05.10.2023 17:04:38

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 05.10.2023 - 17.00 Uhr

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen etwas weniger als erwartet

WASHINGTON - In den USA entwickelt sich der Arbeitsmarkt weiter robust. In der vergangenen Woche stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe leicht um 2000 auf 207 000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem etwas deutlicheren Anstieg auf 210 000 Anträge gerechnet. Die Hilfsanträge bewegen sich damit weiter auf niedrigem Niveau.

USA: Handelsbilanz mit geringerem Defizit

WASHINGTON - Das Defizit im Außenhandel der USA hat sich im August spürbar verringert. Zum Vormonat sank es um 6,4 Milliarden US-Dollar auf 58,3 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt ein Defizit von 59,8 Milliarden Dollar erwartet. Die Exporte erhöhten sich um 4,1 Milliarden Dollar, die Importe sanken um 2,3 Milliarden Dollar.

IfW: Preise für Containertransporte auf See fallen deutlich

KIEL - Exporteure können sich nach Einschätzung des Kieler Wirtschaftsforschungsinstitutes IfW weiter über deutlich gefallene Preise für Transporte auf See freuen - zum Leidwesen der Containerreedereien. Diese konnten in den vergangenen beiden Jahren enorme Gewinnzuwächse einstreichen. Mittlerweile seien die Frachtraten unter den Durchschnitt der Jahre vor der Pandemie gefallen, berichtete das Institut am Donnerstag. Insbesondere zu US-Häfen seien die Kosten je Container binnen eines Jahres von über 8000 Dollar auf etwas über 1000 Dollar gesunken.

EU-Rechnungshof: Wieder mehr Fehler bei Ausgaben aus EU-Haushalt

LUXEMBURG - Beim Verteilen von Geldern aus dem EU-Haushalt ist es einer Untersuchung des Europäischen Rechnungshofes zufolge im vergangenen Jahr zu deutlich mehr Fehlern gekommen als zuvor. Bei den Ausgaben von 196 Milliarden Euro sei die Fehlerquote 2022 auf 4,2 Prozent erheblich gestiegen, schreiben die Prüfer in dem am Donnerstag in Luxemburg veröffentlichten Jahresbericht. 2021 lag die Quote demnach bei 3 Prozent. Auch damals war sie bereits gestiegen (2020: 2,7 Prozent).

ROUNDUP: Zusagen von mehr als 9 Milliarden US-Dollar für Klimafonds

BONN - Für den Kampf gegen den Klimawandel und den Umgang mit dessen Auswirkungen sollen ärmere Staaten in den kommenden Jahren von Industrieländern mindestens 9,322 Milliarden US-Dollar erhalten. Das Geld sei von Geberländern für den Grünen Klimafonds zugesagt worden, um Projekte für die Zeit von 2024 und 2027 in Schwellen- und Entwicklungsländern zu finanzieren, wie das Bundesentwicklungsministerium am Donnerstag anlässlich einer von Deutschland ausgerichteten Konferenz in Bonn mitteilte. Die Summe entspricht aktuell knapp 8,9 Milliarden Euro.

ROUNDUP/Industriestrompreis: SPD will Einigung im Oktober - Ökonomen kritisch

BERLIN/MÜNCHEN - Während die SPD-Fraktion noch im Oktober eine Einigung der Ampel-Koalition auf Maßnahmen zur Senkung der Industriestrompreise anstrebt, gibt es Kritik von Ökonomen. In einer Ifo-Umfrage unter 205 Professoren für Volkswirtschaftslehre lehnte eine klare Mehrheit von 83 Prozent einen staatlich subventionierten Industrie- oder Brückenstrompreis ab, wie das Münchner Institut am Donnerstag mitteilte.

Frankreich: Industrie produziert im August weniger

PARIS - Die Industrieunternehmen in Frankreich haben im August weniger produziert. Gegenüber dem Vormonat ging die Gesamtproduktion um 0,3 Prozent zurück, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Analysten hatten im Schnitt ein etwas stärkeres Minus von 0,4 Prozent erwartet. Der Rückgang folgt auf einen Zuwachs um 0,5 Prozent im Vormonat.

Spanien: Industrieproduktion geht im August zurück

MADRID - In Spanien ist die Industrieproduktion im August rückläufig gewesen. Gegenüber dem Vormonat ging sie um 0,8 Prozent zurück, wie das Statistikamt INE am Donnerstag in Madrid mitteilte. Der Rückgang folgt auf einen leichten Anstieg um revidiert 0,1 Prozent im Vormonat.

ROUNDUP: Deutscher Export im August rückläufig - Experte: 'Empfindliches Minus'

WIESBADEN - Die lahmende Weltwirtschaft belastet die deutschen Exportunternehmen. Die Ausfuhren "Made in Germany" sanken im August kalender- und saisonbereinigt sowohl im Vergleich zum Vormonat (minus 1,2 Prozent) als auch gegenüber dem Vorjahresmonat (minus 5,8 Prozent), wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Insgesamt wurden Waren im Wert von 127,9 Milliarden Euro ins Ausland geliefert.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

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