12.10.2023 12:20:40
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DIHK fordert besseren Zugang für Unternehmen zu Global Gateway
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones)--Die Global-Gateway-Initiative der Europäischen Union (EU) zur weltweiten Zusammenarbeit bei Infrastruktur und anderen Bereichen muss sich aus Sicht der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) stärker an den tatsächlichen Bedürfnissen der europäischen Unternehmen orientieren. "Das grundsätzlich richtige, aber auch längst überfällige Konzept der EU einer stärkeren weltweiten Zusammenarbeit muss auch in der Praxis funktionieren", sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier im Vorfeld des ersten Global-Gateway-Forums am 25. und 26. Oktober in Brüssel.
"Die EU muss bei der konkreten Umsetzung der Global-Gateway-Initiative deutlich an Tempo zulegen. Nur dann können deutsche und europäische Unternehmen von verbesserten Handelsströmen durch eine ausgebaute Infrastruktur profitieren", sagte er. Ausschlaggebend für den Erfolg von Global Gateway sei nicht zuletzt auch eine effektive Vermarktungsstrategie, die die Initiative als Erfolgsgeschichte für einen gerechten Wettbewerb auf globaler Ebene präsentiere.
In einem Positionspapier forderte die DIHK "klar definierte und zugängliche Partizipationsmöglichkeiten für Unternehmen" zu der Infrastruktur- und Konnektivitätsinitiative. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollten besonders berücksichtigt werden. Perspektivisch gelte es, bei der Umsetzung von Global Gateway bewährte Strukturen zu nutzen und Projekte bürokratiearm umzusetzen, internationale Kooperationen zwischen Unternehmen zu fördern, strategische Rohstoffpartnerschaften und Wertschöpfungsketten auszubauen sowie Innovationspartnerschaften zu fördern. Unter anderem solle die EU-Kommission zügig die Einrichtung sogenannter "One Stop Shops" für alle Sektoren als zentrale Anlaufstelle für interessierte Unternehmen in Betracht ziehen.

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