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27.12.2015 14:41:39

DIHK: Innovationsbereitschaft der deutschen Wirtschaft lässt nach

BERLIN (dpa-AFX) - Die Innovationsbereitschaft der deutschen Wirtschaft ist laut einer Studie in den vergangenen fünf Jahren rückläufig gewesen. Im kommenden Jahr wollen 48 Prozent der befragen Unternehmen insgesamt mehr für neue Entwicklungen tun, 47 Prozent genau so viel wie bisher und fünf Prozent planen Abstriche. Das geht aus dem Innovationsreport 2015/2016 des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor, der der "Welt am Sonntag" vorliegt.

Im Jahr 2010 lag der Unterschied zwischen Ausbau und Verringerung der Innovationsaktivitäten allerdings noch bei 58 Prozentpunkten (statt 43 heute). Bereits in den Jahren 2011 und 2012 sank dieser Wert auf zuletzt 44 Prozentpunkte, 2013 und 2014 hatte der DIHK keine Befragung vorgenommen. Der DIHK hat für den Bericht mehr als 1000 Unternehmen dazu befragt, wie sie ihre Innovationskraft steigern wollen.

Bei mittelständischen Betrieben mit weniger als 250 Beschäftigten wollen demnach sogar "nur" 41 Prozent mehr in Innovationen investieren. "Deutschland droht im internationalen Wettbewerb zurückzufallen, wenn sich immer mehr kleine und mittlere Unternehmen aus dem Innovationsgeschehen zurückziehen", warnt DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben in der Zeitung. Dies sei gerade angesichts des Drucks, immer mehr Geschäftsprozesse auf digitale Verfahren umzustellen, besorgniserregend. Gebremst wird der Mittelstand laut Wansleben unter anderem durch den Fachkräftemangel, zu viel Bürokratie und zu wenig Wagniskapital./yyzz/DP/das

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