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18.12.2012 17:10:34

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 18.12.2012 - 17.00 Uhr

    Medien: Einigung im Streit um US-Haushaltsplan rückt näher

 

    WASHINGTON  - Regierung und Opposition in Washington sind sich im Streit um einen Plan für den Abbau des riesigen US-Defizits offenbar näher gekommen. Nach Medienberichten kam Präsident Barack Obama den Republikanern beim Hauptknackpunkt, einer Steuererhöhung für Reiche, ein Stück entgegen. Demnach präsentierte er einen neuen Vorschlag, der höhere Steuern nur noch für Bürger mit einem Einkommen von mehr als 400.000 Dollar im Jahr (rund 300.000 Euro) vorsieht. Zuvor hatte Obama die Grenze schon bei 250.000 Dollar gezogen.

 

USA: NAHB-Wohnungsmarktindex steigt auf den höchsten Stand seit 2006

 

    WASHINGTON  - Die Erholung am US-Häusermarkt setzt sich fort. Der NAHB-Hausmarktindex kletterte im Dezember auf den höchsten Stand seit April 2006. Der vielbeachtete Stimmungsindikator sei von revidiert 45 Punkten im Vormonat auf 47 Punkte gestiegen, teilte die National Association of Home Builders am Dienstag mit. Es war der achte Anstieg in Folge. Volkswirte hatten dies erwartet. In der Erstschätzung war für den Vormonat noch ein Wert von 46 Punkten ermittelt worden.

 

 

Agentur: Deutschlands heimische Rohstoff-Produktion wird wichtiger

 

    HANNOVER  - Für die Industrienation Deutschland gewinnt die Nutzung heimischer Rohstoffe an Bedeutung. Bei der Vorlage ihrer "Energiestudie 2012" mahnte die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) am Dienstag in Hannover vor möglichen globalen Preisschwankungen und Lieferengpässen. Nach der Studie, die sich auf Daten aus dem Vorjahr bezieht, hat Deutschland im Vorjahr seine importierten Rohstoffe bei gleicher Vorjahresmenge 25 Prozent teurer bezahlt. Zudem betont die in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe ansässige Agentur, dass auch Industriemetalle für Technologien zum Ausbau erneuerbarer Energien dem launischen Weltmarkt unterworfen seien.

 

USA: Leistungsbilanzdefizit verringert sich

 

    WASHINGTON  - Das Defizit in der US-Leistungsbilanz hat sich im dritten Quartal verringert. Im Vergleich zum zweiten Vierteljahr sank der Fehlbetrag um 10,6 Milliarden auf 107,5 Milliarden US-Dollar, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten ein etwas geringeres Defizit von 103,0 Milliarden Dollar erwartet. Allerdings wurde der Fehlbetrag im zweiten Quartal um 0,7 Milliarden Dollar auf 118,1 Milliarden Dollar nach oben revidiert.

 

Griechenland beschafft sich erneut kurzfristig neues Geld

 

    ATHEN  - Griechenland hat sich kurzfristig am Geldmarkt 1,3 Milliarden Euro besorgt, um Löcher in seinem Haushalt zu stopfen. Der Zinssatz für den 13-wöchigen Kredit beträgt 4,11 Prozent nach 4,20 Prozent eines vergleichbaren Kredites am 20. November, wie die Schuldenagentur PDMA am Dienstag mitteilte. Die Euro-Finanzminister hatten vergangene Woche nach monatelanger Hängepartie 49,1 Milliarden Euro an Notkrediten aus dem Rettungsfonds EFSF endgültig freigegeben. Die Gelder sollten ab Jahresende fließen.

 

'Faule Kredite' in Spanien erreichen neues Rekordniveau

 

    MADRID  - Die "faulen Kredite" in den Bilanzen der spanischen Geldhäuser sind auf einen neuen Höchststand gestiegen. Wie die Madrider Zentralbank am Dienstag mitteilte, erhöhte sich das Volumen im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 4,1 Prozent auf 189,7 Milliarden Euro.

 

Umfrage: Führungsspitzen gegen Machtwechsel im Kanzleramt

 

    BERLIN  - Deutschlands Führungsspitzen aus Wirtschaft und Politik sind einer Umfrage zufolge gegen einen Machtwechsel im Kanzleramt. Mehr als drei Viertel wollen, dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auch nach der Bundestagswahl 2013 an der Regierungsspitze bleibt. Das geht aus dem am Dienstag vorgestellten "Capital-Elite-Panel" des Instituts Allensbach hervor.

 

Troika-Bericht: Rettung Griechenlands hat Risiken

 

    BRÜSSEL  - Die internationalen Geldgeber sehen für die Rettung Griechenlands vor dem Staatsbankrott große Risiken. In ihrem in Brüssel veröffentlichten Bericht äußert die Troika aus Europäischer Zentralbank (EZB), EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds (IWF) Zweifel daran, dass Athen tatsächlich seinen Verpflichtungen nachkommt und die zugesagten Reformen verwirklicht. "Die Risiken für die Umsetzung des Programms bleiben sehr hoch", heißt es darin.

 

Umfrage: Führungsspitzen gegen Machtwechsel im Kanzleramt

 

    BERLIN  - Deutschlands Führungsspitzen aus Wirtschaft und Politik sind einer Umfrage zufolge gegen einen Machtwechsel im Kanzleramt. Mehr als drei Viertel wollen, dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auch nach der Bundestagswahl 2013 an der Regierungsspitze bleibt. Das geht aus dem am Dienstag vorgestellten "Capitel-Elite-Panel" des Instituts für Demoskopie Allensbach hervor. Demnach halten zwar 60 Prozent der 500 befragten Geschäftsführer, Vorstände und Politiker Peer Steinbrück für den idealen SPD-Spitzenkandidaten. Gerade einmal 18 Prozent wünschen sich aber, dass er der nächste Kanzler wird.

 

IfW senkt Konjunkturprognose deutlich

 

    KIEL  - Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) sieht die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland zunehmend negativ und hat seine Prognose für 2013 kräftig nach unten korrigiert. In seiner am Dienstag verbreiteten Konjunkturanalyse sagt das IfW für das kommende Jahr nun ein Wachstum von lediglich 0,3 Prozent voraus. Das ist sogar noch etwas weniger als die pessimistische Prognose der Deutschen Bundesbank, die 0,4 Prozent erwartet. Im September hatte das IfW noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,1 Prozent für 2013 gerechnet.

 

Keine EU-Konsequenzen für Deutschlands Exportüberschüsse

 

    BRÜSSEL  - Deutschland, die Niederlande und andere reiche Euro-Staaten brauchen wegen ihrer Exportüberschüsse zur Zeit keine Konsequenzen in Brüssel befürchten. "Die Ungleichgewichte werden abgebaut", sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn am Dienstag in Brüssel anlässlich eines Berichts seiner Behörde zu Leistungsbilanzüberschüssen.

 

Hessen will im Februar gegen den Länderfinanzausgleich klagen

 

    WIESBADEN/FRANKFURT  - Nach den ergebnislosen Verhandlungen der vergangenen Monate will Hessen im Februar gegen den Länderfinanzausgleich klagen. Das sagte Regierungschef Volker Bouffier (CDU) der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag in Frankfurt. Mehrere Kompromissvorschläge - zuletzt von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) - seien gescheitert. "Wir kommen keinen Millimeter weiter." Das Finanzministerium in Wiesbaden werde jetzt die Klageschrift vorbereiten. Bouffier hatte sich Anfang November zur Klage vor dem Bundesverfassungsgericht entschlossen gezeigt, falls bis zum Jahresende kein Kompromiss zustande komme.

 

Nikosia: Keine Pleitegefahr für Zypern

 

    NIKOSIA  - Für die Mittelmeerinsel Zypern besteht nach Aussage der Regierung in Nikosia keine unmittelbare Pleitegefahr. "Es besteht keine Gefahr. Alles ist unter Kontrolle", sagte ein hoher Funktionär des Finanzministeriums am Dienstag der dpa. In einer offiziellen Erklärung versicherte das Ministerium: "Die Regierung hat alle ihre Zahlungsverpflichtungen gedeckt." Eine Zahlungsunfähigkeit wurde in der Erklärung ausgeschlossen. Zypern wird von hohen Verlusten der Banken geplagt, die eng mit griechischen Geldhäusern verbunden sind, und hat deshalb Notkredite beantragt.

 

Japans künftiger Regierungschef verlangt viel billiges Geld

 

    TOKIO  - Japans designierter Regierungschef Shinzo Abe will ernst machen mit seinen Wahlversprechen und die Notenpresse anwerfen. Der Liberaldemokrat hat die Bank of Japan (BoJ) am Dienstag aufgefordert, das Inflationsziel auf zwei Prozent zu verdoppeln, wie japanische Medien berichteten. Abe habe sich - zwei Tage nach dem Wahlsieg seiner liberaldemokratischen LDP am Sonntag - mit Zentralbankchef Masaaki Shirakawa getroffen. Dabei soll der künftige Premierminister auf eine Bereitstellung von Liquidität bis zum Erreichen des höheren Inflationsziels gedrungen haben.

 

Spanien refinanziert sich problemlos für drei und sechs Monate

 

    MADRID  - Das krisengeschwächte Euroland Spanien hat sich am Dienstag problemlos in der kurzen Frist refinanziert. Mit einer Versteigerung drei- und sechsmonatiger Geldmarktpapiere sammelte das Land 3,52 Milliarden Euro ein, wie die spanische Notenbank in Madrid mitteilte. Das war etwas mehr als maximal angestrebt. Die zu zahlenden Renditen waren abermals leicht rückläufig, die Nachfrage nach den Papieren blieb hoch./rob/jsl

 

 

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