13.10.2016 16:07:37
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DGB Rheinland-Pfalz kritisiert Arbeit auf Abruf / "Abhängigkeitsverhältnis zu Lasten der Arbeitnehmer" / Politik soll handeln: "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" heute, Do., 13.10., 20:1
Hintergrund der Forderung ist eine aktuelle Untersuchung des DGB, in der aktuelle Arbeitsmarkt-Studien ausgewertet wurden. Danach beschäftigen bereits 13 Prozent aller Betriebe mit mindestens zehn Beschäftigten Mitarbeiter auf Abruf. Rund fünf Prozent aller Beschäftigten seien bereits betroffen. Für den DGB-Landesvorsitzenden stehen dahinter auch viele prekär beschäftigte Mitarbeiter auf Abruf. Arbeitgeber setzten sie so ein, wie es ihnen am besten passe, so Muscheid, "... in viel zu vielen Bereichen. Da gilt wirklich nur Arbeit auf Abruf, da gilt, dass der Arbeitnehmer heute nicht weiß, ob er morgen, übermorgen oder wann auch immer gebraucht wird. Das heißt, diese Unberechenbarkeit, die Privatleben unmöglich macht, das ist das eine, was wir kritisieren. Das andere ist, man muss sich auch bewusst sein, dass Arbeit auf Abruf bedeutet, der Arbeitgeber entscheidet, wie viel der Arbeitnehmer verdient, je nach Arbeit und Umfang und von daher ist das ein Abhängigkeitsverhältnis nur zu Lasten der Arbeitnehmer und das ist nicht in Ordnung so."
Laut der Datenauswertung des DGB warten inzwischen besonders in der Gastronomie, im Bereich Gesundheit- und Sozialwesen und im Einzelhandel Beschäftigte zu Hause auf ihren Einsatz. Darunter seien sehr viele Mini-Jobber und Teilzeitkräfte. "Wir befürchten", so Muscheid gegenüber "Zur Sache Rheinland-Pfalz!", "dass das Phänomen wachsen wird, das heißt, die Zahlen sind schon beeindruckend genug, aber wir befürchten, dass es da noch weitere Begehrlichkeiten gibt." Jetzt sei dringend die Politik gefordert: "Wir brauchen Regeln, wir brauchen klare Grenzen und dann kann man über die Gestaltung von Flexibilität reden, aber nicht Flexibilität nur in der Entscheidungskompetenz des Arbeitgebers." Bislang, so die Verfasser der DGB-Studie, werde diese Form der prekären Beschäftigung in der öffentlichen und wissenschaftlichen Debatte kaum wahrgenommen.
Mehr dazu heute, Donnerstag 13.10.2016, 20:15 Uhr in "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" im SWR Fernsehen.
Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" frei.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Dr. Ina-Gabriele Barich, 06131 929 33227 oder Andreas Heerwig, 06131 929 33232.
OTS: SWR - Südwestrundfunk newsroom: http://www.presseportal.de/nr/7169 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2

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