28.08.2015 13:08:40

DGAP-News: Mainova AG: Bilanz für das erste Halbjahr 2015: Mainova auf gutem Kurs

Mainova AG: Bilanz für das erste Halbjahr 2015: Mainova auf gutem Kurs

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Mainova AG: Bilanz für das erste Halbjahr 2015: Mainova auf gutem Kurs

28.08.2015 / 13:08

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Bilanz für das erste Halbjahr 2015: Mainova auf gutem Kurs

· Kühlere Witterung trägt zur Ergebnisverbesserung bei

· Bereinigtes Konzernergebnis (EBT) steigt auf 53,4 Millionen Euro

· Wirtschaftliche Situation der fossilen Kraftwerke unbefriedigend

· Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung als Beitrag zur Energiewende

· Ergebnisprognose wird bestätigt

Die Mainova hat heute in Frankfurt das Geschäftsergebnis für das erste

Halbjahr 2015 vorgestellt. Nicht zuletzt aufgrund der kühleren Witterung

stieg das bereinigte Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) im Vergleich zum

Vorjahreszeitraum auf 53,4 Millionen Euro (+ 8,4 Millionen Euro).

Vorstandsvorsitzender Dr. Constantin H. Alsheimer zeigte sich zufrieden mit

dem bisherigen Geschäftsverlauf: "Die Mainova ist auf einem guten Kurs.

Dies liegt auch an den frühzeitig ergriffenen Effizienzmaßnahmen, die nun

nachhaltig Wirkung zeigen. Sorgen bereitet uns allerdings die Situation der

konventionellen Kraftwerke. Trotz dieser schwierigen

energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen erzielen wir ein durchaus

zufriedenstellendes Ergebnis."

Wirtschaftliche Situation der fossilen Kraftwerke unbefriedigend

Der auf 10-Jahres-Durchschnittsniveau liegende Temperaturverlauf im ersten

Halbjahr 2015 führte in den Segmenten Gas- und Wärmeversorgung zu einem

Ergebnisanstieg von 22,6 Millionen Euro bzw. 6,5 Millionen Euro. Die

Gradtagszahl lag rund 22 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Trotz leicht rückläufiger Absatzmengen und der vorgenommenen Preissenkungen

blieb das operative Ergebnis der Stromversorgung stabil. Lediglich aufgrund

von Belastungen aus Vorperioden sank das Ergebnis in diesem Segment von 5,6

Millionen Euro auf 2,4 Millionen Euro.

Das niedrige Preisniveau aufgrund des Wasserkartellverfahrens führte dazu,

dass wie in den Vorjahren auch im ersten Halbjahr 2015 kein auskömmliches

Ergebnis im Segment Wasserversorgung erwirtschaftet werden konnte (-1,1

Millionen Euro).

Das Ergebnis der Strom- und Wärmeerzeugung ist aufgrund der Situation auf

dem Energiemarkt weiterhin unbefriedigend. Das Segmentergebnis sank um 13,6

Millionen Euro auf -11,5 Millionen Euro. Insbesondere die Vermarktung des

eigenerzeugten Stroms ist nach wie vor problematisch. Auch perspektivisch

sind keine Verbesserungen der Großhandelspreise in Sicht. Daher wurden

entsprechende bilanzielle Vorsorgen für den Kraftwerkspark getroffen.

Der Umsatz lag im ersten Halbjahr 2015 erneut über der Marke von einer

Milliarde Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Einnahmen

allerdings aufgrund der vorgenommenen Preissenkungen beim Strom und der

gesunkenen EEG-Umlage um 43,5 Millionen Euro.

Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung als Beitrag zur Energiewende

Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die energiewirtschaftlichen

Rahmenbedingungen zum Jahresende angepasst werden. Vorschläge dafür hat

Wirtschaftsminister Gabriel im Weißbuch zum "Strommarkt 2.0" Anfang Juli

vorgestellt. "Die aus dem Weißbuch hervorgehenden Gesetze könnten einen

großen Einfluss auf unser Geschäft haben, insbesondere auf den Betrieb der

Kraftwerke", erwartet Dr. Alsheimer. Das Weißbuch spricht sich für die

Weiterentwicklung des bestehenden Strommarktes und gegen die Einführung

eines Kapazitätsmarktes aus. "Es ist fraglich, ob der,Strommarkt 2.0' die

notwendigen Investitionsanreize für Kraftwerkskapazitäten schafft, um die

Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten. Es sollte daher ein

dezentraler Leistungsmarkt eingerichtet werden, sobald erkennbar wird, dass

die Kapazitätsreserve einen bestimmten Anteil an der Jahreshöchstlast oder

eine bestimmte Abrufhäufigkeit überschreitet", sagte der

Vorstandsvorsitzende.

Auch die Absenkung des bisherigen Ziels von 25 Prozent Strom aus

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) an der gesamten Nettostromerzeugung sieht

Alsheimer kritisch: "Die KWK spielt für den Erfolg der Energiewende eine

entscheidende Rolle. Mit Speicher und Power-to-Heat ausgestattete

KWK-Systeme können in hohem Maße zur Integration großer Strommengen aus

fluktuierenden erneuerbaren Energien beitragen. Und KWK bietet die

günstigsten CO2-Vermeidungskosten. Die Politik sollte dem Rechnung tragen

und die Ziele für die KWK nicht beschneiden."

Die Mainova leistet einen erheblichen Beitrag für die Entwicklung der KWK:

Der derzeit laufende Ausbau des Fernwärmesystems in Frankfurt ist die

größte Einzelinvestition in Energienetze in der Geschichte des

Unternehmens. Insgesamt wird die Mainova bis zum Jahr 2016 etwa 130

Millionen Euro in Netze und Erzeugungsanlagen investiert haben. Dr.

Alsheimer: "Damit leisten wir einen wertvollen Beitrag für die Klimaziele

der Stadt Frankfurt. Durch den Ausbau werden jährlich 100.000 Tonnen

Kohlendioxid eingespart. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von

einer Million Kühlschränken."

Ausblick 2015

Wir halten an unserer Ergebnisprognose fest und gehen von einer stabilen

Ertragslage aus.

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390323 28.08.2015

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