01.09.2014 17:15:48

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 01.09.2014 - 17.00 Uhr

Eurozone: Industriestimmung tritt auf der Stelle

LONDON - Die Stimmung in der Industrie des Euroraums hat im August etwas stärker als erwartet eingetrübt. Wie das Forschungsinstitut Markit am Montag nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte, fiel der von ihr erhobene Einkaufsmanagerindex auf 50,7 Punkte. Das waren 0,1 Punkte weniger, als in einer ersten Befragung ermittelt worden war und 1,1 Punkte weniger als der Juli-Wert.

Griechische Wirtschaft schlägt sich besser als erwartet

ATHEN - Die seit Jahren schrumpfende griechische Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal besser geschlagen als von Experten erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank nach neuesten Zahlen von April bis Ende Juni nur noch um 0,3 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte das Statistikamt (Elstat) am Montag in Athen mit. Ökonomen hatten ursprünglich mit einem Minus von 0,5 Prozent gerechnet.

Deutsche Industrie will Brasilien bei Ausbildung helfen

HAMBURG - Industrie und Politik wollen die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und dem in eine Rezession gerutschten Brasilien ausbauen. Der Investitionsstau in beiden Ländern müsse aufgelöst werden, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, am Montag bei den Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstagen in Hamburg.

Schwache Inlandsnachfrage und Ukraine-Krise plagen Maschinenbauer

FRANKFURT - Der deutsche Maschinenbau leidet unter einer schwachen Inlandsnachfrage und den politischen Spannungen zwischen Russland und dem Westen. Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau stagnierte im Juli im Vergleich zum Vorjahr, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Montag in Frankfurt mitteilte. Der Verband hatte die Wachstumsaussichten für 2014 schon Ende Juli von drei auf nur noch ein Prozent gesenkt.

Großbritniannien: Einkaufsmanagerindex auf dem niedrigsten Stand seit Juni 2013

LONDON - Die Stimmung in der britischen Industrie hat sich im August deutlich eingetrübt. Der von Markit erhobene Einkaufsmanagerindex fiel von revidiert 54,8 Punkten im Vormonat auf 52,5 Punkte, teilte das Forschungsunternehmen am Montag in London mit. Das ist der tiefste Stand seit Juni 2013. Zuvor hatte das Institut für Juli einen Wert von 55,4 Zählern gemeldet. Der deutliche Rückgang im August kam überraschend. Volkswirte hatten für den August einen Wert von 55,1 Punkten prognostiziert.

Stimmungsdämpfer in Chinas Industrie - Spekulation auf Konjunkturstütze

PEKING - Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich im August etwas stärker eingetrübt als von Experten erwartet. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe des Nationalen Statistikamtes und Logistikverbandes fiel nach Angaben vom Montag auf 51,1 Punkte. Im Juli war der Wert noch zum fünften Mal nacheinander gestiegen und hatte mit 51,7 Zählern den höchsten Stand seit 27 Monaten erreicht. Volkswirte hatten im August mit einem Rückgang auf 51,2 Zähler gerechnet.

Robuster Arbeitsmarkt beschert Staat höchsten Überschuss seit 2000

WIESBADEN - Die öffentlichen Kassen in Deutschland füllen sich wie lange nicht mehr: Vor allem dank des robustes Arbeitsmarkts hat der deutschen Staat im ersten Halbjahr 2014 einen Überschuss von 16,1 Milliarden Euro erzielt. Über so ein dickes Plus konnten sich die Kassenwärter seit der Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen im zweiten Halbjahr 2000 nicht mehr freuen - und dies war damals anders als jetzt ein Sondereffekt. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, schlossen die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung das Halbjahr nach vorläufigen Ergebnissen mit einer Überschussquote von 1,1 Prozent der Wirtschaftsleistung ab. Auch das ist der höchste Wert seit 2000, betonte ein Statistiker.

Bund mit Milliarden-Überschuss - Wirtschaft im Frühjahr geschrumpft

WIESBADEN - Der robuste Arbeitsmarkt hat dem deutschen Staat im ersten Halbjahr 2014 einen Überschuss von 16,1 Milliarden Euro beschert. Nach vorläufigen Ergebnissen schlossen die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung das Halbjahr mit einer Überschussquote von 1,1 Prozent der Wirtschaftsleistung ab, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Besonders der Bund profitierte von sprudelnden Steuereinnahmen dank der sehr günstigen Beschäftigungssituation: Mit einem Überschuss von 4,0 Milliarden Euro gelang es dem Bund erstmals seit 1991 in der ersten Hälfte eines Jahres ein positives Ergebnis zu erzielen.

Deutschland: Wirtschaft legt wie erwartet Rückwärtsgang ein

WIESBADEN - Rückschlag für die deutsche Wirtschaft: Nach einem starken Jahresauftakt hat die Konjunktur im Frühjahr den Rückwärtsgang eingelegt. Im zweiten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent zum Vorquartal gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden nach endgültigen Daten mit. Die Behörde bestätigte damit wie erwartet eine erste Schätzung. Für die größte europäische Volkswirtschaft ist dies der erste Rückschlag seit Anfang 2013. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Wirtschaft im zweiten Quartal kalenderbereinigt um 1,2 Prozent./rob/jsl

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