22.07.2015 17:10:39
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 22.07.2015 - 17.00 Uhr
USA: Mehr Verkäufe bestehender Häuser als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im Juni stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat seien die Verkäufe um 3,2 Prozent auf einen annualisierten Wert von 5,49 Millionen geklettert, teilte die Maklervereinigung "National Association of Realtors" (NAR) am Mittwoch in Washington mit. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,9 Prozent auf 5,40 Millionen Häuser gerechnet.
USA: FHFA-Hauspreisindex steigt wie erwartet
NEW YORK - In den USA sind die Hauspreise im Mai wie erwartet gestiegen. Zum Vormonat sei das Preisniveau um 0,4 Prozent geklettert, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Mittwoch in New York mit. Volkswirte hatten diesen Anstieg erwartet. Im Vormonat waren die Preise revidiert ebenfalls um 0,4 Prozent (zuvor 0,3 Prozent) gestiegen.
Hilfspaket für Griechenland soll in zweiter August-Hälfte stehen
BRÜSSEL - Die internationalen Geldgeber streben mit Griechenland eine Vereinbarung über das geplante dritte Hilfspaket in der zweiten August-Hälfte an. "Die Verhandlungen (...) haben gerade begonnen und werden uns, ich schätze mal, in die zweite August-Hälfte führen", sagte EU-Währungskommissar Pierre Moscovici am Mittwoch in Brüssel.
Kreise: EZB erhöht Notkredite für Banken in Griechenland
FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) greift den angeschlagenen Banken in Griechenland nach Informationen aus Kreisen weiter unter die Arme. Noch vor einer am Abend mit Spannung erwarteten Abstimmung im griechischen Parlament zu weiteren Reformen habe die Notenbank die Ela-Hilfen um weitere 900 Millionen Euro aufgestockt, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg und berief sich dabei auf namentlich nicht genannte Personen, die mit der Sache vertraut seien. Ein Sprecher der EZB wollte die Meldung nicht kommentieren.
Griechenland hat weiter die höchste Schuldenlast in Europa
LUXEMBURG - Griechenland hat in der EU immer noch die höchste Schuldenlast - auch wenn die Lage sich etwas gebessert hat. Am Ende des ersten Quartals dieses Jahres betrug die öffentliche Verschuldung gemessen an der Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt BIP) 168,8 Prozent, wie das Europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Dies ist aber immerhin eine Verbesserung gegenüber dem Vorquartal mit 177,1 Prozent und dem Vorjahreszeitraum mit 174,3 Prozent. Der größte Teil waren Kredite mit 129 Prozent des BIP.
Britische Notenbank sieht Inflationsgefahren aufziehen
LONDON - Die Anzeichen auf baldige Zinsanhebungen in Großbritannien mehren sich: Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Zinssitzung hervorgeht, wird das Risiko stärkerer Preissteigerungen im geldpolitischen Ausschuss MPC höher bewertet. "Für einige Mitglieder deuten die mittelfristigen Inflationsrisiken mit Blick auf das Zwei-Prozent-Ziel bei dem gegenwärtigen Leitzins zunehmend nach oben", heißt es in der Mitschrift. Mit anderen Worten: Die Verbraucherpreise könnten bald wieder kräftiger steigen.
Italien: Auftragseingänge in der Industrie gesunken
ROM - Der Auftragseingang für italienische Industrieunternehmen ist im Mai gesunken. Die Aufträge seien im Vergleich zum Vormonat um 2,5 Prozent geschrumpft, teilte die nationale Statistikbehörde Istat am Mittwoch in Rom mit. Unter Volkswirten hatte es im Vorfeld Uneinigkeit gegeben, ob ein Zuwachs oder ein Rückgang zu erwarten ist. Im April war der Auftragseingang noch um revidiert 5,5 Prozent gestiegen. Im Jahresvergleich gingen die Aufträge im Mai laut Istat um 0,5 Prozent zurück.
Frankreich: Geschäftsklima leicht aufgehellt
PARIS - Das Geschäftsklima in Frankreich hat sich im Juli etwas aufgehellt. Der entsprechende Indikator stieg um einen Punkt auf 99 Zähler, wie das Statistikamt Insee am Mittwoch mitteilte. Volkswirte hatten nur einen Wert von 98 Zählern erwartet. Der Vormonatswert wurde von 97 auf 98 Punkte nach oben gesetzt.
/rob/jkr
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