerce-Konkurrent für
Mobilfunkverträge in Deutschland. Wir sind zuversichtlich, dass es uns
gelingen wird, diese Position künftig weiter auszubauen und zu festigen.
Dank des Direktvertriebsmodells entfallen für die Gruppe viele der mit
physischen Geschäften verbundenen Fixkosten. Aus Sicht eines
Mobilfunkbetreibers entspricht der Vertriebskanal der Gruppe in etwa einer
Kette von 250 Geschäften.
Die Lagerhaltung befindet sich in Trier, einem kostengünstigen Standort in
Westdeutschland, und wird von getlogics geführt. Buchung und Optimierung
der Direktvertriebs-TV-Werbung laufen über getonTV. Beide Unternehmen sind
darüber hinaus auch für Dritte tätig.
Eine selbst entwickelte, ausgefeilte IT-Plattform und der Umstand, dass
alle physischen Liefer- sowie der Großteil der Call-Center-Aktivitäten
ausgelagert werden, unterstreichen das Bestreben von getmobile um eine
variable Kostenbasis. Wo immer dies möglich ist, werden Zahlungen an
Medien-Anbietern ebenfalls auf der Grundlage der verkauften Stückzahlen
ausgehandelt.
Wo sich rentable Möglichkeiten bieten, kauft und verkauft getmobile AG
Mobiltelefone von und an andere auf dem deutschen Markt tätige angesehene
Vertriebs- und Großhändler. Dieses Geschäftsfeld ist 2006 und 2007 stark
gewachsen, wurde 2008 verkleinert und dürfte angesichts der aktuellen
Marktbedingungen auch in nächster Zukunft klein bleiben.
Das Geschäftsmodell Premingo
Das Geschäftsmodell von getmobile AG und KK Media hat der Gruppe in den
letzten Jahren auf dem deutschen Markt umfangreiche Erfahrungen im
E-Commerce sowie eingehende Kenntnisse und Kompetenz bei
Vertragsabschlüssen mit gebündelten Produkten verschafft. Über Premingo
will die Gruppe ihre Aktivitäten auf ein deutlich breiteres Spektrum von
Konsumentenverträgen ausweiten.
Premingo operiert als offener Marktplatz, über den die Verbraucher Zugang
zu einer Vielzahl von Haushaltsverträgen beispielsweise für Versicherungen,
Strom, DSL, Mobiltelefone, Girokonten, Kreditkarten, PayTV und anderes in
Verbindung mit einer großen Bandbreite an Gratisprämien erhalten.
Die speziell entwickelte IT-Plattform erlaubt es den Verbrauchern, sich für
zahlreiche verschiedene Verträge und Konsumgüter individuelle Angebote
zusammenzustellen. Diese bieten ein extrem gutes
Preis-Leistungs-Verhältnis, da die mit Vertrag zusammengestellten
Konsumgüter für den Verbraucher kostenlos sind.
Premingo hat im Q2 2008 seinen operativen Betrieb aufgenommen. Als neues
Geschäftsfeld sind für die kommende Rechnungsperiode Verluste budgetiert.
Das Geschäftsmodell Pauldirekt
Über Pauldirekt sollen die E-Commerce-Fähigkeiten von getmobile sowie die
attraktiven Einkaufsbedingungen für Produkte aus dem Bereich der
Unterhaltungselektronik genutzt werden. Pauldirekt bietet diese Produkte
online zu sehr attraktiven Preisen an. Durch den weiteren Ausbau der
bereits jetzt umfangreichen Einkaufsvolumen von getmobile und durch
dauerhaft extrem günstige Preisangebote an die Mitglieder seiner Community
strebt Pauldirekt die Stellung als Preisführer im deutschen Internet an.
Die Preisinformationen sind nur Mitgliedern zugänglich.
Pauldirekt operiert unter www.pauldirekt.de als erste videobasierte
Shopping-Community - die Teilnahme an der Community ist exklusiv
eingeladenen Mitgliedern vorbehalten. Jeder registrierte User darf hierbei
nur eine limitierte Zahl weiterer Freunde zur Community einladen. Die User
erhalten regelmäßig (normalerweise täglich) Angebote per E-Mail oder in
einem Video, das von einem Moderator namens Paul präsentiert wird. Bei den
Produktangeboten handelt es sich vor allem um Unterhaltungselektronik wie
LCD-Fernseher, Laptops, MP3-Player, Spielekonsolen und dergleichen.
Pauldirekt nahm den Verkaufsbetrieb Ende November 2008 auf und ist bis zum
31. Dezember 2008 auf über 10.000 Mitglieder gewachsen. Als neues
Geschäftsfeld werden für Pauldirekt Anfangsverluste erwartet.
Resümee der Handels- und Finanzergebnisse 2008
Hintergrundinformationen zum Handel
Die Gruppe ist im Segment Post-Paid-Verträge des deutschen
Mobiltelefonmarktes tätig, dessen Größe auf 44 Millionen Teilnehmer
geschätzt wird. Bei Wechselquoten von fast 20 % liegt der Markt bei ca. 7
bis 8 Millionen neuen Vertragsabschlüssen jährlich. Der Post-Paid-Markt
leidet weiter unter den Preissenkungen bei den Gesprächsminutenkosten im
Prepaid-Markt durch Mobile Virtual Network Operators (MVNO), die sich in
diesem Segment einen scharfen Konkurrenzkampf liefern.
Dieser negative Trend konnte aus Sicht der Gruppe durch ein starkes
Wachstum im E-Commerce-Bereich für Mobilfunkverträge sowie dadurch
ausgeglichen werden, dass Verbraucher zunehmend auf die mit Gratisprämien
gebündelten Mobilfunkerträge der Gruppe zugreifen.
Die Zahl der Vertragsabschlüsse ist um 25 % von 138.700 im Jahr 2007 auf
173.500 im Jahr 2008 gestiegen. Mehr als 90 % dieser Verträge wurden über
die unter den eigenen Markennamen der Gruppe laufenden Vertriebskanäle
verkauft. 68 % der Abschlüsse wurden über den E-Commerce-Kanal generiert,
was die zunehmende Konzentration der Gruppe auf diesen Bereich unter Beweis
stellt.
Ergebnisse und Steuern
Die Handelsergebnisse der Gruppe sind in der auf Seite 21 des
Jahresabschlusses enthaltenen Gewinn- und Verlustrechnung aufgeführt.
Der vollständig in Deutschland erwirtschaftete Umsatz ist leicht von 100,8
Millionen EUR in 2007 auf 101,5 Millionen EUR in 2008 gestiegen, der
Bruttogewinn ist von 9,1 Millionen EUR in 2007 auf 11,3 Millionen EUR in
2008
gestiegen. Das entspricht einem Wachstum der Bruttogewinnspanne von 9 % auf
11,1 %.
Die Gemeinkosten stiegen von 6,58 Millionen EUR auf 8,29 Millionen EUR ,
woraus
sich ein EBITDA-Zuwachs von 2,73 Millionen EUR in 2007 auf 3,22 Millionen
EUR
in 2008 ergibt. Nach einem Zinsergebnis in Höhe von 0,27 Millionen EUR
(2007:
0,14 Millionen EUR ) stieg der Gewinn vor Steuern von 2,68 Millionen EUR
auf
3,35 Millionen EUR . Der Gewinn nach Steuern ist von 2,21 Millionen EUR in
2007
auf 2,37 Millionen EUR in 2008 angewachsen.
Der marginale Zuwachs bei Umsatz und Gewinnspanne reflektiert teilweise
eine im zweiten Halbjahr angesichts der aktuellen Marktbedingungen und zur
Freisetzung von Liquidität für die Investition in andere Geschäftsfelder
getroffene Entscheidung zur deutlichen Verringerung des Verkaufs von
Mobiltelefonen an andere Vertriebs- und Großhändler.
Zwar stellt diese Aktivität eine natürliche Komponente des Geschäftsmixes
dar, doch basiert sie auch auf der Verfügbarkeit attraktiver
Einkaufsmöglichkeiten von mehr Mobiltelefonen als für die
Vertragsabschlüsse nötig, um in den Genuss von Rabatten und
Herstellersubventionen zu kommen. In unserer aktuellen Planung gehen wir
davon aus, dass diese Mobiltelefonverkäufe an Dritte in nächster Zeit auf
niedrigem Niveau fortgeführt werden.
Während, wie aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich,- die Einnahmen aus
Mobiltelefonverkäufen von 42,1 Millionen EUR 2007 um 42 % auf 24,4
Millionen
EUR 2008 zurückgegangen sind, hat der Verkauf von Mobiltelefonverträgen im
selben Zeitraum von 58,7 Millionen EUR auf 77,1 Millionen EUR um 31,4 %
zugenommen, was die gestiegene Anzahl an Vertragsabschlüssen reflektiert.
Die Einnahmen gliedern sich wie folgt:
2008 2007
Mio. EUR Mio. EUR
Verkauf von Mobilfunkverträgen und
damit verbundene Einnahmen 77,1 58,7
Mobiltelefonverkäufe an externe
Vertriebshändler 24,4 42,1
____ ____
101.5 100,8
Der EBITDA-Zuwachs der Gruppe ist im Folgenden analysiert und unterstreicht
die Bedeutung der vor allem für das zweite Halbjahr erwarteten
Anlaufverluste in Höhe von 0,42 Millionen EUR der E-Commerce-Start-up's
sowie
die mit der Veröffentlichung des für den Börsengang der Gruppe in
Deutschland erforderlichen Emissionsprospekts verbundenen Kosten.
EBITDA 2008 2007
Mio. EUR Mio. EUR
Betriebsergebnis Vertrieb
von Mobilfunkverträgen 3,87 2,78
Verluste aus E-Commerce start up's (0,42) (0,05)
Kosten des Emissionsprospektes -
Notierung an der Deutschen Börse (0,22) -
_____ _____
3,23 2,73
Abgesehen von den in den Anlaufverlusten reflektierten Kosten sowie den
vorstehend aufgeführten Prospektkosten sind in den gestiegenen
Verwaltungskosten auch die Auswirkungen von Personalaufstockungen im
Geschäftsfeld Mobilfunkverträge berücksichtigt, die für die Bewältigung des
25%igen Anstiegs der Vertragsabschlüsse sowie der Start-up's erforderlich
waren. Aus dem gleichen Grund waren auch höhere IT-Kosten zu verbuchen.
Der Steueraufwand von 0,97 Millionen EUR beinhaltet einen latenten
Steueraufwand von 0,39 Millionen EUR , ein Steuerrückstellungsdefizit aus
Vorjahren in Höhe von 0,05 Millionen EUR sowie eine tatsächliche
Steuerbelastung von 0,53 Millionen EUR für das laufende Jahr, unter
Berücksichtigung des deutschen Verlustvortrags.
Die Erhöhung der liquiden Mitteln entwickelte sich sehr zufriedenstellend.
Der Barbestand belief sich zum 31. Dezember 2008 auf 9,03 Millionen EUR und
war damit trotz der Ausschüttung von Bardividenden in Höhe von insgesamt
1,42 Millionen EUR 2008 um 3,3 Millionen EUR höher als im Vorjahr. Die aus
betrieblicher Tätigkeit generierten liquiden Mittel betrugen nach Steuern
in dem Geschäftsjahr 4,6 Millionen EUR.
Strategie 2009
2008 erwirtschaftete die Gruppe den Großteil ihrer Einnahmen durch
Mobilfunkvertragsabschlüsse über die getmobile AG und ihre
Tochtergesellschaft KK Media GmbH. Etwa 25 % dieser Einnahmen werden über
getonTV und dessen TV-Verkäufe erwirtschaftet. 68 % der Einnahmen stammen
aus Internetverkäufen. Diese Zahlen belegen die zunehmende Bedeutung des
E-Commerce für die Gruppe. Die Sparte stellt inzwischen den
Hauptvertriebsweg und die Schlüsselkompetenz des Unternehmens dar.
E-Commerce-Strategie
Der E-Commerce-Sektor ist in Deutschland zwischen 1999 und 2008 mit einem
33 % CAGR gewachsen, bis 2012 wird eine weitere Zunahme mit einem 25 % CAGR
erwartet.
Angesichts der attraktiven Wachstumsaussichten des Marktes und des
Know-hows, das sich die Gruppe durch ihre mehr als 10-jährige Erfahrung
seit Gründung von getmobile AG als erstem Online-Mobiltelefonhändler
Deutschlands erarbeitet hat, strebt getmobile langfristig eine Position
unter den größten unabhängigen deutschen E-Commerce-Unternehmen an.
Die Realisierung dieses Vorhabens wurde mit der Gründung von Premingo und
Pauldirekt 2008 und durch die Beteiligungen an Shirtinator und mybestbrands
2009 gestartet.
Um diese Position zu erlangen, will getmobile seine eigenen
E-Commerce-Unternehmen ausbauen und neue Unternehmen dort errichten, wo
sich attraktive Möglichkeiten nahe an den Kernkompe-tenzen von getmobile
plc bieten und die für eine Umsetzung benötigten Ressourcen verfügbar
gemacht werden können.
In der Regel wird die Umsetzung dieser Pläne durch Übernahme von
Mehrheitsbeteiligungen (oder zunächst auch Minderheitsbeteiligungen von
mehr als 20 %) an Unternehmen mit bewährten Managementteams erfolgen.
Darüber hinaus werden auch günstige kleinere Gelegenheiten zum Kauf von
Kapitalbeteiligungen ergriffen, wenn diese der Strategierichtung der Gruppe
gerecht werden.
Strategie für den Abschluss von Mobilfunkverträgen
Der Gesamtumfang an Post-Paid-Vertragsabschlüssen wird für Deutschland
derzeit mit ca. 7 bis 8 Millionen Einheiten/Jahr veranschlagt. Mit 173.500
Einheiten lag der Marktanteil von getmobile AG 2008 gegenüber den 1,5 % des
Vorjahres geringfügig über der Marke von 2 %.
Im Post-Paid-Vertragsmarkt dürfte das Geschäftsfeld E-Commerce weiter stark
wachsen, weshalb sich die getmobile AG 2009 hierauf konzentrieren wird.
Die getmobile AG erhält weiterhin im Verhältnis zur Konkurrenz attraktive
Provisionen von Netzbetreibern und Service-Providern. Auch die mit
Herstellern vereinbarten Geschäftsbedingungen sind günstig. Dadurch kann
die Gruppe attraktive Angebotspakete schnüren, so beispielsweise ein
Mobilfunkvertrag mit einem Mobiltelefon und einer Nintendo Wii gratis für
den Verbraucher. Die Konkurrenz scheint Probleme zu haben, diese Angebote
zu den gleichen wirtschaftlichen Stückkosten ebenfalls zu unterbreiten.
Die getmobile AG plant für 2009 den weiteren Ausbau ihrer Marktposition
gegenüber dem Wettbewerb, wobei besonders die Sparte E-Commerce im Zentrum
der Aufmerksamkeit stehen wird.
Zusammenfassend sei gesagt, dass wir unsere Strategie unter klarer
Konzentration auf den E-Commerce über eine Vielzahl verschiedener
Unternehmen weiterentwickeln, die auf den Kernstärken von getmobile Europe
plc aufbauen.
Tim Schwenke, Sven Schreiber und Patrick Bosch
Chief Executive Officer, Chief Financial Officer und Chief Technology
Officer
26. März 2009
Dies ist eine Übersendung der englischen RNS.
rw konzept
Agentur für Unternehmenskommunikation
Sebastian Brunner
Tel.: 089-139 596-33
27.03.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
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Sprache: Deutsch
Emittent: getmobile-europe plc
74 Chancery Lane
WC2A 1AD London
Großbritannien
Telefon: +49 (0)89 242 095 55
Fax: +49 (0)89 242 095 70
E-Mail: info@getmobile-europe.com
Internet: www.getmobile-europe.com
ISIN: GB00B2QTYX55
WKN: A0QZ0E
Börsen: Freiverkehr in Berlin, Stuttgart; Entry Standard in
Frankfurt; Auslandsbörse(n) London
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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