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DGAP-News: Oldenburgische Landesbank mit gutem Halbjahresergebnis
Oldenburgische Landesbank mit gutem Halbjahresergebnis
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Oldenburgische Landesbank mit gutem Halbjahresergebnis
12.08.2016 / 11:00
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Oldenburg,12. August 2016
Oldenburgische Landesbank mit gutem Halbjahresergebnis
- Sondereffekte erhöhen Gewinn vor Steuern auf 24,9 Mio. Euro
- Umfeld bleibt für gesamte Bankenbranche sehr herausfordernd
Die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) hat bei einem soliden operativen
Geschäft im ersten Halbjahr 2016 von Sondereffekten profitiert. So stieg
gemäß Rechnungslegung nach Handelsgesetzbuch (HGB) der Gewinn vor Steuern
von 20,9 Millionen (Mio.) Euro im Vorjahr um 19 Prozent auf 24,9 Mio. Euro
per 30. Juni 2016. Neuen Tiefständen beim Zinsniveau, größeren Schwankungen
an den Aktienmärkten und gestiegenen regulatorischen Anforderungen standen
Sondererträge aus Beteiligungen und ein gestiegenes Finanzanlageergebnis
gegenüber. "In einem für die gesamte Bankenbranche sehr herausfordernden
Umfeld sind wir damit im ersten Halbjahr 2016 gut gestartet", sagt Patrick
Tessmann, Vorstandsvorsitzender der OLB.
Das Kreditvolumen erhöhte sich insgesamt um 1,4 Prozent auf 10,3 Milliarden
(Mrd.) Euro (31. Dezember 2015: 10,2 Mrd. Euro). Erneut war die OLB
verlässlicher Partner des regionalen Mittelstands. Neue
Investitionsvorhaben vor allem ihrer Firmenkunden unterstützte die Bank mit
Darlehen in Höhe von 452 Mio. Euro (Vorjahr: 297 Mio. Euro). Das
Neugeschäft bei Baufinanzierungen konnte auch infolge der guten
Baukonjunktur auf 427 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr: 293 Mio. Euro).
Vertriebliche Initiativen und modernisierte Abläufe zur beschleunigten
Bearbeitung von Kreditanträgen trugen zu dieser Entwicklung bei.
Das erfolgreiche Neugeschäft wirkte dem Rückgang des vom Niedrigzinsniveau
belasteten Zinsüberschusses entgegen. Darüber hinaus verbuchte die OLB eine
abschließende Sonderausschüttung in Höhe von 4,8 Mio. Euro aus der
Beteiligung an einem Kartendienstleister. Damit belief sich der
Zinsüberschuss insgesamt auf 119,5 Mio. Euro (Vorjahr: 117,5 Mio. Euro).
Im Provisionsgeschäft zeigte sich, dass die Kunden angesichts unsicherer
Finanz- und Kapitalmärkte im Wertpapiergeschäft zurückhaltend agierten.
Hingegen konnte die OLB die Vermögensverwaltung im ersten Halbjahr 2016 um
neun Prozent auf 551 Mio. Euro verwaltetes Vermögen ausbauen. Das
Lebensversicherungsgeschäft entwickelte sich bei einem Wachstum von 22
Prozent erfolgreich. Die langfristige Anlage in Versicherungen und für die
Altersvorsorge hatten daran wesentlichen Anteil. Insgesamt betrug der
Provisionsüberschuss 35,6 Mio. Euro (Vorjahr: 35,9 Mio. Euro).
Ursächlich für die Erhöhung der Sachkosten auf 48,8 Mio. Euro (Vorjahr:
45,9 Mio. Euro) waren neben der Umsetzung regulatorischer Anforderungen
auch Investitionen in die Modernisierung der Bank. So hat die OLB ihren
Internetauftritt unter www.olb.de neu überarbeitet, benutzerfreundlicher
gestaltet, für mobile Endgeräte optimiert und um nachgefragte digitale
Serviceleistungen erweitert: Kunden können jetzt ein Girokonto direkt
online abschließen und sich hierfür innerhalb weniger Minuten bequem per
Video-Chat legitimieren. Schritt für Schritt wird die OLB die online
angebotene Produktpalette erweitern. Zudem wird die Bank in ihren Filialen
für Kunden freie WLAN-Zugänge über EWE-OLB-Hotspots anbieten. "Mit unserem
Zukunftsprogramm OLB 2019 sind wir auf einem gutem Weg. Wir schaffen auch
digital noch mehr positive Kundenerlebnisse und fokussieren uns parallel
auf die hohe Kompetenz in der Beratung als Herzstück der OLB", sagt Patrick
Tessmann.
Bei den laufenden Gehaltsaufwendungen führte die sukzessive Umsetzung des
angekündigten Stellenabbaus im Rahmen des Zukunftsprogramms OLB 2019 zu
Kosteneinsparungen. Insgesamt belief sich der Personalaufwand auf 68,2 Mio.
Euro (Vorjahr: 70,2 Mio. Euro). Durch eine im März 2016 in Kraft getretene
gesetzliche Änderung des Zinsermittlungszeitraums für
Pensionsrückstellungen nach HGB verbuchte die Bank einen einmaligen
Bewertungsertrag und im Wesentlichen vor diesem Hintergrund einen
verbesserten Saldo sonstiger betrieblicher Erträge und Aufwendungen in Höhe
von 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: -2,5 Mio. Euro).
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft betrug 19,3 Mio. Euro. Infolge der
bereits erreichten Bevorsorgung des Schiffsportfolios fiel die weitere
Nettorisikovorsorge hierzu mit 8,4 Mio. Euro planmäßig aus, im
Firmenkundenbereich belief sich die Bevorsorgung auf 10,7 Mio. Euro. Die
Risikovorsorge lag insgesamt im Rahmen der Erwartungen.
Beim sonstigen Ergebnis verzeichnete die OLB einen deutlichen Anstieg auf
12,9 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro). Ursächlich waren realisierte
Kursgewinne, indem bestehende Positionen in langfristigen Wertpapieren
abgegeben und durch höher verzinstes Kundenkreditgeschäft ersetzt wurden,
sowie ein Gewinn in Höhe von 3,0 Mio. Euro im Zuge der Übernahme von Visa
Europe Ltd. durch Visa Inc. aus der Einbringung der Anteile der OLB.
Die Einlagen von Kunden erhöhten sich auf 7,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 7,4 Mrd.
Euro). Dabei standen insbesondere Sichteinlagen im Fokus, die um mehr als
fünf Prozent auf 4,9 Mrd. Euro anstiegen.
Nach Steuern ergab sich damit zum 30. Juni 2016 ein Halbjahresüberschuss
von 18,1 Mio. Euro (Vorjahr: 12,1 Mio. Euro).
Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 13,9 Mrd. Euro (31. Dezember 2015: 13,8
Mrd. Euro). Die Kernkapitalquote stieg auf 10,9 Prozent (31. Dezember 2015:
10,8 Prozent). Die Gesamtkapitalquote verbesserte sich auf 14,2 Prozent
(31. Dezember 2015: 13,9 Prozent). Diese robuste Kapitalbasis ist eine
wichtige Grundlage für die Bank, um das Kreditvolumen ausbauen und damit in
Zukunft das Wachstum ihrer Kunden begleiten zu können.
Die Rahmenbedingungen werden für die gesamte Bankenbranche anspruchsvoll
bleiben. Insbesondere das Ergebnis des britischen Referendums über den EU-
Austritt im Juni 2016 deckte neue politische und wirtschaftliche Risiken in
Europa auf. Ihre Kunden im Bereich der Im- und Exporteure hatte die OLB
durch Absicherungen des Devisenkurses entsprechend vorbereitet. Von einer
nachhaltigen Beeinträchtigung der Finanzstabilität in Europa im Zuge des
sogenannten Brexit geht die Bank nicht aus. Für den weiteren Verlauf des
Geschäftsjahres erwartet die OLB infolge der nochmals forcierten expansiven
Geldpolitik der Europäischen Zentralbank ein Zinsniveau, das sich nach wie
vor auf niedrigstem Niveau bewegen und damit den Druck auf das Zinsergebnis
verschärfen wird.
Im bisherigen Jahresverlauf haben sich der Sonderertrag aus der
Ausschüttung eines Finanzdienstleisters, ein Gewinn aus der Veräußerung der
Beteiligung an Visa Europe Ltd. und der Effekt aus der Umstellung der
Bewertung von Pensionsverpflichtungen positiv auf das Ergebnis ausgewirkt.
Die geschäftliche Entwicklung im zweiten Halbjahr wird im Wesentlichen
durch die Zinsentwicklung sowie die Entwicklung der Finanzmärkte und der
Risikovorsorge geprägt. Die Entwicklung der Risikovorsorge ist unter
anderem von den Charterraten in der Schifffahrt abhängig. Die Auswirkung
auf die Bewertung des Schiffsportfolios und damit auch auf das Ergebnis
wird turnusmäßig überprüft. Auf Basis des Halbjahresergebnisses sowie unter
der Voraussetzung, dass die Risikovorsorge im Rahmen der Erwartungen bleibt
und die Finanzmärkte zum Jahresende 2016 ein zur Jahresmitte vergleichbares
Niveau zeigen, rechnet die OLB für das Gesamtjahr 2016 mit einem Gewinn vor
Steuern, der auf Basis HGB über dem Vorjahresniveau liegt.
^
Ergebnisgrößen der OLB AG nach HGB
1.1. - 30.6. 1.1. - 30.6. Veränderung
2016 2015
Mio. Euro Mio. Euro %
Operative Erträge 155,0 151,5 2,3
davon Zinsüberschuss 119,5 117,5 1,7
davon Provisionsüberschuss 35,6 35,9 -0,8
Allgemeine 117,0 116,1 0,8
Verwaltungsaufwendungen
Risikovorsorge im 19,3 20,0 -3,5
Kreditgeschäft
Gewinn vor Steuern 24,9 20,9 19,1
Halbjahresüberschuss 18,1 12,1 49,6
Stichtagsgrößen der OLB AG
nach HGB / KWG
30.6.2016 31.12.2015 Veränderung
% / %-Pkte.
Bilanzsumme (in Mio. Euro) 13.903,3 13.752,6 1,1
Kernkapitalquote gemäß § 10 10,9 10,8 0,1
KWG (in %)
Gesamtkapitalquote gemäß § 14,2 13,9 0,3
10 KWG (in %)
°
Zur Art der Rechnungslegung:
Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2016 verzichtete die OLB auf die
freiwillige Aufstellung eines Konzernzwischenabschlusses gemäß
internationaler Rechnungslegung. Der Halbjahreszwischenabschluss wurde
daher nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in Verbindung mit
der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV)
aufgestellt.
Die Oldenburgische Landesbank AG
Die OLB ist die größte private Regionalbank Deutschlands - gemessen an
Bilanzsumme, Mitarbeiterzahl und Filialnetz. Das Geschäftsgebiet erstreckt
sich zwischen Weser, Ems und Nordsee. Der dynamische Nordwesten: Seit 1869
ist die OLB hier zu Hause. Mit erfahrenen Betreuern für Firmenkunden,
Privatkunden und Freiberufler, spezialisierten Beratern beispielsweise für
die regional starke Landwirtschaft und Erneuerbare Energien oder auch im
Private Banking sowie gelebter gesellschaftlicher Verantwortung ist die OLB
für die Menschen und die Region da.
Sie finden uns auch unter www.olb.de und auf Facebook unter
www.facebook.com/olb.bank.
^
Kontaktdaten:
Oldenburgische Landesbank AG Ihre Ansprechpartner:
Unternehmenskommunikation Britta Silchmüller
Stau 15/17 Telefon 0441 221-1213
26122 Oldenburg britta.silchmueller@olb.de
Telefon 0441 221-1413 Timo Cyriacks
Telefax 0441 221-2425 Telefon 0441 221-1781
pressestelle@olb.de timo.cyriacks@olb.de
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Stau 15-17
26122 Oldenburg
Deutschland
Telefon: 0441-2 21 - 0
Fax: 0441-2 21 - 14 57
E-Mail: olb@olb.de
Internet: www.olb.de
ISIN: DE0008086000
WKN: 808600
Indizes: NISAX 20
Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Hamburg, Hannover;
Freiverkehr in Düsseldorf; Open Market in Frankfurt
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492121 12.08.2016
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