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26.06.2013 17:12:34

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 26.06.2013 - 17.00 Uhr

    US-Wirtschaft wächst zu Jahresbeginn moderat

    WASHINGTON/FRANKFURT  - Die amerikanische Wirtschaft ist zu Jahresbeginn schwächer gewachsen als gedacht. Nach neuen Regierungszahlen vom Mittwoch betrug das Wachstum auf das Jahr hochgerechnet 1,8 Prozent. Das sind 0,6 Prozentpunkte weniger als zunächst ermittelt. Wird von einer Annualisierung abgesehen, wie es etwa in Europa üblich ist, ergibt sich ein moderates Quartalswachstum von etwas mehr als 0,4 Prozent. Auf die Geldpolitik der Notenbank Fed dürften die Zahlen vergleichsweise wenig Einfluss haben, weil sie lediglich einen Blick in den Rückspiegel darstellen.

Draghi fordert wachstumsfreundliche Haushaltskonsolidierung

    PARIS  - EZB-Präsident Mario Draghi hat vor der französischen Nationalversammlung mehr Anstrengungen der Staaten zur Haushaltskonsolidierung und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit gefordert. Der Versuch einiger Länder, Wirtschaftswachstum durch höhere Schulden und Sozialausgaben zu stützen, sei in der Vergangenheit gescheitert, sagte Draghi am Mittwoch in Paris. Geendet habe diese Politik bei höheren öffentlichen Schuldenständen bei gleichzeitig sinkendem Wirtschaftswachstum.

Deutschlands Verbraucher in bester Sommerkauflaune

    NÜRNBERG  - Der private Konsum bleibt eine der tragenden Säulen des deutschen Aufschwungs. Das vom Forschungsunternehmen GfK ermittelte Konsumklima hat zu Beginn des Sommers den höchsten Wert seit fast sechs Jahren erreicht. Der für Juli prognostizierte Indikator sei von 6,5 Punkten im Juni auf 6,8 Zähler gestiegen, teilten die GfK-Forscher am Mittwoch mit. Dies ist der höchste Wert seit September 2007. Das Konsumlima kommt damit immer weiter in Reichweite des Rekordhochs, das im Juli 2007 bei 8,4 Punkten erzielt wurde.

Medien: Italien drohen Milliardenverluste durch 90er-Geschäfte

    ROM  - Dem hoch verschuldeten Euro-Krisenland Italien drohen Zeitungsberichten zufolge Milliardenverluste durch Finanzdeals aus den 90er Jahren. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone könnte Verluste von mindestens acht Milliarden Euro machen, weil sie einen Großteil damaliger Derivatengeschäfte im vergangenen Jahr zu schlechteren Konditionen neu habe verhandeln müssen, berichteten die Zeitungen "La Repubblica" und "Financial Times" am Mittwoch. Das italienische Finanzministerium widersprach den Berichten.

Britischer Schatzkanzler gibt weitere Sparmaßnahmen bekannt

    LONDON  - Der britische Schatzkanzler George Osborne will weiter an seinem Sparkurs festhalten. Osborne gab am Mittwoch im Londoner Unterhaus Ausgabenkürzungen von insgesamt 11,5 Milliarden Pfund (13,5 Mrd Euro) für das Fiskaljahr 2015/2016 (im April beginnend) bekannt. Unter anderem soll bei den Beamtengehältern und den Militärausgaben gespart werden. Zehntausende Stellen im öffentlichen Dienst sollen gestrichen werden, in manchen Ministerien sollen Budgets um bis zu 10 Prozent gekürzt werden. Auch die Sozialhilfe soll eingefroren werden.

Frankreichs Wirtschaft rutscht in die Rezession

    PARIS  - Die Wirtschaft Frankreichs ist im ersten Quartal zum zweiten Mal seit 2009 in die Rezession gerutscht. Von Januar bis März sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um 0,2 Prozent gesunken, wie die französische Statistikbehörde Insee am Mittwoch in Paris auf Basis einer zweiten Erhebung mitteilte. Damit bestätigte Insee eine erste Schätzung.

Deutschland: Nachfrage nach Arbeitskräften nahezu unverändert

    NÜRNBERG  - Nach massiven Rückgängen in den Vormonaten ist die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland im Juni nahezu unverändert geblieben. Der Stellenindex BA-X der Bundesagentur für Arbeit (BA) stieg im Juni um einen Punkt auf 147 Punkte, wie die Bundesbehörde am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Sie schmälerte Hoffnungen auf eine Trendwende: "Der Anstieg dürfte auch mit der etwas längeren Zählperiode in diesem Monat zusammenhängen und sollte daher nicht überbewertet werden." Im Juni gab es mehr Arbeitstage als im Mai. Im Vergleich zum Vorjahresmonat rutschte der BA-X um 17 Punkte ab. Wegen der internationalen Konjunktur-Risiken seien Unternehmen bei zusätzlichen Neueinstellungen zurückhaltender.

Öffentliche Schulden liegen bei 2,058 Billionen Euro

    WIESBADEN  - Die öffentlichen Schulden in Deutschland waren in einem ersten Quartal noch nie so hoch wie in diesem Jahr. Im Vergleich zum Jahresende 2012 sank der Schuldenstand von Bund, Ländern, Gemeinden und Extrahaushalten jedoch. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden nannte am Mittwoch den Rückgang bei der Verschuldung der Bad Banks - FMS-Wertmanagement und Erste Abwicklungsanstalt - als wesentlichen Grund dafür. Die öffentlichen Schulden betrugen Ende März 2013 danach rund 2,058 Billionen Euro.

Ifo-Institut rechnet mit Wirtschaftsbelebung

    MÜNCHEN  - Die deutsche Wirtschaft kommt wieder in Gang und wird wohl weiter die Konjunkturlokomotive Europas bleiben. Das Ifo-Institut rechnet in den kommenden Monaten mit einer deutlichen Belebung. "In den Frühjahrsmonaten hat die deutsche Konjunktur sehr deutlich Fahrt aufgenommen", sagte Ifo-Konjunktur-Chef Kai Carstensen am Mittwoch in München. Angesichts des eher schwachen Jahresstarts korrigierte das Institut seine Wachstumsprognose für 2013 dennoch leicht von 0,7 auf 0,6 Prozent nach unten. Für 2014 erwarten die Forscher dann ein Wachstum von 1,9 Prozent.

DIW: Im zweiten Vierteljahr 0,5 Prozent Wachstum

    BERLIN  - Die deutsche Wirtschaft ist nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im zweiten Vierteljahr um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. "Die Industrie weitet ihre Produktion bereits seit Februar merklich aus", teilte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner am Mittwoch mit. Auf dem Bau rechnet er nach dem langen Winter mit Nachholeffekten in dem Quartal von April bis Juni. Zudem habe sich die Stimmung der Unternehmen spürbar aufgehellt. "Die Unsicherheit ebbt spürbar ab, und die Weltkonjunktur nimmt allmählich Fahrt auf", hieß es. Kräftige Lohnsteigerungen dürften die Kauflaune der Bürger steigern.

Italien muss für neue Schulden merklich höhere Zinsen zahlen

    ROM  - Italien muss für neue kurzlaufende Kredite fast doppelt so hohe Zinsen zahlen wie noch im Mai. Die Rendite bei einer Auktion von Geldmarktpapieren mit einer Laufzeit von sechs Monaten habe bei 1,05 Prozent gelegen, teilte die italienische Schuldenagentur am Mittwoch in Rom mit. Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 29. Mai hatte sie lediglich 0,538 Prozent betragen. Trotzdem erreichte Italien sein Maximalziel von 8,0 Milliarden Euro problemlos. Die Nachfrage ging etwas zurück, blieb aber robust. Die Auktion war 1,36-fach überzeichnet.

/rob/jkr

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