16.02.2024 17:04:38

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 16.02.2024 - 17.00 Uhr

USA: Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Erzeugerpreise zu Beginn des Jahres stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat kletterten sie im Januar um 0,9 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt eine Jahresrate von nur 0,6 Prozent erwartet. Im Dezember hatte die Rate noch bei 1,0 Prozent gelegen.

USA: Michigan-Konsumklima hellt sich erneut auf

MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Februar erneut verbessert. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg zum Vormonat um 0,6 Punkte auf 79,6 Zähler, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Es ist der höchste Wert seit Mitte 2021. Analysten hatten im Schnitt mit 80,0 Punkten gerechnet. Die Erwartungen der Verbraucher hellten sich auf, die Bewertung der Lage verschlechterte sich etwas.

Haushalte verbrauchten 2023 weniger Energie

BONN - Die Haushalte in Deutschland haben im vergangenen Jahr 5,3 Prozent weniger Strom und 5,6 Prozent weniger Erdgas verbraucht als 2022. Dies teilte die Bundesnetzagentur am Freitag in Bonn mit. Sie bestätigte damit einen Bericht des "Spiegel". Die Behörde schätzt den Wert der nicht aufgewendeten Gas- und Strommengen auf zusammengenommen knapp 5,3 Milliarden Euro.

USA: Baubeginne sinken deutlich - Genehmigungen geben etwas nach

WASHINGTON - Die Bauwirtschaft in den USA hat sich im Januar deutlich schwächer entwickelt als erwartet. Die Zahl der neu begonnenen Wohnungsbauten sank im Monatsvergleich um 14,8 Prozent, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt eine Stagnation erwartet.

Brüssel billigt vier Milliarden Euro für Klima-Umbau der Industrie

BRÜSSEL - Die EU-Kommission hat Staatsbeihilfen in Höhe von vier Milliarden Euro für den klimafreundlichen Wandel der deutschen Industrie gebilligt. Zielgruppe sind Unternehmen, die dem EU-Emissionshandel unterliegen, bei dem Akteure Rechte zum Ausstoß von Treibhausgasen nachweisen müssen - also Betriebe etwa aus der Chemie-, Metall-, Glas- oder Papierindustrie, wie die Brüsseler Behörde am Freitag mitteilte.

Scholz erbittet von US-Kongress Freigabe von Milliarden für Ukraine

BERLIN - Bundeskanzler Olaf Scholz hat den US-Kongress aufgerufen, die Blockade neuer Hilfsgelder für die Ukraine aufzugeben. Er appelliere an den Kongress, "die notwendigen Beschlüsse zuzulassen, um die Unterstützung sicherzustellen", sagte der SPD-Politiker am Freitag in seiner Rede zur neuen Sicherheitsvereinbarung zwischen Deutschland und der Ukraine in Berlin.

EZB-Direktorin Schnabel gegen rasche Zinssenkung

FLORENZ - Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte ihre Geldpolitik aus Sicht der deutschen Direktorin Isabel Schnabel nicht voreilig lockern. Die Ausrichtung der Notenbank müsse straff bleiben, bis man zuversichtlich sein könne, dass die Inflation nachhaltig auf das EZB-Ziel von zwei Prozent falle, sagte Schnabel am Freitag in Florenz. Sie äußerte sich damit ähnlich wie EZB-Präsidentin Christine Lagarde einen Tag zuvor.

Frankreichs Notenbankchef warnt vor Risiken einer zu späten EZB-Zinssenkung

BRÜSSEL - Der französische Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau hat vor den Folgen einer zu späten Zinssenkung in der Eurozone gewarnt. In einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der belgischen Zeitung "L?Echo" machte Villeroy deutlich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen im Jahresverlauf senken werde. Dabei ist seiner Einschätzung nach das Risiko, zu spät zu handeln "mindestens" so groß, wie verfrüht zu handeln.

Spaniens Notenbankchef de Cos gegen rasche EZB-Zinssenkung

MADRID - Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte ihre Geldpolitik nach Ansicht von Spaniens Notenbankchef Pablo Hernandez de Cos nicht zu schnell lockern. Die Zuversicht, dass sich die Inflation weiter verlangsamen und dem Zwei-Prozent-Ziel annähere, spreche dafür, dass der nächste Zinsschritt eine Reduzierung sei, sagte de Cos am Freitag in Madrid. "Wir sagen nicht genau, wann es passieren wird, ich denke aber, dafür bleibt noch etwas Zeit."

Großbritannien: Einzelhandel mit starkem Jahresauftakt

LONDON - Der britische Einzelhandel ist mit einem unerwartet starken Umsatzwachstum in das Jahr gestartet. Im Januar legten die Erlöse im Monatsvergleich um 3,4 Prozent zu, wie das Statistikamt ONS am Freitag in London mitteilte. Dies ist der stärkste Anstieg seit April 2021. Analysten waren im Schnitt mit 1,5 Prozent von einem deutlich moderateren Anstieg ausgegangen.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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