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DGAP-News: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG strebt finanzielle Sanierung mittels Insolvenzplanverfahren an

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG strebt finanzielle Sanierung mittels Insolvenzplanverfahren an

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DGAP-News: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG / Schlagwort(e): Insolvenz

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG strebt

finanzielle Sanierung mittels Insolvenzplanverfahren an

27.09.2017 / 11:38

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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SKW Stahl-Metallurgie Holding AG strebt finanzielle Sanierung mittels

Insolvenzplanverfahren an

- SKW Stahl-Metallurgie Holding AG stellt Antrag auf Eröffnung eines

Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung

- Tochtergesellschaften nicht betroffen, operatives Geschäft läuft ohne

Einschränkungen weiter

- Aktivistischer Aktionär Dr. Marx blockiert außergerichtliche Lösung

München, 27. September 2017. Der Vorstand der SKW Stahl-Metallurgie Holding

AG musste heute beim zuständigen Amtsgericht München Antrag auf Eröffnung

eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung stellen. Ziel ist die

finanzielle Sanierung der Holdinggesellschaft mit ihren 13 Beschäftigten in

einem Schutzschirmverfahren. Die operativen Tochtergesellschaften sind von

dem Insolvenzantrag der Holding nicht betroffen. Das operative Geschäft der

SKW-Gruppe läuft damit weltweit ohne Einschränkungen weiter.

Der Insolvenzantrag war erforderlich, weil die Aktionärin MCGM GmbH, deren

Geschäftsführer Dr. Olaf Marx zugleich Mitglied des Aufsichtsrats der SKW

Stahl-Metallurgie Holding AG ist, das vom Vorstand ausgearbeitete Konzept

der Gesellschaft für die finanzielle Restrukturierung unter Einbindung des

Investors Speyside Equity blockiert. Der Vorstand musste davon ausgehen,

dass das Konzept auf der für den 10. Oktober 2017 angesetzten

Hauptversammlung nicht die erforderliche Mehrheit erhalten wird. Damit war

die positive Fortführungsprognose für die bilanziell überschuldete

Gesellschaft entfallen und der Vorstand musste nunmehr die Insolvenz

einleiten. Der Gesellschaft lagen auch keine tragfähigen und

erfolgsversprechenden Alternativangebote für eine finanzielle

Restrukturierung der Gesellschaft vor. Aufgrund des eingeleiteten

Insolvenzverfahrens wird die für den 10. Oktober 2017 angesetzte

Hauptversammlung abgesagt.

Der Insolvenzantrag hat keine Auswirkungen auf das operative Geschäft der

Tochtergesellschaften. Hierzu führt Dr. Kay Michel, der CEO der SKW

Stahl-Metallurgie Holding AG, aus: "Wir sind weltweit operativ besser

aufgestellt als viele Wettbewerber und damit im Geschäftsbetrieb durch diese

Maßnahme nicht bedroht. Die Finanzierung der operativen

Tochtergesellschaften erfolgt zudem vornehmlich über regionale Banken vor

Ort und nicht über die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG. Deswegen bleiben

unsere Tochterunternehmen solvent und werden ihre Kunden in gewohnter

Qualität und mit der gewohnten Termintreue beliefern."

Das beantragte Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung ist ein Verfahren,

das auf die Fortführung eines Unternehmens ausgerichtet ist. Es ermöglicht,

einen Insolvenzplan auszuarbeiten, der die erforderlichen Sanierungsschritte

und deren Umsetzung exakt festlegt. Ziel ist es, die eingeleitete

finanzielle Restrukturierung zusammen mit dem Investor Speyside Equity unter

Beteiligung der Gläubiger und Aktionäre im Verfahren über den Insolvenzplan

zu erreichen. Für die Aktionäre der Gesellschaft bedeutet der heutige

Schritt allerdings voraussichtlich den Totalverlust des eingesetzten

Kapitals. Das Sanierungskonzept des Vorstands sah einen Kapitalschnitt und

eine Sachkapitaleinlage im Rahmen eines Debt-to-Equity-Swaps durch den

branchenerfahrenen Finanzinvestor Speyside Equity vor.

Speyside Equity hat zwischenzeitlich mit den Banken des

Konsortialkreditvertrages einen Kaufvertrag über die Forderungen aus diesem

Vertrag gegen die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG in Höhe von rund 74

Millionen Euro abgeschlossen. Der Vollzug dieser Transaktionen wird für

Mitte Oktober erwartet.

Der Erwerb der Forderungen durch Speyside Equity ist unabhängig von der

Durchführung einer Hauptversammlung und dem nunmehr eingeleiteten

Insolvenzverfahren. Auch der Investor Speyside Equity hat deshalb ein

vitales Interesse daran, dass der Geschäftsbetrieb bei den operativen

Gesellschaften unverändert fortgeführt wird.

"Wir bedauern sehr, dass eine Sanierung unter Einbeziehung unserer

Hauptversammlung durch das unverantwortliche Verhalten der MCGM blockiert

wurde", so CEO Michel. "Unser festes Ziel muss es nun sein, den

Geschäftsbetrieb der SKW-Gruppe für unsere Kunden und unsere Mitarbeiter

weltweit vollumfänglich fortzuführen, und unserem Unternehmen wieder eine

gesunde und tragfähige finanzielle Grundlage zu geben, auf der wir den

positiven Trend im operativen Geschäft fortsetzen und die Gruppe strategisch

weiterentwickeln können."

Ansprechpartner

Thomas Schulz

Telefon: +49 171 86 86 482

Mail: tsc@tsc-komm.de

Internet: www.skw-steel.com

Über SKW Stahl-Metallurgie Holding AG und den SKW Metallurgie Konzern

Der SKW Metallurgie Konzern ist Weltmarktführer bei chemischen Zusatzstoffen

für die Roheisenentschwefelung sowie bei Fülldrähten und anderen Produkten

für die Sekundärmetallurgie. Die Produkte des Konzerns ermöglichen

Stahlproduzenten die effiziente Herstellung hochwertiger Stahlprodukte. Zu

den Kunden zählen die weltweit führenden Unternehmen der Stahlbranche. Der

SKW Metallurgie Konzern kann auf mehr als 50 Jahre metallurgisches Know-how

zurückblicken und ist heute in mehr als 40 Ländern aktiv. Die Gesellschaft

ist außerdem ein führender Anbieter von Quab Spezialchemikalien, die

vorrangig in der weltweiten Produktion industrieller Stärke für die

Papierindustrie eingesetzt werden.

Die Zentrale des SKW Metallurgie Konzerns befindet sich in Deutschland; die

Produktionsstandorte liegen in Frankreich, den USA, Kanada, Mexiko,

Brasilien, Südkorea, Russland, der VR China und Indien (Joint Venture). Der

Konzern erzielte 2016 einen gerundeten Gesamtumsatz von 230 Mio. Euro und

beschäftigt rund 560 Mitarbeiter (Stand 31. Dezember 2016).

Die Aktien der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG notieren seit dem 1.

Dezember 2006 im Prime Standard der Wertpapierbörse in Frankfurt/M.

(Deutschland), seit 2011 (Umstellung auf Namensaktien) unter WKN SKWM02 und

ISIN DE000SKWM021.

Disclaimer

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft

gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der

Unternehmensleitung des SKW Metallurgie Konzerns und anderen derzeit

verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte

Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass

die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die

Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen

abweichen. Die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG beabsichtigt nicht und

übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu

aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Kontakt:

Thomas Schulz

Telefon: +49 171 86 86 482

E-Mail: tsc@tsc-komm.de

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27.09.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Medienarchiv unter http://www.dgap.de

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG

Prinzregentenstr. 68

81675 München

Deutschland

Telefon: +49 (0)89 5998923-0

Fax: +49 (0)89 5998923-29

E-Mail: info@skw-steel.com

Internet: www.skw-steel.com

ISIN: DE000SKWM021

WKN: SKWM02

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,

Stuttgart, Tradegate Exchange

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