14.06.2019 08:00:07
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DGAP-News: IKB Deutsche Industriebank AG: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2018/19
DGAP-News: IKB Deutsche Industriebank AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis IKB Deutsche Industriebank: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2018/19 - Konzernergebnis -41 Mio. EUR wegen Abschreibung Aktiver Latenter Steuern - Passivseite weiter bereinigt: Besserungsabreden komplett abgebaut - Kernkapitalquote CET 1 auf 12,1 % (fully loaded) gesteigert - NPL-Quote (gemäß EBA-Definition) mit 1,4 % auf niedrigem Niveau - Verwaltungskosten um 10 % gesenkt [Düsseldorf, 14. Juni 2019] Die IKB hat im Geschäftsjahr 2018/19 ein Konzernergebnis nach Steuern von -41 Mio. EUR erzielt (Vorjahr, aufgrund von wesentlichen Änderungen des Konsolidierungskreises angepasst: -170 Mio. EUR). Das Ergebnis ist durch eine aufwandswirksame Abschreibung von Aktiven Latenten Steuern in Höhe von 44 Mio. EUR belastet. Grund dafür ist eine vorsichtigere Ergebnisplanung für die nächsten Jahre infolge der konjunkturellen Eintrübung. Im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres wurden sämtliche verbliebenen Verpflichtungen aus Besserungsabreden zurückgekauft. Die Aufwendungen für den Rückkauf wurden durch eine unerwartete Steuererstattung inklusive Zinsen in Höhe von 162 Mio. EUR ergebniswirksam kompensiert. Zum 31. März 2019 lag die CET 1-Quote für die IKB-Gruppe mit 12,1 % über dem Vorjahreswert von 11,6 %. Der Anstieg ist insbesondere auf die erstmalige Anwendung des IRB-Basis-Ansatzes durch die IKB zurückzuführen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2018/19 stellt sich folgendermaßen dar: Tabelle: Gewinn- und Verlustrechnung der IKB (Konzern, nach HGB)
Summendifferenzen sind Rundungsdifferenzen. Der Zins- und Leasingüberschuss des Konzerns lag im Berichtszeitraum mit 193 Mio. EUR wie erwartet unter dem Vorjahresniveau von 213 Mio. EUR. Im Vorjahr waren außergewöhnlich hohe Erträge aus der Auflösung von wertberichtigten Zinsforderungen angefallen. Der Provisionsüberschuss lag im Konzern mit 37 Mio. EUR leicht unter dem Vorjahreswert von 39 Mio. EUR. Trotz verhaltener Kreditnachfrage am Markt, starker Konkurrenz und fortgesetzt selektiver Kreditvergabe durch die IKB lag das Neugeschäftsvolumen mit den mittelständischen Kunden der IKB im Geschäftsjahr 2018/19 stabil bei 3,6 Mrd. EUR. Der Anteil der Fördermittelkredite wurde von 32 % auf 37 % erhöht. Der Verwaltungsaufwand im Konzern konnte um 21 Mio. EUR auf 192 Mio. EUR weiter reduziert werden. Die Senkung des Verwaltungsaufwands ist im Wesentlichen auf den Rückgang des Personalaufwands um 18 Mio. EUR auf 99 Mio. EUR zurückzuführen. Der Verkauf der Tochtergesellschaft ikb Data hat zu einer Senkung der Personalkosten und auf Sachkostenebene zu einer Steigerung der IT-Aufwendungen geführt. Die Reduzierung ist das Ergebnis der fortgesetzten Kostensenkungs- und Optimierungsmaßnahmen. Der Risikovorsorgesaldo hat sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017/18 von 34 Mio. EUR Ertrag um 70 Mio. EUR auf 36 Mio. EUR Aufwand reduziert. Der aktuelle Wert zeigt nach den sehr risikoarmen Jahren der jüngeren Vergangenheit jetzt eine gewisse Normalität, nachdem es in den Vorjahren hohe Auflösungen gab. Die Quote der Non-performing Loans gemäß EBA-Definition lag per 31. März 2019 bei weiterhin sehr niedrigen 1,4 % gegenüber 1,0 % per 31. März 2018. Das Sonstige Ergebnis wurde im Wesentlichen durch Belastungen aus der Restrukturierung der Passivseite und Erträgen aus dem Verkauf von Verwaltungsgebäuden bestimmt. Insgesamt hat sich der Nettoaufwand im Sonstigen Ergebnis um 75 Mio. EUR auf 106 Mio. EUR verringert. Im Berichtszeitraum wurde ein Steuerertrag in Höhe von 64 Mio. EUR erzielt, nach einem Steueraufwand von 63 Mio. EUR im Vorjahr. Erträge in Höhe von 112 Mio. EUR aus der Erstattung von in Vorjahren gezahlten Steuern (Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag) wurden teilweise durch die aufwandswirksame Abschreibung von Aktiven Latenten Steuern in Höhe von 44 Mio. EUR kompensiert. Darüber hinaus führte die Aktivierung von Zinsen im Zusammenhang mit der Erstattung von Steuern im Berichtszeitraum zu einem sonstigen betrieblichen Ertrag in Höhe von 50 Mio. EUR. Zum 31. März 2019 lag die CET 1-Quote für die IKB-Gruppe bei 12,1 % (fully loaded). Damit hat die IKB die harte Kernkapitalquote weiterhin auf einem hohen Niveau gehalten und die gesetzlichen Mindestanforderungen übertroffen. Die Leverage Ratio der IKB-Gruppe zum 31. März 2019 lag bei 7,2 % (Vorjahr: 7,0 %), fully loaded. Die Liquidity Coverage Ratio betrug zum 31. März 2019 in der IKB-Gruppe 318 %. Ergebnis der IKB AG und Verlustbeteiligung der hybriden Wertpapiere Folgende Finanzinstrumente nehmen durch die Aussetzung der Zins-/ Ausblick Die IKB rechnet im Geschäftsjahr 2019/20 mit leicht steigenden Erträgen aus Zinsüberschuss und Provisionsüberschuss. Durch die Fortsetzung der Kostensenkungs- und Optimierungsmaßnahmen geht die Bank für das Geschäftsjahr 2019/20 von leicht sinkenden Verwaltungskosten aus. Für das Geschäftsjahr 2019/20 erwartet die Bank nach Steuern ein leicht positives Konzernergebnis sowie ein leicht positives Ergebnis für die IKB AG. Sofern Risiken durch noch nicht absehbare negative konjunkturelle Entwicklungen schlagend werden, kann das Ergebnis im kommenden Geschäftsjahr geringer ausfallen als erwartet. Die Bank verfügt über eine solide Kernkapitalbasis und sieht sich für kommende bankaufsichtliche Vorhaben gut vorbereitet. Die Liquidität ist nach den Planungen mit ausreichend Puffer gegeben. Weitere Details zu den Entwicklungen im Geschäftsjahr 2018/19 sind im Kontakt:
14.06.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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