24.08.2011 12:30:04
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DGAP-News: Halloren Schokoladenfabrik AG
DGAP-News: Halloren Schokoladenfabrik AG / Schlagwort(e):
Halbjahresergebnis/Zwischenbericht
Halloren Schokoladenfabrik AG: zweistelliges Wachstum im 2. Quartal
2011 bei guter Ergebnisentwicklung
24.08.2011 / 12:30
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HALLOREN AUF EINEN BLICK
Unternehmensprofil:
Die Halloren Schokoladenfabrik ist mit über 200 Jahren Firmengeschichte die
älteste Schokoladenfabrik Deutschlands. Bereits um die Wende zum 20.
Jahrhundert genoss das hallesche Traditionsunternehmen weit über die
eigenen Stadtgrenzen hinaus einen erstklassigen Ruf als Hersteller
hochwertiger Pralinés. Auch nach der Wiedervereinigung blieb der Erfolg
ungebrochen. Vor allem in den neuen Bundesländern ist die Marke Halloren
jedermann ein Begriff. Die Firmengruppe beschäftigt in ihren drei
Geschäftsbereichen 'Halloren Confiserie', 'Chocolaterie' und 'Industrie'
derzeit rund 500 Mitarbeiter. Zum Sortiment zählen über 180
Schokoladenprodukte - von Confiserie-Artikeln bis zu den Original Halloren
Kugeln.
KENNZAHLEN (HGB)* in Mio. EUR:
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, die Halloren Schokoladenfabrik AG konnte unter dem Gesichtspunkt des Unternehmenswachstums und der Vergrößerung des Marktanteils ein sehr gutes 1. Halbjahr 2011 verzeichnen. Ein Blick auf die Zahlen belegt unsere positive Umsatzentwicklung in den ersten sechs Monaten. So erhöhte sich der Konzernumsatz um rund 10,7 %. Auch die Gesamtleistung verbesserte sich unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen an Fertigwaren und der sonstigen betrieblichen Erträge um ca. 14 %.
Im deutschen Gesamtmarkt sank der Umsatz mit Schokoladenwaren nach Nielsen-Daten im ersten Halbjahr 2011 auf 2,712 Mrd. EUR. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist dies ein Rückgang von 1,7 %. Die rückläufige Entwicklung auf dem Inlandsmarkt konnte hier allerdings durch die positive Entwicklung im Export kompensiert werden.
Auf der Ertragsseite war das Wachstum in den Monaten Januar bis Juni maßgeblich geprägt durch die hervorragende Umsatzentwicklung des an unserem Standort in Delitzsch produzierten Sortiments. In Anbetracht der sich ausbreitenden Discount-Handelsketten werden diese Artikel immer stärker über den Preis verkauft. Als Folge geraten die Hersteller vermehrt unter Konditionsdruck. Die gestiegenen Rohstoffkosten, namentlich für die wichtigen Rohstoffe Kakao und Zucker werden stark schwanken, aber letztlich auf hohem Niveau bleiben. Mit Kostensenkungsprogrammen und einer optimalen Sortimentspolitik versuchen wir konsequent, diese Mehrkosten so weit wie möglich aus eigener Kraft zu kompensieren. Darüber hinaus waren Preiserhöhungen aber trotzdem unvermeidlich. Diese konnten mit unseren Kunden so verhandelt werden, dass die neuen Preise durchgängig im zweiten Halbjahr 2011 zum Tragen kommen werden.
Alle Entwicklungen zusammen genommen führten zu einer Verminderung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 0,31 Mio. EUR auf jetzt 0,83 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag für den Berichtszeitraum bei -0,76 Mio. EUR und ist somit gegenüber dem Vorjahr um 0,11 Mio. EUR gestiegen. Mit diesen Kennzahlen liegen wir im Rahmen unserer eigenen Erwartungen.
Aufgrund der sich bereits Anfang Juli abzeichnenden sehr guten Auftragslage erforderte das 2. Quartal eine deutliche Erhöhung des Bestandes an Halbfertig- und Fertigwaren. Wegen der hohen Nachfrage nach der Sommerpause ab Mitte August haben wir auch in diesem Jahr wieder auf die dreiwöchigen Betriebsferien verzichtet.
Auf der Kostenseite hat sich die Süßwarenbranche auch weiterhin auf Preissteigerungen bei wichtigen Rohstoffen einzustellen. Die Preise für Kakao haben sich im ersten Halbjahr auf hohem Niveau stabilisiert. Milchprodukte, Haselnüsse und Mandeln verteuerten sich nochmals im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders stark fielen die Preissteigerungen bei Zucker und zuckerhaltigen Rohstoffen aus. Hier ist der Markt auf der Angebotsseite sehr eng geworden. Insgesamt ist die Branche nach wie vor mit einer schwierigen Situation bei der Beschaffung von Rohstoffen und Energien konfrontiert. Auch die Halloren Schokoladenfabrik kam daher nicht umhin, diese Preissteigerungen an den Handel weiterzugeben.
Mit einem zweistelligen Wachstum von 10,7 % entwickeln sich die Umsätze der Halloren Gruppe im I. Halbjahr des laufenden Jahres hervorragend. Dabei steht der Umsatz der Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH für diesen Zeitraum mit 10,7 Mio. EUR zu Buche (Vj. 8,8 Mio. EUR). Auch im Bereich von Halloren/Confiserie sind die Umsätze, bereinigt um einen vorjährigen Sonderauftrag anlässlich der Hochzeit des schwedischen Prinzenpaares, um ca. 10 % gestiegen.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2011 bleiben wir insgesamt unverändert zuversichtlich: Die ersten sechs Monate waren von einer positiven Umsatz- und unter Berücksichtigung von Finanzergebnis und der außerordentlichen Erträge auch von einer stabilen Ergebnisentwicklung geprägt.
Für das Gesamtjahr gehen wir davon aus, den Wachstumstrend der vergangenen Jahre fortzusetzen und unsere Planzahlen zu erfüllen: Die Umsätze sollen um 8 % auf 65 Mio. EUR steigen. Wir bestätigen das voraussichtliche Erreichen des soliden Vorjahresergebnisses vor Steuern.
Ihr Klaus Lellé Vorstandsvorsitzender
Umsatz- und Ertragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte den Konzernumsatz im 2. Quartal 2011 um ca. 8,7 % von 10,2 Mio. EUR auf 11,1 Mio. erhöhen. Die Gesamtleistung verbesserte sich ebenfalls um 15,8 % auf 13,2 Mio. EUR (Q2/2010: 11,4 Mio. EUR). Die Gesamtleistung umfasst die Umsätze, die Bestandsveränderungen an halbfertigen und fertigen Erzeugnissen (+ 2 Mio. EUR) sowie die sonstigen betrieblichen Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Mieteinnahmen (0,1 Mio. EUR), Eintrittsgeldern Museum und Lizenzeinnahmen (0,1 Mio. EUR).
Die Ertragsseite der Halloren Schokoladenfabrik war im 2. Quartal durch die gute Umsatzentwicklung im Segment 'Industrieproduktion' geprägt. Die Personalaufwendungen sind dadurch trotz erheblichem Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu unverändert geblieben. Die maschinellen Produktionskapazitäten waren im relativ umsatzschwachen 2. Quartal bei weitem noch nicht ausgelastet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) spiegelt diese Effekte mit -0,61 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreswert von -0,32 Mio. EUR wider.
Die Abschreibungen sind aufgrund der im letzten Geschäftsjahr getätigten Investitionen um ca. 9 % auf 0,79 Mio. EUR gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt -1,4 Mio. EUR (Vj.: -1,04 Mio. EUR). Das Vorsteuerergebnis liegt mit -1,27 Mio. EUR knapp über dem Ergebnis des Vorjahres (-1,37 Mio. EUR).
Auftragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte ihre Auftragssituation wiederum maßgeblich verbessern. Die bisher starke Entwicklung des Premium-Confiseriebereichs hat sich in den letzten Monaten weiter abgeflacht. Umso erfreulicher ist es, dass wir mit dem neuen Produktionsstandort in Delitzsch den nun stark nachgefragten Preiseinstiegsbereich hervorragend bedienen können. Im zweiten Quartal gingen neue Aufträge in einem Gesamtvolumen von 11,2 Mio. EUR ein, was einem Zuwachs von 8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (Vj.: 10,2 Mio. EUR).
Kosten
Aufgrund der sorgfältigen und langfristig angelegten Eindeckungs- und Einkaufspolitik hatten die massiven Preiserhöhungen beim wichtigsten Rohstoff Kakao im ersten Halbjahr 2011 insgesamt nur die im Rahmen der Erwartungen liegenden Auswirkungen auf die Kosten. Belastend wirkte die spürbare Angebotsknappheit bei Zucker. Die Materialaufwandsquote stieg im Verhältnis zur Produktionsleistung mehr als 5 %. Aufgrund der weltweit anhaltend hohen Nachfrage und der unsicheren Ernteaussichten gehen wir langfristig von weiter steigenden Rohstoffkosten aus. Wir werden versuchen diesen Effekt durch ein konsequentes Optimierungs- und Kosteneinsparungsprojekt zu neutralisieren.
Die Personalkosten blieben absolut nahezu unverändert. Im Verhältnis zum Umsatz sanken die Personalaufwendungen um rund 3 %.
Gemessen am Umsatz betrug der Sonstige betriebliche Aufwand rund 20 % und blieb somit im Vergleich zur Vorjahresperiode nahezu unverändert.
Bei der Interpretation des Gewinnausweises für das erste Halbjahr ist zu berücksichtigen, dass die Halloren Gruppe im saisonalen, Schokoladenmarkt tätig ist, in dem unter 40% des Gesamtjahresumsatzes im ersten Halbjahr erzielt werden. Diesen Halbjahresumsätzen steht per Ende Juni jedoch bereits rund die Hälfte der Fixkosten aus Produktion, Administration und Marketing gegenüber. Die Profitabilitätskennzahlen im Verhältnis zum Umsatz liegen deshalb im ersten Halbjahr stets deutlich unter dem Ausweis für das Gesamtjahr.
Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraumes
Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine besonderen Ereignisse eingetreten, die Auswirkungen auf Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage von Halloren haben könnten. Aktie
FINANZKALENDER
KONTAKT Andreas Stuhl (CFO) Halloren Schokoladenfabrik AG Tel: 0345/5642-102 E-Mail: aktie@halloren.de
Disclaimer: Diese Veröffentlichung ist weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren. Die Aktien der Halloren Schokoladenfabrik AG (die 'Aktien') dürfen nicht in den Vereinigten Staaten oder 'U.S. persons' (wie Regulation S des US-amerikanischen Securities Act von 1933 in der jeweils gültigen Fassung (der 'Securities Act') definiert) oder Rechnung von U.S. persons angeboten oder verkauft werden, es sei denn, sie sind registriert oder von der Registrierungspflicht gemäß dem Securities Act befreit. Die Aktien sind nicht und werden nicht gemäß dem Securities Act registriert oder außerhalb Deutschlands öffentlich angeboten. Das öffentliche Angebot in Deutschland erfolgt ausschließlich durch und auf Basis des von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht am 30. April 2007 gebilligten Prospekts. Der Prospekt ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.halloren.de sowie in gedruckter Form bei der Gesellschaft und der LBBW zur kostenlosen Ausgabe erhältlich.
Ende der Corporate News
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Sprache: Deutsch Unternehmen: Halloren Schokoladenfabrik AG Delitzscher Strasse 70 06112 Halle Deutschland Telefon: +49 (0)345 / 56 42-0 Fax: +49 (0)345 / 56 42-282 E-Mail: info@halloren.de Internet: http://www.halloren.de ISIN: DE000A0LR5T0 WKN: A0LR5T Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart; Entry Standard in Frankfurt Ende der Mitteilung DGAP News-Service --------------------------------------------------------------------- 136758 24.08.2011
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