10.05.2016 06:12:39

DGAP-News: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: Globale Stahlkrise belastet SKW Metallurgie -

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: Globale Stahlkrise belastet SKW Metallurgie -

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Quartalsergebnis

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: Globale Stahlkrise belastet SKW

Metallurgie -

10.05.2016 / 06:12

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Globale Stahlkrise belastet SKW Metallurgie -

Solides Q1-2016 erwartungsgemäß unter starkem Q1-2015

* Trotz Stahlkrise positives EBITDA (operativ: EUR 3,0 Mio.) sowie

positiver operativer Cash Flow (EUR 2,3 Mio.)

* Prognose für Geschäftsjahr 2016 bestätigt

* Zuversicht für laufende Bankengespräche

Unterneukirchen (Deutschland), 10. Mai 2016. Die globale Stahlkrise hat den

Spezialchemie-Konzern SKW Metallurgie im Auftaktquartal anhaltend belastet

und wie erwartet zu Rückgängen bei Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum

außergewöhnlich starken Vorjahresquartal geführt. Um den Folgen der

Stahlkrise entgegenzuwirken hat das Unternehmen das zum Jahreswechsel

eingeleitete erweiterte Restrukturierungsprogramm ReMaKe 2.0 konsequent

vorangetrieben und zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprogramm

weiterentwickelt. An kurzfristigen Maßnahmen umfasst dies unter anderem ein

anhaltend striktes Kostenmanagement. Mit einem positiven Free Cash Flow im

ersten Quartal beweist SKW Metallurgie so auch unter schwierigen

Rahmenbedingungen seine operative Stärke und Finanzkraft. Für das

Gesamtjahr bestätigt das Unternehmen seine Prognose und liegt auch mit

Blick auf seine mittelfristigen Ziele im Plan. Hinsichtlich der laufenden

Bankengespräche ist SKW Metallurgie zuversichtlich, eine für alle

Beteiligten zufriedenstellende Lösung auch über den 31. Mai 2016 hinaus zu

erzielen.

"Der Sturm in der Stahlbranche trifft uns hart, aber nicht unvorbereitet",

erklärt Dr. Kay Michel, CEO der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG. "Das im

Vergleich zum Vorjahr schwächere Abschneiden im ersten Quartal liegt im

Rahmen unserer Prognose. Wir konzentrieren uns weiter auf ReMaKe 2.0 und

stellen so die Weichen, um die Zukunft von SKW Metallurgie nachhaltig zu

sichern. Unsere kurz- und mittelfristigen Prognosen bestätigen wir und

gehen unverändert davon aus, ab dem kommenden Jahr wieder eine positive

Umsatz- und Ergebnisentwicklung auszuweisen."

Stahlkrise führt zu Umsatzrückgang

Das Auftaktquartal war insgesamt von der unverändert angespannten Lage der

globalen Stahlkonjunktur geprägt. Maßgeblich aufgrund schwacher

Nachfragevolumina sank in den ersten drei Monaten der Konzernumsatz im

Vergleich zum äußerst positiven Vorjahresquartal um 20 Prozent auf EUR 64,2

Mio. (Q1-2015: EUR 80,7 Mio.).

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen

(EBITDA) verringerte sich in Folge auf EUR 3,0 Mio. im Vergleich zum

überdurchschnittlich starken Q1-2015 (EUR 6,2 Mio.).

Ohne die absatzsteigernden Effekte und Ergebnisbeiträge von ReMaKe 2.0 wäre

die Entwicklung im ersten Quartal 2016 noch deutlich negativer ausgefallen.

Weiterhin positive Entwicklung des Cash Flow

Gleichzeitig zeigt sich in der Liquiditätsbetrachtung eine positive

Entwicklung. So verzeichnete die Gesellschaft von Januar bis März trotz des

schwierigen Umfelds einen positiven Mittelzufluss aus betrieblicher

Geschäftstätigkeit. Dieser betrug EUR 2,3 Mio., während im

Vergleichsquartal des Vorjahres noch ein Abfluss von EUR 7,6 Mio.

registriert wurde. Die Veränderung spiegelt insbesondere die weitere

Optimierung des Umlaufvermögens wider.

Stahlkrise trifft insbesondere wichtiges US-Geschäft

Bereits mit dem Konzernabschluss 2015 hat SKW Metallurgie seine

Segmentberichterstattung an die interne Steuerung angepasst und die

Transparenz erhöht. Durch die als Teil von ReMaKe eingeführte regionale

Steuerung wird zum einen das Potenzial für Cross-Selling und damit

zusätzliche Erlöse erheblich verbessert. Zum anderen werden regionale

Marktentwicklungen deutlicher sichtbar.

Der US-Markt, der mit Abstand den größten Beitrag zum Konzernumsatz

liefert, wurde erwartungsgemäß besonders stark von der Stahlkrise

getroffen. Hier belasten zum einen günstige Stahlimporte das lokale

Produktionsvolumen. Zum anderen führt der anhaltende Druck auf die globalen

Rohstoffpreise zu einer massiv gesunkenen Nachfrage der Öl-, Gas- und

Frackingindustrie insbesondere nach Röhrenprodukten. Für deren Herstellung

werden hochwertige Stähle mit einem besonders hohen Anteil an SKW Produkten

benötigt.

Demgemäß sank der Umsatz in der Region Nordamerika in den ersten drei

Monaten 2016 auf EUR 34,3 Mio. (Q1-2015: EUR 43,2 Mio.). Das EBITDA

verringerte sich auf EUR 1,0 Mio. im Vergleich zum sehr starken Q1-2015

(EUR 3,4 Mio.).

Im operativen Segment Südamerika betrug der Umsatz im ersten Quartal EUR

4,8 Mio. (Q1-2015: EUR 7,7 Mio.). Das EBITDA sank auf EUR 1,0 Mio.

(Q1-2015: EUR 2,1 Mio.). Dies ist Ausdruck der deutlich negativen

makroökonomischen Entwicklung in Brasilien, des drastischen Rückgangs der

lokalen Stahlproduktion sowie den damit verbundenen

Wechselkursentwicklungen.

Das Segment Europa & Asien musste mit einem Umsatz von EUR 18,0 Mio.

(Q1-2015: EUR 22,8 Mio.) ebenfalls einen signifikanten Erlösrückgang

hinnehmen. Das EBITDA des Segments reduzierte sich auf EUR 1,0 Mio.

(Q1-2015: EUR 1,3 Mio.), vor allem durch einen unerwartet starken Rückgang

der Stahlproduktion.

Kurz- und mittelfristige Prognosen bekräftigt

SKW Metallurgie verhandelt aktuell wie bereits bekannt mit den am

Konsortialkreditvertrag beteiligten Banken über eine Anpassung der

Kreditbedingungen. SKW Metallurgie ist weiter zuversichtlich, diese

Gespräche zeitnah erfolgreich mit einer Einigung auch über den 31. Mai 2016

hinaus abzuschließen.

Das schwächere Abschneiden im Auftaktquartal liegt im Rahmen der

Erwartungen. SKW Metallurgie rechnet für das Jahr 2016 mit einer anhaltend

schwierigen Stahlkonjunktur. Die Prognose, wonach der Konzernumsatz im

laufenden Geschäftsjahr zwischen EUR 250 Mio. und EUR 270 Mio. und das

operative EBITDA leicht über der Marke von EUR 10 Mio. liegen dürften,

bekräftigt das Unternehmen. Für 2017 wird unverändert von einem

Umsatzanstieg in etwa auf das Niveau von 2014 (rund EUR 300 Mio.)

ausgegangen. 2018 wird eine weitere Umsatzsteigerung von circa fünf Prozent

im Vergleich zum Vorjahreswert erwartet. Für das Jahr 2017 geht der SKW

Metallurgie Konzern von einem operativen EBITDA in einer Größenordnung von

bis zu EUR 20 Mio. aus, 2018 wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet.

Diese positive Ergebnisentwicklung wird vor allem durch die Effekte von

ReMaKe 2.0 möglich, das die erwartete fortschreitende Margenerosion sowie

Kostensteigerungen überkompensieren wird.

In Umsetzung der Ende 2015 geänderten Rechtsgrundlagen (im WpHG und in der

BörsO FWB) zur Quartalsberichterstattung im ersten und dritten Quartal

ersetzt die Gesellschaft den üblichen vollumfänglichen Quartalsbericht ab

dem 1. Quartal 2016 durch eine Quartalsmitteilung.

Ausgewählte Kennzahlen: SKW Konzern, Erstes Quartal 2016

Zahlen nach IFRS (nicht bereinigt)

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar - 31. März 2016

TEUR Q1-2016 Q1-2015

Umsatzerlöse 64.191 80.741

Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) 1.908 7.398

Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 554 5.898

Ergebnis vor Steuern (EBT) -2.173 14.069

Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen (nach Steuern) -2.465

11.908

Konzernperiodenfehlbetrag/-überschuss -2.465 11.987

Konzernperiodenergebnis je Aktie (EUR)* -0,41 1,80

* Das verwässerte entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Konzernbilanz zum 31. März 2016

TEUR 31. März 2016 31. März 2015

Langfristige Vermögenswerte 58.411 59.136

Kurzfristige Vermögenswerte 88.381 92.064

Bilanzsumme 146.792 151.200

Eigenkapital 4.714 8.339

Langfristige Verbindlichkeiten 22.237 20.782

Kurzfristige Verbindlichkeiten 119.841 122.079

Bilanzsumme 146.792 151.200

Konzernkapitalflussrechnung 1. Januar - 31. März 2016

TEUR Q1/2016 Q1/2015

Brutto-Cashflow 661 3.035

Veränderungen im Working Capital 1.634 -10.612

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 2.295 -7.577

Cashflow aus Investitionstätigkeit -1.274 -509

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -109 6.155

Zahlungsmittelbestand am Beginn der Periode 12.278 17.972

Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode 13.356 16.287

Ansprechpartner

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG

Christian Schunck

Leiter IR und Konzernkommunikation

Rathausplatz 11

84579 Unterneukirchen

Deutschland

Telefon IR/Presse: +49 8634 62720-15

Fax: +49 8634 62720-16

E-Mail: schunck@skw-steel.com

Internet: www.skw-steel.com

Über SKW Stahl-Metallurgie Holding AG und den SKW Metallurgie Konzern

Der SKW Metallurgie Konzern ist Weltmarktführer bei chemischen

Zusatzstoffen für die

Roheisenentschwefelung sowie bei Fülldrähten und anderen Produkten für die

Sekundärmetallurgie.

Die Produkte des Konzerns ermöglichen Stahlproduzenten die effiziente

Herstellung hochwertiger

Stahlprodukte. Zu den Kunden zählen die weltweit führenden Unternehmen der

Stahlbranche. Der SKW Metallurgie Konzern kann auf mehr als 50 Jahre

metallurgisches Know-how zurückblicken und ist heute in mehr als 40 Ländern

aktiv. Die Gesellschaft ist außerdem ein führender Anbieter von Quab

Spezialchemikalien, die vorrangig in der weltweiten Produktion

industrieller Stärke für die

Papierindustrie eingesetzt werden.

Die Zentrale des SKW Metallurgie Konzerns befindet sich in Deutschland; die

Produktionsstandorte

liegen in Frankreich, den USA, Kanada, Mexiko, Brasilien, Südkorea,

Russland, der VR China und

Indien (Joint Venture). Der Konzern erzielte 2015 einen Gesamtumsatz von

285,5 Mio. Euro und

beschäftigt rund 650 Mitarbeiter (Stand 31. Dezember 2015).

Die Aktien der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG notieren seit dem 1.

Dezember 2006 im Prime

Standard der Wertpapierbörse in Frankfurt/M. (Deutschland), seit 2011

(Umstellung auf Namensaktien) unter WKN SKWM02 und ISIN DE000SKWM021

Disclaimer

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft

gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen

Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des SKW Metallurgie Konzerns

und anderen derzeit verfügbaren

Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken

und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren

können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die

Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft

wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die SKW

Stahl-Metallurgie Holding AG beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei

Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und

an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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10.05.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

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Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

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Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG

Rathausplatz 11

84579 Unterneukirchen

Deutschland

Telefon: +49 (0)8634 62720-15

Fax: +49 (0)8634 62720-16

E-Mail: info@skw-steel.com

Internet: www.skw-steel.com

ISIN: DE000SKWM021

WKN: SKWM02

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,

Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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461789 10.05.2016

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