28.09.2015 17:06:40

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 28.09.2015 - 17.00 Uhr

USA: Schwebende Hausverkäufe fallen im August überraschend

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im August überraschend gefallen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe seien zum Vormonat um 1,4 Prozent gefallen, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Hausverkäufe noch um 0,5 Prozent gestiegen.

Fed-Mitglied Dudley signalisiert Leitzinserhöhung in diesem Jahr

NEW YORK - Der Chef der regionalen US-Notenbank (Fed) von New York, William Dudley, hat eine Leitzinserhöhung noch für diese Jahr signalisiert. "Ich erwarte, dass die Fed später in diesem Jahr den Leitzins anhebt", sagte Dudley, der im geldpolitischen Ausschuss (FOMC) über die Geldpolitik mitentscheidet, am Montag in New York. Es gebe starke Argumente für eine Leitzinsanhebung noch in diesem Jahr, falls die Wirtschaft auf Kurs bleibe. Die Entscheidung hänge jedoch von den Daten ab und nicht vom Kalender.

USA: Konsumausgaben steigen etwas stärker als erwartet

WASHINGTON - Der Konsum privater Haushalte in den USA hat im August etwas stärker als erwartet zugelegt. Die Konsumausgaben stiegen um 0,4 Prozent zum Vormonat, wie das US-Handelsministerium am Montag mitteilte. Ökonomen hatten lediglich einen Anstieg um 0,3 Prozent erwartet.

IWF-Chefin Lagarde: Globale Wachstumsprognose nicht zu halten

PARIS - Der Internationale Währungsfonds (IWF) dürfte die Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft nach Einschätzung der Präsidentin Christine Lagarde erneut senken. Die zuletzt prognostizierte Wachstumsrate von 3,3 Prozent für das laufende Jahr "ist nicht mehr realistisch", sagte Lagarde in einem Interview mit der Tageszeitung "Les Echos" (Montagausgabe). Allerdings dürfte das globale Wachstum weiter über der Marke von 3,0 Prozent bleiben.

Deutsche Elektroindustrie steigert Ausfuhren erneut kräftig

FRANKFURT - Die deutsche Elektroindustrie bleibt im Exportgeschäft auch zu Beginn des zweiten Halbjahres auf Rekordkurs. Trotz der mauen Nachfrage aus wichtigen Schwellenländern stiegen die Ausfuhren im Juli gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro, wie der Branchenverband ZVEI am Montag in Frankfurt berichtete. "Es war der bislang höchste, jemals in einem Juli erzielte Exportwert überhaupt", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. Von Januar bis einschließlich Juli erhöhten sich die Branchenausfuhren damit um 8,1 Prozent auf 101,7 Milliarden Euro.

Italien: Bestes Geschäftsklima seit Mai 2011

ROM - Die Stimmung in italienischen Unternehmen hat sich im September erneut aufgehellt und den besten Wert seit über vier Jahren erreicht. Das Geschäftsklima stieg um 1,5 Punkte auf 104,2 Zähler, wie das Statistikamt Istat am Montag mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit Mai 2011. Im August hatte sich das Geschäftsklima noch eingetrübt.

Italien: Verbraucherstimmung erreicht höchsten Stand seit 13 Jahren

ROM - Die Stimmung der italienischen Verbraucher hat sich im September überraschend stark aufgehellt und erreichte den höchsten Stand seit 13 Jahren. Der Index für die Verbraucherstimmung sei von revidiert 109,3 (zunächst 109,0) Punkten im Vormonat auf 112,7 Punkte gestiegen, wie das Statistikamt Istat am Montag mitteilte. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang auf 108,7 Punkte erwartet. Die Verbraucherstimmung erreichte damit im September den höchsten Wert seit März 2002.

Starker Gewinnrückgang in Chinas Industrie

PEKING - Die Aussichten für die konjunkturelle Entwicklung in China bleiben gedämpft. Im August sind die Gewinne der Industrieunternehmen der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt den dritten Monat in Folge gesunken. Die nationale Statistikbehörde meldete am Montag im Jahresvergleich einen Gewinnrückgang um 8,8 Prozent. Im Juli waren die Gewinne nur um 2,9 Prozent zum Vorjahr gesunken und im Juni um 0,3 Prozent. In der Statistik werden Industrieunternehmen mit einem jährlichen Umsatz von mehr als 20 Millionen Yuan (etwa 2,8 Millionen Euro) erfasst.

Poroschenko wirft Russland schwere Schädigung der Wirtschaft vor

NEW YORK - Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat dem Nachbarn Russland vorgeworfen, mit seiner Politik die Wirtschaft und die Umwelt der Ukraine schwer zu schädigen. "Die russische Aggression versucht, die Demokratie nach europäischem Vorbild, die unser Volk gewählt hat, zu unterminieren. Dadurch hat mein Land schon ein Fünftel seiner Wirtschaftskraft verloren", sagte Poroschenko am Sonntag (Ortszeit) vor der UN-Vollversammlung in New York. Auch die Umwelt sei schwer geschädigt worden, vor allem in den umkämpften Gebieten im Osten des Landes./rob/jsl

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!