03.07.2015 21:34:39
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dpa-AFX Überblick: Analysten-Einstufungen der Woche vom 29.06. bis 03.07.2015
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 29.06. bis 03.07.2015:
MONTAG
FMC FRESENIUS MEDICAL CARE AG & CO KGAA
HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für FMC (Fresenius Medical Care) auf "Buy" mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Die Erstattung für Dialysebehandlungen für 2016 falle laut dem finalen Vorschlag der US-Krankenversicherungen Medicare und Medicaid entgegen seiner Erwartungen etwas niedriger aus als von ihm erwartet, schrieb Analyst Tom Jones in einer Studie vom Montag. Die Pläne bedeuteten zwar bei einer Umsetzung ein zusätzliches Risiko für die Aktie des Dialyse-Spezialisten, seien bis dato aber lediglich Vorschläge. Der Experte erwartet, dass die Branchenlobbyisten einschreiten.
K+S
NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für K+S (K+S) nach einem Interesse des kanadischen Wettbewerbers Potash an dem Salz- und Düngemittelhersteller von 34 auf 37 Euro angehoben. Seine Einstufung beließ Analyst Jeremy Redenius in einer Studie vom Montag auf "Market-Perform". Eine tatsächliche Transaktion erscheine ihm nach seiner tieferen Analyse nun weniger wahrscheinlich als ursprünglich angenommen. Schlechtere ökonomische Effekte und auch Wettbewerbsbedenken bremsten.
LUFTHANSA AG
LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat die Einstufung für Lufthansa (Deutsche Lufthansa) auf "Hold" mit einem Kursziel von 14 Euro belassen. Die Marktbefürchtungen hinsichtlich der Profitabilität europäischer Netzwerk-Airlines auf den wichtigen Nordatlantik-Verbindungen in diesem Sommer seien übertrieben, schrieb Analyst Andrew Lobbenberg in einer Branchenstudie vom Montag. Mittelfristig seien diese Routen allerdings risikobehaftet und könnten den Sektor destabilisieren, unter anderem durch den Markteintritt von Billigfliegern oder Fluggesellschaften der Golf-Staaten.
METRO AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für METRO mit Blick auf den Streit um die Elektronikkette Media-Saturn (MSH) auf "Add" mit einem Kursziel von 35 Euro belassen. MSH-Mitgründer und Minderheitsgesellschafter Erich Kellerhals habe erneut den Handelskonzern über sein in die Öffentlichkeit getragenes Übernahmeinteresse an der Unterhaltungselektronik-Tochter verärgert, schrieb Analyst Jürgen Elfers in einer Studie vom Montag. Media Saturn sei auf einem besseren Weg, und es sei daher besonders lästig, dass beide Parteien nicht in der Lage seien, hinter verschlossenen Türen zu verhandeln.
PROSIEBENSAT.1
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media) nach der angekündigten Mehrheitsübernahme des Online-Vergleichsportals Verivox auf "Halten" mit einem Kursziel von 48 Euro belassen. Der Kauf eines 80-Prozent-Anteils an Verivox wäre sehr positiv für den Medienkonzern, schrieb Analystin Alexandra Schlegel in einer Studie vom Montag. Der Stromvergleich-Anbieter passe gut in das digitale Portfolio von ProSiebenSat.1.
DIENSTAG
GERRESHEIMER AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Gerresheimer nach dem angekündigten Verkauf der Röhrenglas-Produktion in den USA und Italien auf "Hold" mit einem Kursziel von 52 Euro belassen. Die geplante Abspaltung erfolge zu einem attraktiven Preis und werde die Jahresziele des Verpackungsspezialisten nicht tangieren, schrieb Analyst Daniel Wendorff in einer Studie vom Dienstag. Ab dem kommenden Jahr werde sich die Profitabilität des Unternehmens dadurch aber verringern.
ING GROEP N.V.
NEW YORK - Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat ING (ING Group NV) von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 12,00 auf 16,10 Euro angehoben. Der niederländische Finanzkonzern zeichne sich durch eine starke Kapitalisierung, hohe Liquiditätszuflüsse, eine gute Bilanz und solide Gewinne aus, schrieb Analyst Tarik El Mejjad in einer Studie vom Dienstag. Zudem dürften die Aktionäre in den Genuss einer steigenden Ausschüttungsquote kommen von derzeit gut 40 Prozent auf 80 bis 85 Prozent in den kommenden Jahren.
K+S
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für K+S (K+S) anlässlich aktueller Übernahmespekulationen auf "Buy" mit einem Kursziel von 55 Euro belassen. Nach der in der Presse kolportierten Ablehnung des Potash-Kaufgebots durch den Düngemittel- und Salzhersteller dürften die Kanadier nun eine formale Übernahmeofferte vorlegen, schrieb Analyst Michael Schäfer in einer Studie vom Dienstag.
LEONI AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für LEONI nach einem Interview von Finanzvorstand Dieter Belle auf "Buy" mit einem Kursziel von 76 Euro belassen. Der Autozulieferer sei auf gutem Weg, die Konsensschätzungen für 2016 zu übertreffen, schrieb Analyst Daniel Schwarz in einer Studie vom Dienstag. Zudem sei die Aktie im Branchenvergleich derzeit mit am niedrigsten bewertet.
STRÖER
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Ströer anlässlich einer möglichen Ausweitung des Tabakwerbeverbots in Deutschland auf "Buy" mit einem Kursziel von 42 Euro belassen. Sollte das Verbot von Zigarettenreklame auch auf Plakaten durchgesetzt werden, könnte dies den Ströer-Gewinn (EPS) um bis zu 5 Prozent schmälern, schrieb Analyst Craig Abbott in einer Studie vom Dienstag. Ein großes Risiko für den Spezialisten für Außenwerbung sei dies also nicht.
MITTWOCH
BASF SE
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für BASF nach einem Investorentreffen auf "Buy" mit einem Kursziel von 100 Euro belassen. Die Nachfrage des Chemiekonzerns sei noch immer träge, aber kein Desaster, schrieb Analyst Tim Jones hob in einer am Mittwoch vorgelegten Studie. Die Margen im Chemiegeschäft seien immer noch stark.
EVOTEC
FRANKFURT - Die DZ Bank hat den fairen Wert für Evotec nach Studiendaten zum Alzheimer-Wirkstoffkandidaten Sembragiline von 4,30 auf 3,80 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. Die Studienergebnisse seien eine klare Enttäuschung für das Biotech-Unternehmen, schrieb Analyst Heinz Müller in einer Studie vom Mittwoch. Für die Allianz mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi und der damit verbundenen Chance eines Pipeline-Ausbaus bleibt er aber optimistisch.
K+S
FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für K+S (K+S) anlässlich des Kaufinteresses von Potash von 40,50 auf 44 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Eine Übernahme würde Potenzial bis 55 Euro eröffnen, schrieb Analyst Lutz Grüten in einer Studie vom Mittwoch. Der aktuell von Medien in den Raum gestellte Übernahmepreis von 40 Euro wäre nicht akzeptabel. Sein neues Kursziel berücksichtige das kanadische Legacy-Projekt des deutschen Düngemittelkonzerns nun vollständig.
MUNICH RE
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) auf "Reduce" mit einem Kursziel von 171 Euro belassen. Ein Investorentag des weltgrößten Rückversicherers habe keine positiven Impulse geliefert, schrieb Analyst Frank Kopfinger in einer Studie vom Mittwoch. Die Entwicklung der Geschäfte in Asien sei nur schlecht vorhersehbar.
ROCHE HOLDINGS AG
LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Roche von 329 auf 335 Franken angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Pharmakonzern habe positive Phase-III-Studiendaten für das Mittel Ocrelizumab gegen Multiple Sklerose (MS) vorgelegt, schrieb Analyst Stephen McGarry in einer Studie vom Mittwoch.
DONNERSTAG
BHP BILLITON PLC
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für BHP Billiton von 1625 auf 1450 Pence gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Er habe nach einer Studie des Rohstoffteams der UBS seine Schätzungen für die Preisentwicklungen leicht angepasst, schrieb Analyst Myles Allsop in einer Studie zum Bergbausektor vom Donnerstag. Die Aktie sei weniger anfällig für Schwankungen bei den Rohstoffpreisen und könnte entsprechend von einer Erholung weniger stark profitieren, dafür biete die attraktive Dividendenrendite aber einen Boden für den Kurs. BHP Billiton zähle zusammen mit Glencore zu seinen bevorzugten Minenwerten.
COMMERZBANK AG
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Commerzbank nach dem Verkauf gewerblicher Immobilienkredite auf "Reduce" mit einem Kursziel von 9,50 Euro belassen. Dies sei ein weiterer positiver Schritt beim angestrebten Abbau von Altlasten, schrieb Analyst Dirk Becker in einer Studie vom Donnerstag.
DEUTSCHE BOERSE AG
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für die Deutsche Börse nach den Eurex-Zahlen für Juni auf "Hold" mit einem Kursziel von 66 Euro belassen. Starke Handelszahlen für den Juni schlössen ein gutes zweites Quartal ab, schrieb Analyst Benjamin Goy in einer Studie vom Donnerstag. Die Terminbörse profitiere weiter von der hohen Volatilität. Das Management scheine aktuell Übernahmeaktivitäten Aktienrückkäufen vorzuziehen.
GRENKELEASING
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für GRENKELEASING nach Zahlen auf "Accumulate" mit einem Kursziel von 130 Euro belassen. Die vorgelegten Ergebnisse für das zweite Quartal des Leasingspezialisten seien erneut auf einem hohen Niveau gewesen, schrieb Analyst Philipp Häßler in einer Studie vom Donnerstag. Er behalte trotz der starken Kursentwicklung seit Jahresbeginn seine positive Einschätzung bei, weil das Unternehmen noch weiter wachsen dürfte.
HHLA HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für HHLA (Hamburger Hafen und Logistik) nach einem Urteil des Europäische Gerichtshofs zur Elbvertiefung auf "Reduce" mit einem Kursziel von 18 Euro belassen. Es bestehe ein Risiko, dass der Beginn der Arbeiten weiter verschoben werde, schrieb Analyst Jochen Rothenbacher in einer Studie vom Donnerstag. Das Ausbaggern des Flusses sei wegen der Beschränkungen für größere Schiffe wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit des Hafenbetreibers.
MUNICH RE
NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für die Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) nach einem Investorentag auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 163 Euro belassen. Analyst Thomas Seidl rechnete in einer Studie vom Donnerstag weiter mit sinkenden operativen Ergebnissen auf Konzernebene. Dies werde aber durch die hohe Gesamtrendite des Rückversicherers inklusive der Aktienrückkäufe abgefedert.
RWE AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat RWE von "Hold" auf "Buy" hochgestuft, das Kursziel aber von 24 auf 23 Euro gesenkt. Dass sich die Bundesregierung gegen die geplante Strafabgabe für alte Kohle-Kraftwerke ausgesprochen habe, sei eine große Entlastung für den Versorger, schrieb Analystin Tanja Markloff in einer Studie vom Donnerstag. Die RWE-Aktie habe in den vergangenen sechs Monaten vor allem wegen dieser drohenden Abgabe rund ein Viertel verloren. Das neue Kursziel begründete sie mit moderat steigenden Belastungen aus den neuen Regelungen mit der geplanten Stillegung von Braunkohle-Kraftwerken.
VOLKSWAGEN VORZÜGE
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Volkswagen (Volkswagen vz) anlässlich des neuen VW-Markenchefs auf "Buy" mit einem Kursziel von 280 Euro belassen. Der von BMW kommende Herbert Diess sei der richtige Mann zur richtigen Zeit, schrieb Analyst Tim Rokossa in einer Studie vom Donnerstag. Er habe bei den Münchnern die Profitabilität deutlich gesteigert. Mit ihm dürfte die Zeit zu Ende gehen, wo VW hinter den eigenen Margenzielen hinterher laufe.
FREITAG
BP
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für BP von 364 auf 376 Pence angehoben, die Einstufung aber auf "Sell" belassen. Die Einigung des britischen Ölkonzerns mit den US-Behörden wegen der explodierten Ölplattform «Deepwater Horizon» sei positiv, schrieb Analyst Henry Tarr in einer Studie vom Freitag. Die Fundamentaldaten blieben aber anspruchsvoll unter anderem mit einem niedrigen Ölpreisumfeld und einem begrenzten Produktionswachtum.
EON AG
LONDON - Das Analysehaus S&P Capital IQ hat das Kursziel für Eon von 14,50 auf 13,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Die geänderten Pläne der deutschen Regierung in der Energiewende seien deutlich positiver für die Kraftwerksbetreiber, schrieb Analyst William King in einer Studie vom Donnerstag. Die Regelungen bezüglich der Kosten für den Rückbau von Atomkraftwerken sei dagegen weniger gut für Eon und seine Kraftwerkssparte Uniper.
K+S
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat K+S (K+S) nach der abgelehnten Übernahmeofferte von Potash auf "Buy" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Das von K+S zurückgewiesene Angebot von 41 Euro je Aktie halte auch er für zu niedrig, schrieb Analyst Christian Faitz in einer Studie vom Freitag. Allein der faire Wert für K+S als eigenständiges Unternehmen liege bereits bei 40 Euro. Auf diesen müsste Potash dann noch eine angemessene Übernahmeprämie aufschlagen.
PROSIEBENSAT.1
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media) auf "Sell" belassen. Analyst Thomas Singlehurst bleibt in einer Branchenstudie vom Freitag skeptisch für Medienunternehmen mit starker Präsenz in Märkten, wo die Werbeumsätze stärker wachsen als die Wirtschaftsleistung. Hierzu zählt er auch den TV-Konzern.
TAKKT
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für TAKKT auf "Buy" mit einem Kursziel von 18,80 Euro belassen. Die Übernahme des britischen Onlinehändlers für Betriebsausstattung BiGDUG sei ein sehr kleiner Zukauf, schrieb Analyst Craig Abbott in einer Studie vom Freitag. Die Gewinnmargen des deutschen Büromöbelhändlers dürften sich dadurch nicht ändern. Der Umsatz sollte etwas steigen.
/he
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