02.10.2020 15:59:46

DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen

VW bereitet mögliche Abspaltung von Lamborghini vor - Agentur

Volkswagen bereitet einem Agenturbericht zufolge eine mögliche Abspaltung der Luxussportwagen-Marke Lamborghini vor. VW sei dabei, Lamborghini rechtlich zu verselbstständigen, die künftigen Lieferbeziehungen und den Technologietransfer zu regeln, berichtet Reuters unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Ziel sei, die zu Audi gehörende italienische Tochter an die Börse zu bringen, wobei VW weiter an Lamborghini beteiligt bleiben wolle.

Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen Porsche wegen Spritverbrauch

Der Sportwagenhersteller Porsche steht offenbar im Verdacht, Autos manipuliert und damit die eigenen Kunden getäuscht zu haben. "Wir haben ein Ermittlungsverfahren eingeleitet", bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dabei gehe es nicht um Diesel-Manipulationen, für die sich mittlerweile auch Vorstände aus dem VW-Konzern in einem Strafprozess verantworten müssen. Dieses Mal gehe es darum, dass Porsche-Kunden in aller Welt über den Sprit-Verbrauch ihrer Sportwagen getäuscht wurden.

VW-Chef bekräftigt Prognose und pocht auf Konzernumbau

Volkswagen hält ungeachtet des schwierigen Umfelds in der Auto- und Nutzfahrzeugbranche am Ausblick für dieses Jahr fest und bekräftigt die Investitionen in Elektromobilität und Digitalisierung. "Der Umbau des Unternehmens wird von Corona nicht gebremst, sondern beschleunigt", sagte VW-CEO Herbert Diess während der virtuellen Hauptversammlung. Der DAX-Konzern will Marktführer bei batterieelektrischen Fahrzeugen werden und bis 2024 insgesamt 33 Milliarden Euro investieren.

MAN kündigt Beschäftigungssicherungsverträge für Konzernumbau

Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus SE will das Unternehmen umfassend neu ausrichten und hat dazu Beschäftigungssicherungs- und Standortverträge gekündigt. Dies geschehe fristgerecht per Ende September, teilte das zur VW-Nutzfahrzeugsparte Traton gehörende Unternehmen mit. MAN sieht sich aus wirtschaftlichen Gründen für die Standorte in Deutschland und Österreich dazu gezwungen und will nun Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufnehmen.

Hella verkauft Frontkamerasoftwaregeschäft an Volkswagen

Die Hella GmbH & Co. KGaA verkauft ihr Geschäft mit Frontkamerasoftware an die Volkswagen AG. Mit der Transaktion wechseln auch etwa die Hälfte der bei der Tochter Hella Aglaia beschäftigten Mitarbeiter den Arbeitgeber, wie Hella mitteilte. Der zu zahlende Kaufpreis werde zu einem außerordentlichen Ertrag von etwa 100 Millionen Euro führen. Konkret betroffen von der Transaktion sind 200 Mitarbeiter, wie ein Sprecher auf Nachfrage sagte. Die Umsätze mit Frontkamerasoftware seien bislang "vernachlässigbar" gewesen.

Volkswagen investiert in China 15 Mrd EUR in Elektromobilität

Volkswagen investiert zusammen mit seinen Joint Ventures in China insgesamt rund 15 Milliarden Euro in die Elektromobilität. Der Betrag werde in den Jahren 2020 bis 2024 investiert, und zwar zusätzlichen zu den 33 Milliarden Euro, die der Wolfsburger Konzern im gleichen Zeitraum weltweit für E-Mobilität vorgesehen hat, wie Volkswagen Group China mitteilte. An der Investition beteiligen sich die Gemeinschaftsunternehmen Saic Volkswagen, FAW-Volkswagen and JAC Volkswagen.

Erster Strafprozess im VW-Dieselskandal gegen Ex-Audi-Chef Stadler begonnen

Fünf Jahre nach Bekanntwerden des Dieselskandals bei Volkswagen hat am Mittwoch der erste Strafprozess um die manipulierten Abgaswerte begonnen. Vor dem Landgericht München II muss sich der frühere Audi-Chef Rupert Stadler mit drei anderen Angeklagten wegen Betrugs, mittelbarer Falschbeurkundung und strafbarer Werbung verantworten. Zu Prozessbeginn forderten Stadlers Verteidiger Auskunft, ob am Prozess beteiligte Richter in den vergangenen Jahren einen VW-Diesel fuhren - die Stadler-Verteidiger sehen eine mögliche Befangenheit.

Continental-Ausichtsrat stimmt Schließung von Standorten zu

Der Aufsichtsrat von Continental hat die geplanten Werkschließungen in Aachen und Karben trotz massiver Kritik der Arbeitnehmerseite bestätigt. Zudem soll der Standort Regensburg umgebaut und das Gemeinschaftsunternehmen mit Osram aufgelöst werden, kündigte der DAX-Konzern an. Insgesamt seien von den Maßnahmen etwa 30.000 Mitarbeiter betroffen, davon etwa 13.000 in Deutschland. "

Tesla produziert im 3. Quartal 145.000 Fahrzeuge

Tesla hat im abgelaufenen Quartal 145.036 Elektroautos hergestellt. Gut 128.000 davon entfielen auf die kompakteren Typen Model 3 und Model Y, weitere 17.000 auf die größeren Model S und Model X, wie der Hersteller aus dem kalifornischen Palo Alto mitteilte. Ausgeliefert wurden im Zeitraum Juli bis September unterdessen 139.300 Autos.

US-Autoabsatz mit Silberstreif am Horizont - Porsche fährt vorweg

In dem ersten vollen Dreimonatszeitraum nach dem coronabedingten Lockdown in den USA zeigen die Autoverkäufe stärker als erhoffte Erholungstendenzen. Den Marktforschern von Edmunds zufolge dürften die US-Gesamtautoverkäufe im dritten Quartal zwar immer noch 11 Prozent unter dem Vorjahresquartal liegen, zum Vorquartal ist dies aber ein großer Sprung: Von April bis Ende Juni waren die Verkäufe um fast 31 Prozent eingebrochen. Von den deutschen Herstellern konnte Porsche dank des Marktstarts des elektrischen Taycans sogar ein Absatzplus erzielen.

Goldman kauft GM-Kreditkartengeschäft für 2,5 Mrd USD - Kreise

Im Bieterwettstreit um das Kreditkartengeschäft von General Motors hat offenbar Goldman Sachs den Zuschlag bekommen. Die US-Bank übernehme das Geschäft für rund 2,5 Milliarden US-Dollar, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Goldman habe den britischen Rivalen Barclays aus dem Feld geschlagen. Der Bank fallen mehr als eine Million Kreditkartenkunden mit Ausgaben von etwa 8,5 Milliarden Dollar im Jahr zu.

EU entscheidet bis 2. Februar über Fusion von Fiat Chrysler/Peugeot

Die Europäische Kommission will über den geplanten Zusammenschluss der Automobilunternehmen Fiat Chrysler und Peugeot bis zum 2. Februar 2021 entscheiden. Dies teilte die Kommission auf ihrer Internetseite mit. Im Juni hatten die Wettbewerbshüter erklärt, sich die angestrebte Fusion genauer anzusehen, weil sie fürchteten, dass der Markt für leichte Nutzfahrzeuge (Kleintransporter) mit einem Gesamtgewicht bis 3,5 t beeinträchtigt werden könnte.

Ford-CFO Stone verlässt den Konzern

Der Finanzvorstand von Ford, Tim Stone, verlässt den Konzern nach nur 18 Monaten, um zu einer Softwarefirma zu wechseln. Der 53-Jährige werde bei der ASAPP Inc, einem Softwareunternehmen für künstliche Intelligenz, als CFO und Chief Operating Officer tätig sein, teilte die Ford Motor Co mit. Zu Stones Nachfolger bestellte der Autokonzern John Lawler, einen Manager, der seit 30 Jahren im Konzern und zuletzt die Initiativen des Konzerns rund um fahrerlose Autos leitete.

Fiat Chrysler muss in den USA Strafe wegen Fehlinformationen zahlen

Die Fiat Chrysler Automobiles NV zahlt in den USA eine Strafe von 9,5 Millionen US-Dollar an die US-Börsenaufsicht SEC. Damit wird der Vorwurf aus dem Weg geräumt, Investoren mit Angaben über interne Prüfungen zum Abgaskontrollsystem fehlinformiert zu haben, teilte das Unternehmen mit.

Ford beantragt in Deutschland Staatshilfe - Zeitung

Der US-Autobauer Ford hat einem Zeitungsbericht zufolge wegen der Corona-Krise den deutschen Staat um Hilfe gebeten. Ford habe einen Antrag auf eine Staatsbürgschaft in Höhe von 500 Millionen Euro gestellt, berichtet das Handelsblatt ohne Angabe von Quellen. Einen großen Teil der Summe soll demnach der Bund übernehmen, einen kleineren Teil die Bundesländer. Ford hat den Angaben zufolge zwei Produktionsstandorte in Deutschland, ein kleineres in Saarlouis und ein größeres in Köln.

Honda Motor zieht sich aus der Formel 1 zurück

Der japanische Autobauer Honda zieht sich mit dem Ende der Saison 2021 aus der Formel 1 zurück. Die benötigten Finanzmittel und die Entwicklungsarbeit sollten auf andere Gebiete konzentriert werden, wie etwa die Brennstoffzelle oder Elektrofahrzeuge, begründete Honda den Ausstieg. Die Japaner liefern derzeit noch die Motoren für die Teams Red Bull Racing und Scuderia AlphaTauri und haben in der vergangenen Saison drei Siege eingefahren und zwei bislang im aktuellen Jahr.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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October 02, 2020 10:00 ET (14:00 GMT)

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