21.12.2015 17:10:39
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 21.12.2015
Eurozone: Verbrauchervertrauen hellt sich überraschend auf
LUXEMBURG - Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone hat sich im Dezember überraschend aufgehellt. Der entsprechende Indikator sei um 0,2 Punkte auf minus 5,7 Punkte gestiegen, teilte die EU-Kommission am Montag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert bei minus 5,9 Punkten gerechnet. Trotz des Werts unter der Nullmarke liegt der Indikator nach wie vor über dem langfristigen Durchschnitt.
Chinesische Führung will Konkjunktur ankurbeln
PEKING - Die chinesische Führung will mit höheren staatlichen Ausgaben und einer lockeren Geldpolitik die schwächelnde Wirtschaft stützen. "Chinas derzeitige proaktive Fiskalpolitik muss verstärkt und das Staatsdefizit muss graduell angehoben werden", heißt es in einer Mitteilung der offiziellen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua vom Montag. Zuvor hatte sich die chinesische Führung seit Freitag auf einer Konferenz über den wirtschaftspolitischen Kurs im kommenden Jahr beraten.
Deutschland: Stärkster Rückgang bei Erzeugerpreisen seit 2010
WIESBADEN - Deutlich fallende Energiepreise lassen die Kosten der Unternehmen für Vorprodukte weiter sinken. Die Erzeugerpreise seien im November um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gefallen, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Das war der stärkste Preisrückgang seit Februar 2010. Bankvolkswirte hatten mit einem etwas schwächeren Rückgang gerechnet.
Mehr Geld im Geldbeutel: Löhne steigen kräftiger als Inflation
WIESBADEN - Deutschlands Tarifbeschäftigte können sich weiterhin über reale Verdienstzuwächse freuen. Weil die Inflation seit Monaten extrem niedrig ist, blieben die Lohnsteigerungen im dritten Quartal 2015 fast vollständig bei den Beschäftigten, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte.
Exporte der deutschen Elektroindustrie im Oktober auf Rekordniveau
FRANKFURT - Die deutsche Elektroindustrie hat im Oktober ihre Ausfuhren auf Rekordniveau gesteigert - trotz nachlassender Nachfrage aus China und anderen Schwellenländern. "Auch wenn der Zuwachs niedriger lag als im Durchschnitt der vorangegangenen neun Monate, konnte damit der bislang höchste Monatswert überhaupt verbucht werden", erklärte der Chefvolkswirt des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), Andreas Gontermann, am Montag in Frankfurt.
Bundesbank warnt vor Hektik bei europäischer Einlagensicherung
FRANKFURT - Die Bundesbank warnt Brüssel vor Hektik bei der Umsetzung von Plänen zum grenzübergreifenden Schutz von Spargeldern in Europa. Derzeit seien "wesentliche Voraussetzungen für eine europäische Einlagensicherung noch nicht erfüllt", bekräftigte die Notenbank in ihrem Monatsbericht für den Dezember, der am Montag veröffentlicht wurde. "Eine entscheidende Voraussetzung für eine gemeinsame Einlagensicherung ist der Risikoabbau bei den Banken." Die Bundesbank macht sich dafür stark, dass Staatsanleihen künftig mit Eigenkapital abgesichert werden. Das soll dazu beitragen, dass Banken nicht mehr so stark von der Lage ihres Heimatlandes abhängig sind.
Beschluss über neue Griechenland-Milliarde vor Weihnachten erwartet
BRÜSSEL - Der Euro-Rettungsschirm ESM könnte noch vor Weihnachten über die Auszahlung einer Kreditrate an Griechenland von einer Milliarde Euro entscheiden. Die Überprüfung von Zusagen der griechischen Regierung laufe aber noch, sagte eine Sprecherin der EU-Kommission am Montag in Brüssel. Einen genauen Termin für die erwartete ESM-Entscheidung nannte sie nicht.
Spanien steht nach der Wahl vor schwieriger Regierungsbildung
MADRID - Nach der Parlamentswahl in Spanien zeichnet sich kein Regierungsbündnis ab. Nun sei die Zeit der Verhandlungen gekommen, betonten die Pressekommentatoren am Montag übereinstimmend. "Die neue Regierung hängt in der Luft", titelten die Zeitungen "El Mundo" und "La Vanguardia". Erstmals in der jüngeren Geschichte werden vier statt bislang zwei Parteien mit starken Fraktionen im Parlament vertreten sein.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jkr

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