22.03.2018 07:29:41
|
DGAP-News: PAION AG BERICHTET ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2017 UND DIE KONZERN-FINANZERGEBNISSE
PAION AG BERICHTET ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2017 UND DIE KONZERN-FINANZERGEBNISSE
^
DGAP-News: PAION AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
PAION AG BERICHTET ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2017 UND DIE
KONZERN-FINANZERGEBNISSE
22.03.2018 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
PAION AG BERICHTET ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2017 UND DIE
KONZERN-FINANZERGEBNISSE
- Phase-III-Programm von Remimazolam in den USA abgeschlossen
- Neue Partnerschaft in Japan mit Mundipharma
- Gute Fortschritte bei Remimazolam-Partnern in Kanada, Russland und
Südkorea
- Finanzergebnisse im Rahmen der Planung
- Finanzmittel in Höhe von EUR 24,8 Mio. zum 31. Dezember 2017
- EU-Phase-III-Studie wird im zweiten Halbjahr 2018 starten
- Telefonkonferenz (auf Englisch) heute um 14:00 Uhr MEZ
Aachen, 22. März 2018 - Das Specialty-Pharma-Unternehmen PAION AG (ISIN
DE000A0B65S3; Frankfurter Wertpapierbörse, Prime Standard: PA8) gibt heute
die Konzern-Finanzergebnisse gemäß International Financial Reporting
Standards (IFRS) für 2017 bekannt.
Dr. Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender der PAION AG, kommentierte:
"2017 war für uns ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir haben alle wichtigen
klinischen Entwicklungsziele erreicht und positive Phase-III-Daten in den
US-Studien bekannt gegeben. Mit Freude haben wir auch die substantiellen
Fortschritte bei unseren Entwicklungs- und Kommerzialisierungspartnern in
den verschiedenen Märkten verfolgt und das Jahr mit der Bekanntgabe einer
Partnerschaft für Remimazolam in Japan beendet. Darüber hinaus haben wir
unser Patentportfolio gestärkt und zwei erfolgreiche Kapitalerhöhungen
durchgeführt."
Er fügte hinzu: "Unsere wichtigsten Ziele für 2018 sind die Fertigstellung
und Übergabe der Daten und Unterlagen an unseren US-Partner Cosmo für die
USA sowie der Start einer neuen EU-Phase-III-Studie in der
Allgemeinanästhesie. Wir erwarten, dass in diesem Jahr mehrere unserer
Partner in ihren Märkten wesentliche klinische und regulatorische
Fortschritte erreichen werden."
Remimazolam-Entwicklungsaktivitäten
PAION fokussierte sich 2017 hauptsächlich auf den Abschluss des
US-Phase-III-Entwicklungsprogramms für Remimazolam in der Indikation
Kurzsedierung.
USA
Im Juni 2017 gab PAION positive Ergebnisse der zweiten pivotalen
US-Phase-III-Studie für Remimazolam bekannt. Die Studie diente dazu, die
Wirksamkeit und Sicherheit von Remimazolam im Vergleich zu Placebo (und mit
Midazolam als Ergänzungsmedikation, sog. "rescue medication") bei
Bronchoskopiepatienten im Rahmen einer Kurzsedierung zu untersuchen. Der
primäre Endpunkt und wichtige sekundäre Endpunkte wurden mit hoher
statistischer Signifikanz erreicht.
Im März 2017 verkündete PAION positive Ergebnisse der US-Sicherheitsstudie
mit Remimazolam in ASA-III/IV-Koloskopiepatienten (American Society of
Anesthesiologists-Klassifizierung III-IV). Die Studie bestätigte sowohl das
in allen früheren Studien gezeigte Sicherheitsprofil als auch die
Verträglichkeit von Remimazolam in einer schwerkranken Patientenpopulation.
Darüber hinaus waren die Wirksamkeit und Effizienzsteigerungen vergleichbar
mit den beiden positiven konfirmatorischen US-Phase-III-Studien bei
Koloskopie- und Bronchoskopiepatienten.
Basierend auf den Ergebnissen von präklinischen und Phase-I-Studien sowie in
Absprache mit der FDA hat PAION zusätzliche Phase-I-Studien durchgeführt, um
das Missbrauchspotential von Remimazolam genauer beurteilen zu können. Dabei
wurden zwei Aspekte untersucht: ob Remimazolam in Kombination mit Alkohol
unsachgemäß als KO-Droge und ob es missbräuchlich intranasal verwendet
werden könnte. Im November 2017 hat die FDA mitgeteilt, dass das von PAION
durchgeführte Programm zum Missbrauchspotential als ausreichend angesehen
wird, um die notwendigen Daten zum Missbrauchspotential von Remimazolam beim
Menschen zur Verfügung zu stellen. PAION betrachtet damit das klinische
Entwicklungsprogramm für Remimazolam in der Kurzsedierung in den USA als
abgeschlossen.
PAION arbeitet intensiv an der Fertigstellung und Übergabe der Datenpakete
und Unterlagen aus dem umfangreichen klinischen US-Entwicklungsprogramm an
den US-Lizenzpartner Cosmo, der die Einreichung des Zulassungsantrags in den
USA im vierten Quartal 2018/ersten Quartal 2019 plant.
EU
In Abstimmung mit führenden Meinungsbildnern in der Allgemeinanästhesie hat
PAION eine Phase-I-Studie erfolgreich durchgeführt, die der Festlegung
wesentlicher Elemente sowie der Berechnung der Patientenzahl der geplanten
Phase-III-Studie diente. Basierend auf den Ergebnissen der Phase-I-Studie,
nachfolgender Simulationen und einer im Januar 2018 erfolgten
wissenschaftlichen Konsultation bei der zuständigen europäischen
Regulierungsbehörde EMA zur Festlegung des neuen europäischen
Phase-III-Programms geht PAION derzeit davon aus, dass ca. 450 bis 500
Patienten für die EU-Phase-III-Studie in der Allgemeinanästhesie
erforderlich sind.
PAION plant ein Studiendesign in der Allgemeinen Chirurgie ähnlich dem in
Japan erfolgreich durchgeführten Phase-III-Programm in der
Allgemeinanästhesie; allerdings bei kränkeren Patienten, bei denen eine
höhere medizinische Notwendigkeit besteht, hypotensive Ereignisse zu
reduzieren. Der Start der Studie ist derzeit im zweiten Halbjahr 2018
geplant.
Aktivitäten von Partnern in anderen Märkten
Alle Lizenzpartner unternehmen kontinuierlich Aktivitäten mit dem Fokus auf
klinischen Studien und regulatorischen Interaktionen, um die zukünftige
Einreichung von Marktzulassungsdossiers in den jeweils von ihnen
lizenzierten Territorien vorzubereiten.
Im Mai 2017 hatte PAIONs kanadischer Remimazolam-Lizenzpartner Pendopharm,
eine Division der Pharmascience Inc., zusammen mit Teilnehmern von PAION ein
Pre-NDS-Meeting (NDS = New Drug Submission; Zulassungsantrag für neues
Medikament) mit Health Canada für die Indikation "Kurzsedierung bei kleinen
Eingriffen". Health Canada ist die verantwortliche Behörde für die Zulassung
von Arzneimitteln in Kanada. Während des Treffens konnten wichtige auf Basis
der vorläufigen Begutachtung durch Health Canada aufgekommene Fragen geklärt
werden. Health Canada erklärte, dass die nicht-klinischen und klinischen
Datenpakete einschließlich der zum damaligen Zeitpunkt vorliegenden Daten
zur Untersuchung des Missbrauchspotentials beim Menschen als ausreichend zur
Einreichung des Zulassungsantrags in Kanada angesehen werden. Derzeit geht
PAION davon aus, dass der Zulassungsantrag in Kanada nach erfolgter
Einreichung in den USA gestellt werden wird.
PAIONs russischer Remimazolam-Lizenzpartner R-Pharm hat im August 2017 den
Start einer Phase-III-Studie in Russland in der Indikation
Allgemeinanästhesie bekanntgegeben. Mit dem Abschluss der Studie wird noch
im ersten Halbjahr 2018 gerechnet. Anschließend plant R-Pharm die
Einreichung des Zulassungsantrags, die aktuell Ende 2018 geplant ist.
Im Dezember 2017 hat PAION mit Mundipharma eine Lizenzvereinbarung für
Remimazolam abgeschlossen, im Rahmen derer PAION Mundipharma die exklusiven
Lizenzrechte für die Entwicklung und Vermarktung von Remimazolam in Japan
gewährt. Gemäß den Bedingungen der Lizenzvereinbarung erhält Mundipharma das
Recht und die Verpflichtung zur weiteren Entwicklung von Remimazolam in
allen Indikationen in Japan und wird dabei von PAION unterstützt.
Mundipharma wird alle Kosten für Marktzulassung und Vertrieb tragen. PAION
erhält eine Upfrontzahlung in Höhe von EUR 1 Mio. (gezahlt im Januar 2018).
Darüber hinaus hat PAION Anspruch auf zusätzliche Zahlungen in Höhe von bis
zu EUR 25 Mio. in Abhängigkeit der Erreichung bestimmter regulatorischer und
kommerzieller Meilensteine in den drei Indikationen Kurzsedierung,
Allgemeinanästhesie und Sedierung auf der Intensivstation. PAION hat
außerdem Anspruch auf eine gestaffelte Umsatzbeteiligung, die abhängig ist
vom Absatzniveau und dem Absatzpreis (nationaler Krankenversicherungspreis
(NHI)), der von der japanischen Regierung bestimmt wird. Die
Umsatzbeteiligung beginnt im unteren zweistelligen Prozentbereich und kann
bis auf über 20 % der Nettoerlöse ansteigen. Auf Basis des positiven
Pre-NDA-Meetings mit der japanischen Zulassungsbehörde hatte PAION mit
Vorbereitungen für einen Marktzulassungsantrag für Remimazolam begonnen.
Mundipharma hat diese Aufgaben nun mit der Unterstützung von PAION
übernommen. Mundipharma plant derzeit die Einreichung eines
Zulassungsantrags in Japan in 2018.
PAIONs südkoreanischer Remimazolam-Lizenzpartner Hana Pharm wird eine
Phase-III-Studie mit Remimazolam in der Allgemeinanästhesie in Südkorea
durchführen. Mit dem Abschluss der Studie wird in 2018 gerechnet.
PAIONs chinesischer Remimazolam-Lizenzpartner Yichang Humanwell wird mit
Remimazolam eine Phase-II-Studie in der Allgemeinanästhesie und eine
Phase-III-Studie in der Kurzsedierung in China durchführen.
Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage für 2017
Die im Berichtsjahr erfassten Umsatzerlöse beliefen sich auf EUR 5,8 Mio.
und erhöhten sich um EUR 1,5 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Die Umsatzerlöse
beinhalteten EUR 5,7 Mio. aus der 2016 von Cosmo erhaltenen Upfrontzahlung
in Gesamthöhe von EUR 10 Mio. Die Realisierung der erhaltenen Upfrontzahlung
erfolgte dabei in Abhängigkeit bestimmter Entwicklungsfortschritte.
Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen beliefen sich auf EUR 17,9 Mio.
und resultierten insbesondere aus dem klinischen Entwicklungsprogramm für
Remimazolam in der Indikation Kurzsedierung in den USA. Der Rückgang
gegenüber dem Vorjahr in Höhe von EUR 5,6 Mio. resultiert vornehmlich aus
geringeren Aufwendungen für Phase-III-Studien, die teilweise durch höhere
Kosten für Phase-I-Studien kompensiert wurden.
Die Aufwendungen für Verwaltung und Vertrieb beliefen sich zusammen auf EUR
3,8 Mio. und verringerten sich um EUR 1,3 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Dabei
gingen die Verwaltungskosten um EUR 0,7 Mio. auf EUR 3,1 Mio. und die
Vertriebskosten um EUR 0,6 Mio. auf EUR 0,7 Mio. zurück. Die im Vorjahr
höheren Verwaltungsaufwendungen resultierten vornehmlich aus der
Vorbereitung potentieller, letztlich nicht durchgeführter Kapitalmaßnahmen,
während die im Vorjahr erfassten Vertriebsaufwendungen wesentliche
Anbahnungskosten für Lizenzvereinbarungen enthielten, die im Berichtsjahr
nur in geringerem Umfang angefallen sind.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des Geschäftsjahres betreffen im
Wesentlichen die steuerliche Förderung durch Steuergutschriften auf Teile
der Forschungs- und Entwicklungskosten durch die britischen Finanzbehörden.
Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr resultiert vornehmlich aus dem
Rückgang der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in der
Berichtsperiode.
Der Jahresfehlbetrag von EUR 12,1 Mio. liegt deutlich unter dem
Vorjahresniveau mit EUR 20,1 Mio. und am unteren Ende der prognostizierten
Spanne von ca. EUR 12 Mio. bis ca. EUR 14 Mio.
Der Finanzmittelbestand belief sich zum 31. Dezember 2017 auf EUR 24,8 Mio.,
ein Rückgang um EUR 5,3 Mio. im Vergleich zum Vorjahr.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR -17,7 Mio.
resultiert im Wesentlichen aus dem Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 12,1
Mio. korrigiert um nicht zahlungswirksame Umsatzerlöse in Höhe von EUR 5,8
Mio.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit resultiert aus den
Bruttomittelzuflüssen aus der im Februar 2017 durchgeführten
Bezugsrechtskapitalerhöhung (EUR 5 Mio.) und der im Juli 2017 durchgeführten
Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts (EUR 8 Mio.), den im
Zusammenhang mit diesen Kapitalerhöhungen angefallenen
Kapitalbeschaffungskosten (EUR 0,7 Mio.) sowie aus der Ausübung von
Aktienoptionen (EUR 0,1 Mio.).
Ausblick
Entwicklungs- und Vermarktungsausblick
PAIONs Hauptziele für 2018 sind die Fertigstellung und Übergabe der Daten
und Unterlagen an Cosmo in den USA sowie der Start einer neuen
EU-Phase-III-Studie in der Allgemeinanästhesie. Parallel arbeitet PAION
weiter an der Herstellungsentwicklung für Remimazolam.
In den USA fokussiert sich PAION auf die integrierte Gesamtanalyse aller
klinischen Studien mit Remimazolam. Die Fertigstellung dieser Auswertung ist
Voraussetzung für die Erstellung und Einreichung eines
Marktzulassungsantrags in den USA. Üblicherweise findet vor Einreichung ein
Pre-NDA-Meeting mit der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA statt, das
Cosmo aktuell kurz vor der Einreichung des Marktzulassungsantrags plant.
Derzeit laufen zusammen mit Cosmo sowie wichtigen US-amerikanischen
klinischen Meinungsbildnern und regulatorischen Experten die hierzu
notwendigen Abstimmungen und Vorbereitungsarbeiten. Die Einreichung des
Zulassungsantrags wird unter Verantwortung von Cosmo erfolgen. Cosmo
erwartet derzeit die Einreichung des Zulassungsantrags im vierten Quartal
2018/ersten Quartal 2019.
In der EU bereitet PAION eine Phase-III-Studie in der Allgemeinanästhesie
vor mit einem Studiendesign vergleichbar mit dem in Japan erfolgreich
durchgeführten Phase-III-Programm in der Allgemeinanästhesie. Nach der
erfolgten Abstimmung mit der zuständigen europäischen Regulierungsbehörde
EMA zur Festlegung des neuen europäischen Phase-III-Programms im Januar 2018
ist der Studienstart im zweiten Halbjahr 2018 geplant.
PAION erwartet, dass die anderen regionalen Remimazolam-Kooperationspartner
ihre Entwicklungsaktivitäten hin zu einem Zulassungsantrag fortführen.
Mundipharma plant die Einreichung des Zulassungsantrags in Japan in 2018.
R-Pharm führt aktuell in Russland eine Phase-III-Studie mit Remimazolam
durch; die Rekrutierung wird voraussichtlich im Laufe des ersten Halbjahres
2018 abgeschlossen sein. Anschließend plant R-Pharm die Einreichung des
Zulassungsantrags, die aktuell Ende 2018 avisiert ist. Yichang Humanwell
wird zwei klinische Studien mit Remimazolam in China durchführen; eine
Phase-III-Studie in der Kurzsedierung und eine Phase-II-Studie in der
Allgemeinanästhesie. Hana Pharm wird in Südkorea eine Phase-III-Studie mit
Remimazolam in der Allgemeinanästhesie durchführen. Pharmascience, Hana
Pharm und TR-Pharm planen auf Basis des US-amerikanischen beziehungsweise
des japanischen Dossiers die Einreichung von Zulassungsanträgen in ihren
Territorien.
Finanzausblick
PAION erwartet im Jahr 2018 rund EUR 3 Mio. Umsatzerlöse, davon EUR 2 Mio.
in Zusammenhang mit der geplanten Einreichung des
Remimazolam-Zulassungsantrags in Japan durch Mundipharma. Zudem betreffen
ca. EUR 1 Mio. die im Januar 2018 von Mundipharma erhaltene Upfrontzahlung
im Rahmen der Remimazolam-Lizenzvereinbarung für Japan.
Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen werden aufgrund weiterer
geplanter Investitionen in die Entwicklung von Remimazolam inklusive der
EU-Phase-III-Studie zwischen ca. EUR 15 Mio. und ca. EUR 17 Mio. betragen,
abhängig vom Fortschritt der Entwicklung. Steuergutschriften auf Teile der
Forschungs- und Entwicklungskosten aufgrund der steuerlichen Förderung durch
die britischen Finanzbehörden werden zu einem Steuerertrag von ca. EUR 3
Mio. führen. Die Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen werden sich auf ca.
EUR 3,5 Mio. bis ca. EUR 4,0 Mio. belaufen. Es wird ein Jahresfehlbetrag
zwischen ca. EUR 12,5 Mio. und ca. EUR 15,0 Mio. für 2018 erwartet. Sollte
sich der Zulassungsantrag in Japan in das Jahr 2019 verschieben, würden die
Umsatzerlöse und das Jahresergebnis EUR 2 Mio. niedriger ausfallen. Bei
Einreichung des Zulassungsantrags in den USA im vierten Quartal 2018 würden
sich sowohl die Umsatzerlöse als auch das Jahresergebnis im Jahr 2018
erhöhen.
Wesentliche Annahme für den Ausblick ist, dass die Aktivitäten von PAION und
der Partner wie erwartet fortschreiten. Anderenfalls würden sich wesentliche
Kostenblöcke ins Jahr 2019 verschieben. Ferner liegt den Planungen der
derzeitige Stand der Gespräche mit den Zulassungsbehörden zugrunde. Durch
zusätzliche Anforderungen der Zulassungsbehörden könnten höhere Kosten als
geplant anfallen und sich Zulassungstermine verschieben.
Auf Basis der aktuellen Planung geht PAION davon aus, dass der
Finanzmittelbestand von EUR 24,8 Mio. zum 31. Dezember 2017 PAION in die
Lage versetzt, alle Aktivitäten zur Vorbereitung des Zulassungsantrags in
der Indikation Kurzsedierung in den USA vollständig abzuschließen. PAION
erwartet in Abhängigkeit der Erreichung bestimmter regulatorischer
Meilensteine in den Lizenzgebieten weitere Zahlungen von seinen
Lizenzpartnern sowie umsatzabhängige Lizenzzahlungen im Falle der
Marktzulassung. Sollten Entwicklung, Einreichung des Marktzulassungsantrags
und die Marktzulassung planmäßig erfolgen, wird PAION keine weiteren
Finanzmittel benötigen, um Remimazolam auf den US-Markt zu bringen.
Für die geplante EU-Phase-III-Studie sind aus heutiger Sicht keine weiteren
Finanzmittel mehr notwendig, sodass die Studie planmäßig im zweiten Halbjahr
2018 starten kann. Der Kassenbestand einschließlich erwarteter
Steuergutschriften der britischen Finanzbehörden auf Teile der Forschungs-
und Entwicklungskosten sichert inklusive potentieller erwarteter
Meilensteinzahlungen in Zusammenhang mit der Einreichung der
Zulassungsanträge in den USA und Japan und unter Berücksichtigung der
aktuellen Kostenplanung die Durchführung der avisierten Phase-III-Studie in
der EU. Damit ist eine Liquiditätsreichweite bis ins zweite Halbjahr 2019
gewährleistet. Bis zur Einreichung des Marktzulassungsdossiers für die EU
werden nach derzeitiger Planung weitere Finanzmittel in Höhe von ca. EUR 15
Mio. benötigt. Dieser Finanzmittelbedarf könnte teilweise durch weitere
mögliche Meilensteinzahlungen gedeckt werden.
###
Wesentliche Konzernfinanzzahlen gemäß IFRS
(Angaben in TEUR wenn nicht anders angegeben) 2017 2016
Umsatzerlöse 5.811 4.262
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen -17.853 -23.408
Allgemeine Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen -3.828 -5.129
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3.759 4.943
Jahresergebnis -12.093 -20.118
Ergebnis je Aktie (in EUR), nicht verwässert -0,20 -0,38
Ergebnis je Aktie (in EUR), verwässert -0,20 -0,38
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -17.720 -11.586
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -25 -192
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 12.494 9.212
Immaterielle Vermögenswerte 2.415 2.688
Finanzmittelbestand 24.839 30.111
Eigenkapital 25.229 24.943
Kurzfristiges Fremdkapital 6.656 13.040
Bilanzsumme 31.885 37.983
Durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Geschäftsjahr 33 36
Der vollständige Konzernjahresabschluss der PAION AG steht ab dem 22. März
2018 unter
http://www.paion.com/de/medien-und-investoren/investorcenter/finanzberichte/
zur Verfügung.
Telefonkonferenz und Webcast
Ergänzend zur Veröffentlichung der Zahlen führt PAION am 22. März 2018 um
14:00 Uhr MEZ (13:00 Uhr GMT, 09:00 Uhr EDT) eine öffentliche
Telefonkonferenz (in englischer Sprache) durch, in der der Vorstand der
PAION AG über die Konzernfinanzzahlen und über die wesentlichen
Entwicklungen im Geschäftsjahr 2017 informieren sowie ein Update zu den
Entwicklungsprojekten und zur strategischen Ausrichtung geben wird.
Zur Teilnahme an der englischen Telefonkonferenz um 14 Uhr wählen Sie bitte
aus
- Deutschland +49 (0) 69 7104 45598,
- Großbritannien +44 (0) 20 3003 2666,
- USA +1 212 999 6659
- allen anderen Ländern: bitte die UK-Nummer wählen
Geben Sie nach der Anforderung das Passwort "PAION" an. Parallel zur
Telefonkonferenz wird eine Präsentation per Webcast zur Verfügung gestellt.
Zur Teilnahme klicken Sie bitte auf den folgenden Link:
Fehler! Hyperlink-Referenz ungültig.
https://paion-events.webex.com/paion-events/j.php?MTID=m29353e1c69b51b6cdcf4eb74b220c512
Über PAION
Die PAION AG ist ein börsennotiertes Specialty-Pharma-Unternehmen, das
innovative Wirkstoffe zur Anwendung bei ambulanter und im Krankenhaus
durchgeführter Sedierung, Anästhesie sowie in der Intensivmedizin mit dem
Ziel einer späteren Vermarktung entwickelt. PAIONs Leitsubstanz ist
Remimazolam, ein intravenös verabreichtes, ultrakurz wirkendes und gut
steuerbares Benzodiazepin-Sedativum und -Anästhetikum, welches sich am Ende
der klinischen Entwicklung für Kurzsedierungen in den USA befindet. Aktuell
fokussiert PAION die operativen und finanziellen Ressourcen hauptsächlich
auf den erfolgreichen Abschluss des US-Entwicklungsprogramms für
Kurzsedierungen. Außerhalb der USA hat sich PAION bis dato auf die
Entwicklung von Remimazolam in der Indikation Allgemeinanästhesie
konzentriert. Ein vollständiges klinisches Entwicklungsprogramm in der
Allgemeinanästhesie wurde in Japan abgeschlossen. In der EU plant PAION
aktuell die Fortführung des klinischen Entwicklungsprogramms mit dem Start
einer Phase-III-Studie im zweiten Halbjahr 2018. Die Entwicklung für die
Sedierung auf der Intensivstation ist Teil des längerfristigen
Entwicklungsplans für Remimazolam.
PAION hat seinen Hauptsitz in Aachen und einen weiteren Standort in
Cambridge (Vereinigtes Königreich).
PAIONs Vision ist es, ein anerkannter "PAIONeer" in der Sedierung und
Anästhesie zu werden.
Kontakt
Ralf Penner
Vice President Investor Relations/Public Relations
PAION AG
Martinstraße 10-12
52062 Aachen
Tel.: +49 241 4453-152
E-Mail: r.penner@paion.com
www.paion.com
Disclaimer:
Diese Veröffentlichung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen,
die die PAION AG betreffen. Diese spiegeln die nach bestem Wissen
vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements der PAION AG zum
Datum dieser Mitteilung wider und beinhalten bestimmte Risiken,
Unsicherheiten und sonstige Faktoren. Sollten sich die den Annahmen der
Gesellschaft zugrunde liegenden Verhältnisse ändern, so kann dies dazu
führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Maßnahmen von den implizit
oder ausdrücklich erwarteten Ergebnissen und Maßnahmen wesentlich abweichen.
In Anbetracht dieser Risiken, Unsicherheiten sowie anderer Faktoren sollten
sich Empfänger dieser Veröffentlichung nicht unangemessen auf diese
zukunftsgerichteten Aussagen verlassen. Die PAION AG übernimmt keine
Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder zu
aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen widerzuspiegeln.
---------------------------------------------------------------------------
22.03.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: PAION AG
Martinstr. 10-12
52062 Aachen
Deutschland
Telefon: +49 (0)241-4453-0
Fax: +49 (0)241-4453-100
E-Mail: info@paion.com
Internet: www.paion.com
ISIN: DE000A0B65S3
WKN: A0B65S
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,
Stuttgart, Tradegate Exchange
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------------
666687 22.03.2018
°
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu PAION AGmehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |