13.03.2016 20:44:39
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
ROUNDUP 2: China zerstreut Sorgen vor weiterer Abwertung des Yuan
PEKING - Chinas Zentralbankchef Zhou Xiaochuan hat Sorgen vor einer weiteren Abwertung der chinesischen Währung zerstreut. Der Yuan befinde sich nach einer Phase von Schwankungen wieder auf einem "normalen und angemessenen" Niveau, sagte er am Samstag auf einer Pressekonferenz am Rande der Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses in Peking. "Dieser Trend wird sich fortsetzen."
China stellt im Kampf gegen Börsenturbulenzen Reformen in Aussicht
PEKING - China hat im Kampf gegen die Turbulenzen an den Börsen des Landes weitere Reformen in Aussicht gestellt. "Wir brauchen mehr Transparenz an den Märkten", sagte Liu Shiyu, Vorsitzender der chinesischen Börsenaufsicht, am Samstag anlässlich der Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses in Peking vor Journalisten. "Wir können die Interessen von Investoren nur schützen, wenn wir die Entwicklung des Marktes vorantreiben."
Iran will seine Ölproduktion nicht einfrieren
TEHERAN - Der Iran will seine Ölproduktion nicht einfrieren und die Fördermenge weiterhin nicht begrenzen. "Beim Thema Einfrieren ist unsere Position klar und an der hat sich nichts geändert", sagte Ölminister Bidschan Namdar Sanganeh laut Fars Nachrichtenagentur am Sonntag. Dies werde der Ölminister auch dem russischen Energieminister Alexander Nowak bei seinem für Montag geplanten Besuch in Teheran mitteilen.
Commerzbank-Chefvolkswirt Krämer: EZB-Geldpolitik facht Häuserpreise an
FRANKFURT - Commerzbank-Chefvolkswirt (Commerzbank) Jörg Krämer warnt vor einer Immobilienblase in Deutschland als Folge der Billiggeldschwemme der Europäischen Zentralbank (EZB). "Die Immobilienpreise sind noch nicht außer Rand und Band, wenn man sie vergleicht mit den erzielbaren Mieten, den verfügbaren Einkommen und dem Schuldendienst", sagte Krämer der Deutschen Presse-Agentur. Wenn es noch Jahre so weitergehe, könnte am Ende aber eine Blase stehen. "Das Risiko ist ganz klar real", sagte Krämer. Als ein wichtiger Grund für die internationale Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 gilt das Platzen der Immobilienblase in den USA.
Bericht: Bundesrechnungshof kritisiert Chaos bei Kfz-Steuer
BERLIN - Die Übernahme der KfZ-Steuer durch den Bund hat nach einem Medienbericht in den vergangenen Jahren zu erheblichen Problemen geführt. "Viele tausend Bürgerinnen und Bürger" hätten sich über die neue Verwaltung der Steuer beschwert, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" (Samstag) unter Berufung auf einen Bericht des Bundesrechnungshofes. Zudem habe es sich für den Bund zu einem milliardenschweren Verlustgeschäft entwickelt, die ursprünglich in Zuständigkeit der Länder gelegene Steuer seit Mitte 2009 zu verwalten.
ROUNDUP 2: Größte Gläubigergruppe lehnt Heta-Rückkaufangebot ab
WIEN - Eine Einigung in letzter Minute im Milliardenstreit scheint geplatzt: Die größte Gläubigergruppe der ehemaligen Krisenbank Hypo Alpe Adria hat das Rückkaufangebot für ihre Anleihen nicht angenommen. Das bestätigte eine Sprecherin. Die Gruppe hält landesgarantierte Anleihen im Wert von fünf Milliarden Euro. Die Frist über einen freiwilligen Schuldenschnitt von 75 Prozent war am Freitagnachmittag abgelaufen. Eine offizielle Stellungnahme Österreichs soll erst am Montag folgen.
ROUNDUP: Massenproteste gegen Rousseff in Brasilien
RIO DE JANEIRO - Die Lage für Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff wird wegen eines Korruptionsskandals immer brenzliger. Mehrere hunderttausend Menschen demonstrierten am Sonntag für eine Amtsenthebung der bis Ende 2018 gewählten Präsidenten, darunter nach Angaben der Zeitung "Folha S. Paulo" 100 000 in Brasília und laut Organisatoren bis zu 200 000 in Rio de Janeiro, in Sao Paulo wurden über 100 000 Teilnehmer erwartet. Ihr wichtigster Koalitionspartner, die Partei PMDB, droht derweil mit einem Ausscheiden aus der Regierung; damit könnte die Politikerin der linken Arbeiterpartei im Kongress kaum noch etwas durchsetzen.
RATING: Finnland verliert bei Fitch Bestnote
LONDON - Die US-Ratingagentur Fitch hat dem Euro-Land Finnland die Bestnote entzogen. Die Bewertung der Kreditwürdigkeit sei von "AAA" um eine Stufe auf "AA+" gesenkt worden, teilte das Institut am Freitagabend mit. Mit weiteren Änderungen ist vorerst nicht zu rechnen, der Ausblick wurde auf "Stabil" gesetzt. Die wirtschaftliche Entwicklung Finnlands bleibe schwach, hieß es zur Begründung. Es gebe keine starken Anzeichen für eine Beschleunigung des Wachstums auf mittelfristige Sicht. Daher werde sich die staatliche Verschuldung weiter ungünstig entwickeln.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/edh
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