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09.10.2015 17:08:40

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 09.10.2015 - 17.00 Uhr

Unwetter an Côte d'Azur verursacht bis zu 650 Millionen Schaden

CANNES - Die Überschwemmungen an der Côte d'Azur haben nach ersten Schätzungen 550 bis 650 Millionen Euro Schaden verursacht. Mehr als 60 000 Schadensmeldungen seien eingegangen, berichtete der französische Versicherungsverband Afa am Freitag in Paris. Laut Präfektur des Départements Alpes-Maritimes werden noch immer zwei Menschen im Raum Cannes vermisst. Infolge des schweren Unwetters waren 20 Menschen ums Leben gekommen.

VW-Abgasskandal: NRW-Streifenwagenflotte betroffen

DÜSSELDORF - Der VW-Abgas-Skandal (Volkswagen vz) trifft wohl auch die meisten Streifenwagen in Nordrhein-Westfalen. Das hat der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Arnold Plickert, am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt. Dabei gehe es um 2150 Autos. Welche Folgen der Skandal konkret für die Polizei hat, ist offen: Das zuständige Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) in Duisburg hielt sich bedeckt: "Wir erwarten von VW zunächst, dass man uns als Großkunde zuerst einmal aktiv informiert, ob und wie viele Fahrzeuge betroffen sind", sagte ein Sprecher.

OECD-Chef fordert von G20 Umsetzung von Paket gegen Steuertricks

LIMA - Nach der Einigung der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) auf einen Aktionsplan gegen Steuertricks globaler Konzerne hat OECD-Chef José Ángel Gurría eine rasche Umsetzung angemahnt. "Jetzt heißen die nächsten Schritte: Umsetzung, Umsetzung, Umsetzung", sagte Gurría am Freitag auf der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in der peruanischen Hauptstadt Lima. Es gehe nicht nur darum, Mindereinnahmen für die Staaten zu vermeiden. Es gehe auch um Vertrauen der Bevölkerung und eine faire Besteuerung.

US-Notenbanker Lockhart: Zinswende wahrscheinlich noch 2015

NEW YORK - Ein weiterer ranghoher US-Notenbanker hat die Zinswende noch für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Dennis Lockhart, regionaler Fed-Chef von Atlanta, räumte am Freitag in New York zwar ein, dass jüngste Konjunkturdaten zwar eher enttäuscht hätten. Zugleich sagte er aber: "Ich glaube, die Wirtschaft ist nach wie vor auf einem zufriedenstellenden Kurs, und - nur für mich gesprochen - ich halte eine Zinsanhebung noch in diesem Jahr entweder im Oktober oder im Dezember für wahrscheinlich angemessen." Das sind die beiden in diesem Jahr noch ausstehenden Sitzungstermine der Notenbank Fed.

Chemnitz rechnet mit Einbußen bei Gewerbesteuer durch VW-Skandal

CHEMNITZ - Die Stadt Chemnitz rechnet mit Auswirkungen des VW-Abgas-Skandals (Volkswagen vz) auf den kommunalen Haushalt. Die Erwartungen für 2015 wurden auch deshalb nach unten korrigiert, wie die Verwaltung am Freitag mitteilte. Danach geht Stadtkämmerer Sven Schulze von Mindererträgen im einstelligen Millionenbereich bei der Gewerbesteuer aus. "Es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass die geplanten Erträge von 109,2 Millionen Euro nicht in voller Höhe erreicht werden können."

Bankenpräsident Fitschen warnt vor zu großer Sorge um Schwellenländer

LIMA/BERLIN - Der Präsident des Bankenverbandes, Jürgen Fitschen, hat vor übertriebenen Sorgen um die Wachstumsschwäche von Schwellenländern wie China und Brasilien gewarnt. "Die Sorge vor einem Abrutschen der Weltwirtschaft in eine neuerliche Krise ist überzogen", sagte der Co-Chef der Deutschen Bank (Deutsche Bank) am Freitag anlässlich der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in der peruanischen Hauptstadt Lima.

EZB-Chef Draghi sieht Konjunkturrisiken wegen Flaute in Schwellenländern

LIMA - Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat wegen der Konjunkturflaute in wichtigen Schwellenländern erneut vor neuen Risiken für die Konjunktur in der Eurozone gewarnt. In einer Rede bei der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in der peruanischen Hauptstadt Lima verwies Draghi am Freitag auf jüngste Turbulenzen an den Finanz- und Rohstoffmärkten. Er versicherte, dass die EZB die Entwicklung genau verfolge.

Milliarden für Bildung von Flüchtlingskindern - Länder suchen Hilfe

BERLIN - Die Bundesländer beziffern ihre Gesamtkosten für die Schulbildung von Flüchtlingskindern im laufenden und vergangenen Jahr auf mindestens 2,3 Milliarden Euro. Bei rund 325 000 Schülern unter den Asylbewerbern würden über 20 000 Lehrer mehr benötigt, sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Brunhild Kurth, am Freitag nach der KMK-Herbstsitzung in Berlin.

USA: Einfuhrpreise sinken weniger stark als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Preise für eingeführte Güter im September weniger stark gesunken als erwartet. Die Importpreise gaben im Vormonatsvergleich um 0,1 Prozent nach, wie das US-Handelsministerium am Freitag mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Einfuhrpreise um revidiert 1,6 Prozent (zunächst 1,8 Prozent) zurückgegangen.

Gewerkschafter fordern mehr Erbschaftsteuer für 'Multimillionäre'

BERLIN - In einem Aufruf an die Bundesregierung fordern unter anderem führende Gewerkschafter, die umstrittenen Pläne zur Reform der Erschaftsteuer grundlegend zu überarbeiten. "Superreiche" dürften nicht erbschaftsteuerfrei gestellt werden, heißt es in dem Appell, den der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, und der Präsident des Sozialverbands Deutschland, Adolf Bauer, am Freitag in Berlin vorstellten. Nach dem Gesetzentwurf, der im Juli das Bundeskabinett passierte, sollen Firmenerben auch in Zukunft weitgehend von der Erbschaftsteuer befreit werden, wenn sie das Unternehmen fortführen.

Kein Ende der Deflation in Griechenland

ATHEN - Griechenland kommt nicht aus der Wirtschaftskrise und steckt weiter in der Deflation fest. Im September fielen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich 1,7 Prozent, wie die Statistikbehörde Elstat am Freitag in Athen mitteilte. Es ist bereits der 31. Monat in Folge mit fallenden Verbraucherpreisen. Nimmt man den von der EU verwendeten Harmonisierten Verbraucherpreisindex als Maßstab, dann belief sich der Preisverfall im September auf 0,8 Prozent.

Athener Behörde beklagt Korruption ohne Ende

ATHEN - Die Korruption kostet Griechenland nach Behördenangaben jährlich rund 33 Milliarden Euro. Würde das Land das Problem in den Griff bekommen, bräuchte es bald gar keine internationale Hilfe mehr, sagte der Chef der Behörde zur Bekämpfung der Korruption, Leandros Rakintzis, wie die Zeitung "Kathimerini" am Freitag berichtete.

Zahl der Beschäftigten über 55 Jahre so hoch wie noch nie

HALLE - Der Anteil älterer Arbeitnehmer war in Sachsen-Anhalt noch nie so hoch wie aktuell. 21 Prozent aller Beschäftigten im Land sind älter als 55 Jahre, wie die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt der Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte. Waren im März 2010 knapp 126 000 Erwerbstätige über 55, stieg die Zahl bis März 2015 um rund ein Drittel auf 168 400.

Italien: Industrieproduktion sinkt etwas stärker als erwartet

ROM - Die italienische Industrie hat im August einen Gang zurückgeschaltet. Wie das Statistikamt Istat am Freitag mitteilte, ging die Produktion im Monatsvergleich um 0,5 Prozent zurück. Das war etwas stärker als Bankvolkswirte mit minus 0,3 Prozent erwartet hatten. Im Jahresvergleich stieg die Produktion um 1,0 Prozent. Erwartet wurde ein Plus von 1,4 Prozent.

Gewerkschaften scheitern mit Eilantrag gegen Tarifeinheitsgesetz

KARLSRUHE - Drei Gewerkschaften sind mit ihrem Eilantrag gegen das umstrittene Tarifeinheitsgesetz beim Bundesverfassungsgericht gescheitert. Das teilte das Karlsruher Gericht am Freitag mit. Es seien keine dermaßen schwerwiegenden Nachteile für die Spartengewerkschaften erkennbar, die den Erlass einer Eilanordnung rechtfertigten, hieß es. (Az. 1 BvR 1571/15 u.a.)

Frankreich: Stärkstes Industrie-Wachstum seit über zwei Jahren

PARIS - Die französische Industrie hat nach einer monatelangen Flaute wieder Tritt gefasst und überraschend stark an Schwung gewonnen. Wie das Statistikamt Insee am Donnerstag mitteilte, stieg die Produktion im Vergleich zum Vormonat um 1,6 Prozent. Dies ist der stärkste Zuwachs seit April 2013.

Baupreise in Deutschland steigen um 1,6 Prozent

WIESBADEN - Die Baupreise in Deutschland steigen weiterhin deutlich schneller als die Verbraucherpreise. Der Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude - also ohne Fertighäuser - kostete im August 1,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Zum Vergleich: Die Inflationsrate hatte im August bei 0,2 Prozent gelegen. Noch stärker stiegen die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen), die auf Jahressicht um 2,2 Prozent anzogen. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um 1,7 Prozent und für gewerbliche Betriebsgebäude um 1,6 Prozent.

Prognose: Zulauf zu den Unis lässt Azubi-Zahlen drastisch schrumpfen

GÜTERSLOH - Der Trend zum Hochschulstudium wird die Zahl der Auszubildenden einer Studie zufolge in Zukunft drastisch schrumpfen lassen. Sofern sich der große Zulauf an die Universitäten und Fachhochschulen bis 2030 weiter fortsetze, müssen die Betriebe in Deutschland in fünfzehn Jahren mit rund 80 000 Lehrlingen weniger als heute auskommen. Das rechnet die Bertelsmann Stiftung in einer am Freitag veröffentlichten Studie vor. Das entspricht einem Rückgang um 17 Prozent auf dann nur noch 410 000 junge Menschen, die eine betriebliche Ausbildung anfangen.

SPD-Linke: EU-Abkommen mit Kanada muss nachverhandelt werden

BERLIN - Die SPD-Linke pocht auf Nachverhandlungen beim fertigen EU-Handelsabkommen Ceta mit Kanada. Sie setzt damit ihren Parteichef und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel unter Druck. "Es kann nicht sein, dass das Abkommen genau die privaten Schiedsgerichte enthält, die die EU-Kommission bei TTIP bereits verworfen hat", sagte der Chef der SPD-Linken im Bundestag, Matthias Miersch, der Deutschen Presse-Agentur. An diesem Samstag rechnen die Veranstalter einer großen "Stop TTIP & Ceta"-Demonstration in Berlin mit Zehntausenden Teilnehmern.

Presse: Nur wenige Arbeitsgenehmigungen für Flüchtlinge

BERLIN - Seit Jahresbeginn haben einem Zeitungsbericht zufolge erst 17 401 Flüchtlinge in Deutschland eine Arbeitsgenehmigung erhalten. In 9581 Fällen habe die Bundesagentur für Arbeit (BA) eine Beschäftigungserlaubnis verweigert, berichtete die "Passauer Neue Presse" (Freitag) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion. Die Zahl der erwerbsfähigen Asylbewerber und geduldeten Flüchtlinge in Deutschland beziffert die Bundesregierung demnach auf 310 741 (August 2015).

Jugendarbeitslosigkeit gesunken - Südeuropa weiter Problemregion

GENF - Nach dem starken Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit in der Finanzkrise hat sich die Lage laut UN-Angaben mittlerweile leicht gebessert. Im weltweiten Durchschnitt pegelte sich die Arbeitslosenrate unter den 15- bis 24-Jährigen zwischen 2012 und 2014 bei 13 Prozent ein, wie die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) am Donnerstag in Genf mitteilte. Für 2015 wird mit einem nur leichten Anstieg auf 13,1 Prozent gerechnet. Ungeachtet dessen wollen der UN-Sonderorganisation zufolge weiterhin Millionen junger Menschen in der Hoffnung auf Jobs in reichere Länder auswandern.

WDH: US-Notenbank wartet wegen China-Sorgen weiter ab - Minutes

WASHINGTON - Die US-Notenbank Fed hat am Donnerstag keinen klaren Hinweis auf den Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung in den USA gegeben. Die Währungshüter sorgten sich um die konjunkturelle Abkühlung in China und hielten es für klug, mehr Klarheit bezüglich der Konjunkturaussichten abzuwarten, hieß es in dem am Abend veröffentlichten Protokoll (Minutes) zur Fed-Sitzung am 16. und 17. September. Allerdings rechnen laut Protokoll viele Fed-Mitglieder mit einer Zinsanhebung noch in diesem Jahr.

Lagarde offen für zweite Amtszeit als IWF-Chefin - Schäuble 'erfreut'

LIMA - Christine Lagarde hat sich erstmals offen gezeigt für eine zweite Amtszeit an der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF). "Das könnte mein letztes Jahrestreffen sein, aber ich bin offen dafür, dass es nicht so ist", sagte Lagarde am Donnerstag in der peruanischen Hauptstadt Lima zum Auftakt der Jahrestagung von IWF und Weltbank. "Ich habe gedient und bin bereit, weiter zu dienen."

/rob/tos

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