27.07.2016 18:16:40

DGAP-News: IMMOFINANZ: Konzernergebnis 2015/16 von Russland und Einmaleffekten belastet, Dividende soll 6 Cents je Aktie betragen

IMMOFINANZ: Konzernergebnis 2015/16 von Russland und Einmaleffekten belastet, Dividende soll 6 Cents je Aktie betragen

DGAP-News: IMMOFINANZ AG / Schlagwort(e): Immobilien/Jahresergebnis

IMMOFINANZ: Konzernergebnis 2015/16 von Russland und Einmaleffekten

belastet, Dividende soll 6 Cents je Aktie betragen

27.07.2016 / 18:16

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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KENNZAHLEN (IN MEUR)*// 2015/16 // in % // 2014/15

Mieterlöse // 314,5 // -18,4% // 385,6

Ergebnis aus Asset Management // 188,5 // -33,0% // 281,4

Ergebnis aus Immobilienverkäufen // 0,8 // -98,3% // 44,4

Ergebnis aus der Immobilienentwicklung // -15,0 // n.a. // 11,4

Operatives Ergebnis // 118,2 // -59,1% // 289,1

Neubewertung von Immobilienvermögen (währungsbereinigt und währungsbedingt)

// -133,8 // 43,9% // -92,9

Finanzergebnis // -319,1 // -42,5% // -554,7

Konzernergebnis // -390,4 // 3,7% // -376,6

Cashflow aus lf. Geschäftstätigkeit // 64,9 // -55,8% // 146,9

Cashflow aus lf. Geschäftstätigkeit bereinigt** // 158,2 // 7,7% // 146,9

* Als Folge des Verkaufs des Logistikportfolios wird der Ergebnisbeitrag

aus Logistik im Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs ausgewiesen.

Die Vergleichszahlen 2014/15 wurden angepasst.

** bereinigt um einmalige Zahlungen für Anlegervergleiche sowie um

Ausgleichszahlung für das Ausscheiden der BUWOG aus der Steuergruppe der

IMMOFINANZ AG

Die IMMOFINANZ erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015/16 ein Konzernergebnis

in Höhe von EUR -390,4 Mio. (2014/15: EUR -376,6 Mio.). Dies ist primär

eine Folge negativer Effekte aus der währungsbereinigten

Immobilienbewertung für das russische Portfolio im Ausmaß von EUR -469,8

Mio. sowie der geringeren Mieterlöse, die aufgrund temporärer

Mietreduktionen in Moskau und der plangemäß durchgeführten

Immobilienverkäufe auf EUR 314,5 Mio. (2014/15: EUR 385,6 Mio.) gesunken

sind. Des Weiteren spiegeln sich zwei negative Einmaleffekte im Ergebnis

wider: Kostenüberschreitungen beim Gerling Quartier belasteten das Ergebnis

aus der Immobilienentwicklung mit insgesamt EUR -48,0 Mio. und die

Aufwendungen für den Vergleich der Anlegerverfahren beliefen sich auf EUR

-29,4 Mio. Das operative Ergebnis liegt somit bei EUR 118,2 Mio. (2014/15:

EUR 289,1 Mio.).

"Das zurückliegende Geschäftsjahr war einerseits von zahlreichen

Weichenstellungen geprägt, mit denen wir die Transformation der IMMOFINANZ

zu einem führenden europäischen Immobilienkonzern eingeleitet haben,

andererseits aber auch von der angespannten politischen und

wirtschaftlichen Situation in Russland. Die Konzentration auf die Bereiche

Büro und Einzelhandel ist die Voraussetzung, um nach der sehr erfolgreichen

Abspaltung der BUWOG und dem Verkauf unseres Logistikportfolios wieder die

Weichen für neues Wachstum stellen zu können. Dies erfolgt organisch, wie

etwa mit den zuletzt gestarteten Projektentwicklungen im deutschen

Bürobereich, oder über Zukäufe. Darüber hinaus konnten wir einen wichtigen

Schlusspunkt unter ein belastendes Kapitel der Vergangenheit setzen und die

Anlegerklagen, die ihren Ursprung in der Zeit vor 2009 hatten, einer

außergerichtlichen Lösung zuführen", sagt Oliver Schumy, CEO der

IMMOFINANZ.

"Mit den im zurückliegenden Geschäftsjahr umgesetzten Kapitalmaßnahmen kann

die IMMOFINANZ zudem Dividendenzahlungen grundsätzlich unabhängig von

politischen oder wirtschaftlichen Sondersituationen - wie jene in Russland

- wieder aufnehmen. Wir werden daher der Hauptversammlung für das

Geschäftsjahr 2015/16 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 6 Cents

je Aktie vorschlagen", so CEO Schumy. Die Ausschüttung ist gemäß den

Bestimmungen des österreichischen Steuerrechts als Einlagenrückzahlung zu

qualifizieren und damit für in Österreich ansässige natürliche Personen,

die Aktien der IMMOFINANZ im Privatvermögen halten, steuerfrei.***

Ergebnisentwicklung

Die Mieterlöse reduzierten sich im Geschäftsjahr 2015/16 um 18,4% auf EUR

314,5 Mio. (2014/15: EUR 385,6 Mio.). Dieser Rückgang ist vor allem auf die

im Jahresvergleich schlechtere wirtschaftliche Situation in Russland

zurückzuführen, wo die IMMOFINANZ den Mietern in ihren Moskauer Shopping

Centern temporäre Mietreduktionen gewährt, sowie auf planmäßig erfolgte

Immobilienverkäufe. Die Mieterlöse aus Russland beliefen sich auf EUR 82,2

Mio. nach EUR 136,2 Mio. im Geschäftsjahr 2014/15.

Der Vermietungsgrad des Bestandsportfolios wurde auf 86,3% gesteigert

(2014/15: 84,2% inkl. Logistikimmobilien). Im Bürobereich erhöhte sich der

Vermietungsgrad dabei per Ende April auf 81,7% (2014/15: 75,0%), im

Einzelhandelsbereich liegt er bei 91,1% (92,0%) bzw. exklusive Russland

stabil bei 94,1%.

Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen beträgt EUR 0,8 Mio. (2014/15: EUR

44,4 Mio.). Im Zuge der Optimierung und Bereinigung des Portfolios wurden

mehrere Wohnimmobilien und Bürogebäude in Wien, einige kleinere

Einzelhandelsobjekte in den Bundesländern sowie die niederländische

Selfstorage-Kette City Box mit insgesamt 23 Standorten veräußert.

Das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung beläuft sich auf EUR -15,0 Mio.

(2014/15: EUR 11,4 Mio.). Das ist vor allem eine Folge von

Baukostenüberschreitungen bei der Projektentwicklung Gerling Quartier in

Köln. Diese bereits im 3. Quartal 2015/16 kommunizierten

Kostenüberschreitungen resultieren u.a. aus zusätzlichen baulichen

Anforderungen hinsichtlich Denkmalschutz und Errichtung einer Tiefgarage.

Sie belasten das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung im Gesamtjahr mit

einem Einmaleffekt in der Höhe von EUR -48,0 Mio.

Das operative Ergebnis beläuft sich auf EUR 118,2 Mio. und liegt damit um

59,1% unter dem Vorjahreswert (EUR 289,1 Mio.). Die sonstigen betrieblichen

Aufwendungen (Gemeinkosten) haben sich dabei auf EUR -86,4 Mio. (2014/15:

EUR -69,7 Mio.) erhöht. Das ist vor allem eine Folge der abgeschlossenen

Vergleiche für die Beendigung der Anlegerverfahren, für die einmalige

Aufwendungen in der Höhe von EUR 29,4 Mio. angefallen sind. Damit wurde

Rechtssicherheit geschaffen und offene Verfahren mit einem Streitwert von

rund EUR 240 Mio. beendet.

Über alle Märkte hinweg beträgt die währungsbereinigte Neubewertung des

Immobilienvermögens EUR -545,0 Mio. (2014/15: EUR -317,3 Mio.) und ist

damit überwiegend von der Abwertung der Moskauer Einzelhandelsimmobilien

bestimmt. Dem stehen positive Neubewertungseffekte von EUR 57,4 Mio. in

Österreich und Ungarn gegenüber. Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurde

CBRE mit der Bewertung der Immobilien in Osteuropa beauftragt, BNP Paribas

bewertet nunmehr die Immobilien in Deutschland und Österreich. Die

währungsbedingte Neubewertung des Immobilienvermögens beträgt EUR 411,3

Mio. nach EUR 224,4 Mio. im Geschäftsjahr 2014/15. Diese kommt fast

ausschließlich aus Russland, da in allen anderen Kernländern der Euro die

funktionale Währung darstellt, und ergibt sich aus der Umrechnung der

Immobilienwerte in Rubel in den lokalen russischen Gesellschaften. Im

Berichtszeitraum haben Euro und Dollar deutlich gegenüber dem Rubel

aufgewertet.

Das Finanzergebnis beläuft sich auf EUR -319,1 Mio. (2014/15: EUR -554,7

Mio.). Der Finanzierungsaufwand ist auf EUR -172,1 Mio. gesunken (2014/15:

EUR -189,4 Mio.). Im Finanzergebnis sind zudem Wechselkurseffekte in Höhe

von EUR -222,3 Mio. enthalten (2014/15: EUR -268,6 Mio.), die eine

Gegenposition zu den währungsbedingten Aufwertungen russischer Immobilien

darstellen.

Das Ergebnis je Aktie (verwässert) beträgt EUR -0,40 (2014/15: EUR -0,37).

Der EPRA NAV (Net Asset Value) je Aktie beläuft sich auf EUR 3,39 (30.

April 2015: EUR 3,99).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verringerte sich um 55,8% von

EUR 146,9 Mio. auf EUR 64,9 Mio. Bereinigt man den Cashflow aus laufender

Geschäftstätigkeit um die einmaligen Zahlungen für die Anlegervergleiche

(EUR 75,8 Mio.) sowie um die Ausgleichszahlung für das Ausscheiden der

BUWOG aus der Steuergruppe der IMMOFINANZ AG (EUR 17,5 Mio.) ergibt sich

ein Mittelzufluss von EUR 158,2 Mio.

Der Stand der liquiden Mittel beläuft sich zum 30. April 2016 auf EUR 378,8

Mio. (2014/15: EUR 392,9 Mio.) - inklusive liquider Mittel im aufgegebenen

Geschäftsbereich und in Veräußerungsgruppen. Das entspricht EUR 0,39 je

Aktie (exklusive eigener Aktien).

Ausblick

Nach der Konzentration auf die beiden Bereiche Büro und Einzelhandel liegt

der Fokus auf der weiteren Optimierung der Portfoliostruktur innerhalb

dieser Bereiche sowie auf wertschaffendem Wachstum, um das Bestandsvermögen

zu stärken.

Angestrebt werden eine weitere Erhöhung des Vermietungsgrads sowie die

laufende Verbesserung des Angebots für die Mieter. Im Einzelhandelsbereich

wird die Marke VIVO! auf bestehende Einkaufszentren ausgerollt. Für den

Bürobereich ist die Vorstellung und Etablierung einer neuen Marke geplant.

In einer Like-for-like-Betrachtung werden über das Gesamtportfolio mit

Ausnahme von Russland weitgehend stabile Mieten erwartet.

Geplante Maßnahmen zu Steigerung des Cashflows beinhalten zudem eine

Senkung der Finanzierungskosten im aktuell günstigen Marktumfeld (per 30.

April 2016 3,85% inklusive der Derivate zur Zinsabsicherung bzw. 3,54%

exklusive Derivate) sowie eine Reduktion der Gemeinkosten im Konzern.

Der Erwerb von rund 26% an der CA Immobilien Anlagen AG stellt einen ersten

Schritt hin zu einem geplanten vollständigen Zusammenschluss der beiden

Unternehmen im Wege einer Verschmelzung dar. Nach dem Closing des Erwerbs

der Aktien an der CA Immo werden die beiden Gesellschaften mit Gesprächen

über den Zusammenschluss beginnen. Die Portfolios beider Unternehmen

ergänzen sich äußerst vorteilhaft, es ist daher mit erheblichen

wertschaffenden Synergien aus dieser Transaktion zu rechnen. Vor einer

möglichen Verschmelzung beabsichtigt die IMMOFINANZ ihr russisches

Portfolio, welches einer anderen Marktdynamik unterliegt und ein höheres

Risikoprofil hat, abzuspalten oder zu verkaufen.

Es ist unverändert geplant, für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 eine

Basisdividende in Höhe von 6 Cents je Aktie auszuschütten.

Die Entwicklung im Detail, weitere Kennzahlen sowie den Portfoliobericht

finden Sie auf der Website.

Der Bericht der IMMOFINANZ AG für das Geschäftsjahr 2015/16 zum Stichtag

30. April 2016 ist auf der Website des Unternehmens unter

http://www.immofinanz.com/de/investor-relations/finanzberichte ab 11.

August 2016 abrufbar.

*** vorbehaltlich gewisser Ausnahmen, etwa wenn die Einlagenrückzahlung die

steuerlichen Anschaffungskosten der Aktien übersteigt

Über die IMMOFINANZ

Die IMMOFINANZ ist ein gewerblicher Immobilienkonzern und fokussiert ihre

Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel und Büro in derzeit acht

Kernmärkten in Europa: Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei,

Ungarn, Rumänien, Polen und Moskau. Zum Kerngeschäft zählen die

Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien. Das Unternehmen besitzt

ein Immobilienvermögen von rund EUR 5,5 Mrd., das sich auf mehr als 380

Objekte verteilt. Das Unternehmen ist an den Börsen Wien (Leitindex ATX)

und Warschau gelistet.

Weitere Information: http://www.immofinanz.com

Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte:

Bettina Schragl

Head of Corporate Communications and Investor Relations

T +43 (0)1 88 090 2290

M +43 (0)699 1685 7290

communications@immofinanz.com

investor@immofinanz.com

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27.07.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

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Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

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Medienarchiv unter http://www.dgap.de

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: IMMOFINANZ AG

Wienerbergstraße 11

1100 Wien

Österreich

Telefon: +43 (0) 1 88090 - 2290

Fax: +43 (0) 1 88090 - 8290

E-Mail: investor@immofinanz.com

Internet: http://www.immofinanz.com

ISIN: AT0000809058

WKN: 911064

Börsen: Freiverkehr in Berlin, München, Stuttgart; Open Market

in Frankfurt ; Warschau, Wien (Amtlicher Handel /

Official Market)

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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486679 27.07.2016

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