10.03.2014 16:03:00

DiTech insolvent - 60 bis 80 Jobs weniger und Filialschließungen

Der Wiener Computerhändler DiTech hat sich bei seiner rasanten Expansion übernommen und muss nun Insolvenz anmelden. Noch diese Woche will das Unternehmen ein Sanierungsverfahren beim Handelsgericht Wien anmelden. Die Anzahl der Mitarbeiter soll um 60 bis 80 Personen reduziert werden, so Firmengründer und Ditech-Geschäftsführer Damian Izdebski am Montag in einem "Offenen Brief".

"Immerhin verzeichnen wir aktuell einen Auftragsstand von ca. 1,5 Mio. Euro an Bestellungen von über 2.000 Kunden, die leider nicht bedient werden können, weil die Ware fehlt. So bleiben täglich weitere 200 bis 300 Kundenaufträge liegen, die nicht ausgeliefert werden können", heißt es in dem Schreiben.

Nun sollen ein Sanierungsverwalter sowie externen Restrukturierungsspezialisten einige, vor allem kleinere Filialen schließen und die Logistikzentrale verkleinern. Heute hatte es noch von Ditech geheißen, derzeit würden Gespräche mit Banken und einem potenziellen Investor geführt.

DiTech hat derzeit 22 Standorte und 300 Mitarbeiter in Österreich. 1999 eröffnete der damals 23-Jährige EDV-Spezialist Damian Izdebski ein winziges Geschäft für IT-Ware vom Computer über TV-Apparate bis zum Zubehör.

Izdebski zieht in dem Schreiben eine selbstkritische Bilanz: "Ich habe Fehler gemacht: Ich habe mich vom Erfolg des DiTech-Konzeptes und dem damit einhergehenden Wachstum blenden lassen und unterschätzt wie wichtig es ist, dieses enorme Wachstum nachhaltig finanziell abzusichern."

(Forts. mögl.) cri/gru

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