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30.08.2022 08:30:04

DGAP-News: OLB setzt profitables Wachstum im ersten Halbjahr 2022 fort

DGAP-News: Oldenburgische Landesbank AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
OLB setzt profitables Wachstum im ersten Halbjahr 2022 fort

30.08.2022 / 08:30 CET/CEST
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OLB setzt profitables Wachstum im ersten Halbjahr 2022 fort

  • Gewinn nach Steuern um 63 Prozent auf 99,7 Millionen Euro gesteigert
  • Eigenkapitalrendite (nach Steuern) auf 15,3 Prozent gestiegen
  • Kosten-Ertrags-Verhältnis auf 42,0 Prozent gesunken
  • Mittelfristige Renditeziele bestätigt
  • OLB legt Halbjahreszahlen wie angekündigt gemäß IFRS vor

Die Oldenburgische Landesbank AG (OLB oder die Bank) hat im ersten Halbjahr 2022 ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Mit ihrem Fokus auf nachhaltige Profitabilität und konsequentes Kostenmanagement hat die Bank einen um rund 63 Prozent gesteigerten Gewinn nach Steuern von 99,7 Millionen Euro erzielt (Vorjahr: 61,4 Millionen Euro). Die Eigenkapitalrendite (nach Steuern) ist im ersten Halbjahr 2022 auf 15,3 Prozent gestiegen (Vorjahr: 10,4 Prozent) und das Kosten-Ertrags-Verhältnis ist auf 42,0 Prozent gesunken (Vorjahr: 59,0 Prozent). Gemessen an diesen Kennzahlen zählt die OLB zu den profitabelsten und effizientesten Banken in Deutschland. Die OLB legt ihre Halbjahreszahlen für das Jahr 2022 als auch sämtliche Vorjahresangaben wie zuvor angekündigt gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) vor.

Die Operativen Erträge stiegen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 aufgrund des starken Kundengeschäfts um 16 Prozent auf 283,6 Millionen Euro (Vorjahr: 244,8 Millionen Euro). Beide Segmente, Private & Business Customers sowie Corporates & Diversified Lending, trugen zu etwa gleichen Anteilen dazu bei. Das umgesetzte Restrukturierungsprogramm der OLB führte zu einer deutlich verringerten Kostenbasis. Die Operativen Aufwendungen sanken im Jahresvergleich in der gesamten Bank um 17,5 Prozent auf 119,0 Millionen Euro (Vorjahr: 144,4 Millionen Euro).

Stefan Barth, Vorstandsvorsitzender der OLB, sagte: Wir sind mit der Entwicklung im ersten Halbjahr zufrieden. Mit unserem klar definierten Geschäftsmodell und unserer inzwischen erreichten Ertrags- und Kostenstruktur zählen wir heute zu den profitabelsten Banken in Deutschland. Wir haben eine sehr gute Basis für weiteres Wachstum geschaffen und machen so die OLB zukunftsfähig.

Das Kreditvolumen wuchs im ersten Halbjahr 2022 um 4,4 Prozent auf 17,7 Milliarden Euro (31. Dezember 2021: 16,9 Milliarden Euro). Die Kundeneinlagen stiegen noch stärker um 6,1 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro (31. Dezember 2021: 14,1 Milliarden Euro). Aufgrund höherer Geschäftsvolumina in Verbindung mit einer verbesserten Zinsstrukturkurve erhöhte sich der Zinsüberschuss deutlich um knapp 20 Prozent auf 212,2 Millionen Euro (Vorjahr: 177,1 Millionen Euro). Der Provisionsüberschuss sank um 4,3 Prozent auf 60,1 Millionen Euro (Vorjahr: 62,8 Millionen Euro), was maßgeblich auf das makroökonomische Umfeld mit den volatilen Kapitalmärkten zurückzuführen ist.

Solide Kapitalposition und weiterhin konservatives Risikomanagement

Die Kapitalposition der OLB ist weiterhin solide. Der Anstieg des Kreditvolumens wurde durch die Umstellung einiger Kreditportfolios auf den effizienteren Bewertungsansatz F-IRB sowie einem sehr konsequenten Management der risikogewichteten Aktiva (RWA) kompensiert. So lagen die RWA gegenüber dem Jahresende 2021 trotz des Kreditvolumenanstiegs von 0,8 Milliarden Euro nahezu unverändert bei 9,4 Milliarden Euro. Bei einem harten Kernkapital (CET-1) von mehr als 1,1 Milliarden Euro ist die harte Kernkapitalquote (CET-1-Quote) zum 30. Juni 2022 auf 12,2 Prozent gestiegen (31. Dezember 2021: 12,0 Prozent), vor Berücksichtigung der Gewinnthesaurierung im ersten Halbjahr 2022.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich auf 3,6 Millionen Euro und lag damit unter dem Planwert (Vorjahr: 0,7 Millionen Euro Nettoauflösung). Einzelfälle, die eine spezifische Risikovorsorge notwendig gemacht hätten, blieben im ersten Halbjahr 2022 weitgehend aus.

Um Risiken aus den Effekten des Kriegs in der Ukraine, wie die steigenden Energiepreise oder beeinträchtigte Lieferketten, abzufangen, hat die OLB bei der Bemessung der pauschalen Wertberichtigungen den zugrundeliegenden makroökonomischen Ausblick konservativer bewertet als zuvor. Der zusätzliche Risikovorsorgebedarf wurde durch die Umwidmung der zuvor im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gebildeten Risikovorsorge gedeckt.

Die OLB verfolgt weiterhin einen konservativen Ansatz im Risikomanagement. Das Management stellt sich vor dem Hintergrund der globalen Entwicklungen auf eine Eintrübung des wirtschaftlichen Umfelds und möglicherweise geringere Wachstumsraten als im ersten Halbjahr ein. Dr. Rainer Polster, Finanzvorstand der OLB, sagte: Im zweiten Halbjahr rechnen wir mit normalisierten Risikokosten. Wir gehen außerdem davon aus, dass die Effekte der makroökonomischen Risiken im Jahr 2023 spürbar werden.

Ausblick

Auch unter Berücksichtigung des allgemein eingetrübten Wirtschaftsumfelds blickt die OLB weiterhin zuversichtlich nach vorn und hält an ihren mittelfristigen Profitabilitätszielen fest. Der in Aussicht stehende weitere Anstieg des Zinsniveaus, unser erfolgreich umgesetztes Restrukturierungsprogramm sowie unser fokussiertes Wachstum bestärken uns in unserer Erwartung, sagt Stefan Barth. Der Erwerb eines Leveraged-Loan-Portfolios der NIBC Bank sowie die begonnene Kooperation mit Tulp Hypotheken zur Finanzierung von Hypothekenkrediten in den Niederlanden werden ab der zweiten Jahreshälfte 2022 zum profitablen Wachstum beitragen. Angesichts des zunehmenden Inflationsdrucks wird eine strikte Kostendisziplin ein elementarer Erfolgsfaktor der OLB bleiben. Wir sind auf einem guten Weg, die angestrebten 40 Prozent im Kosten-Ertrags-Verhältnis zu erzielen, betonte Dr. Rainer Polster. Hinsichtlich unserer angestrebten Eigenkapitalrendite nach Steuern gehen wir davon aus, dass wir mittelfristig vermutlich das obere Ende der in Aussicht gestellten Spanne zwischen 13 und 15 Prozent erreichen werden.

Finanzkennzahlen H1 2022 (IFRS)

Mio. Euro 1.1.-30.06.2022 1.1.-30.06.2021 Veränderungen2
Zinsüberschuss 212,2 177,1 35,1
Provisionsüberschuss 60,1 62,8 -2,7
Übrige operative Erträge 2,0 4,1 -2,1
Ergebnis aus Finanzanlagen 9,2 0,8 8,5
Operative Erträge 283,6 244,8 38,8
Operative Aufwendungen -119,0 -144,4 25,3
Operatives Ergebnis 164,6 100,4 64,1
Aufwand aus Bankenabgabe und Einlagensicherung -15,2 -11,4 -3,8
Risikovorsorge im Kreditgeschäft -3,6 0,7 -4,3
Ergebnis aus Restrukturierungen 0,3 -0,2 0,5
Ergebnis vor Steuern 146,1 89,6 56,5
Ertragsteuern -46,3 -28,2 -18,1
Ergebnis nach Steuern 99,7 61,4 38,4

Weitere Finanzkennzahlen H1 2022 (IFRS)

Mio. Euro 1.1.-30.06.2022 1.1.-30.06.2021 Veränderungen2
Forderungen an Kunden 17.690,7 16.943,1 747,5
Risikoaktiva 9.398,7 9.538,9 -140,1
Eigenkapitalrendite (nach Steuern) 15,3% 10,4% 4,9%-p
Cost-Income-Ratio (CIR) 42,0% 59,0% -17,0%-p
Harte Kernkapitalquote1 12,2% 12,0% 0,1%-p

Über die OLB

Die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) ist eine moderne, kundenorientierte Bank mit Verankerung im Nordwesten Deutschlands und starker regionaler und internationaler Expertise. Die OLB ist in zwei strategischen Geschäftsfeldern tätig: Privat- und Geschäftskunden sowie Corporates & Diversified Lending. Die OLB betreut mehr als 600.000 Kunden und verfügt über eine Bilanzsumme von ca. 24 Mrd. EUR. 

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1 Basierend auf HGB
2 Enthält ggf. Rundungsdifferenzen



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