25.07.2016 17:08:40

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 25.07.2016

ROUNDUP: Deutsche Wirtschaft zeigt sich nach Brexit-Referendum robust

MÜNCHEN - Das Brexit-Referendum hat die Stimmung in der deutschen Wirtschaft weniger belastet als befürchtet. Das Ifo-Geschäftsklima, der wichtigste deutsche Konjunkturindikator, trübte sich im Juli deutlich weniger als erwartet ein. Das Geschäftsklima fiel zum Vormonat um 0,4 Punkte auf 108,3 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag mitteilte. Volkswirte hatten einen stärkeren Rückgang auf 107,5 Punkte erwartet. "Die deutsche Konjunktur zeigt sich widerstandsfähig", kommentierte Ifo-Chef Clemens Fuest.

Bund plant 10-Milliarden-Fonds für expandierende Start-up-Firmen

BERLIN - Die Bundesregierung will bei der Förderung von jungen Hightech-Firmen neue Wege gehen. Mit einem Zehn-Milliarden-Fonds über zehn Jahre lang sollen solche Start-up-Firmen gestützt werden, die nach erfolgreicher Gründungsphase expandieren wollen, wie eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums am Montag in Berlin bestätigte. Es gehe bei dieser großvolumigen Anschlussfinanzierung um keine Beihilfen, sondern um Kredite der Staatsbank KfW, die der Bund absichere. Zusammen mit angesammeltem Eigenkapital könnte sich das Finanzvolumen auf bis zu 20 Milliarden Euro verdoppeln. Zuvor hatten der "Spiegel" und die "Welt am Sonntag" darüber berichtet.

Schottische Regierungschefin: Alle Optionen offen nach Brexit-Votum

LONDON - Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon hat nach dem Brexit-Votum erneut eine mögliche Unabhängigkeit ihres Landes ins Spiel gebracht. Sie sei entschlossen, alle Optionen in Erwägung zu ziehen, sagte Sturgeon bei einer Rede in Edinburgh am Montag. "Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass unsere Interessen im Rahmen des Vereinigten Königreichs nicht gewahrt werden können, muss die Unabhängigkeit eine dieser Optionen sein", sagte sie.

ROUNDUP: Japans Exporte fallen neunten Monat in Folge

TOKIO - Die japanische Exportwirtschaft leidet weiter unter einer schwachen Nachfrage wichtiger Handelspartner und dem jüngst wieder erstarkten Yen. Der Außenhandel ging im Juni zum neunten Mal in Folge zurück - allerdings hatten Experten Schlimmeres befürchtet. Die Ausfuhren seien im Jahresvergleich um 7,4 Prozent gesunken, teilte das Finanzministerium am Montag in Tokio mit. Volkswirte hatten ein Minus von 11,3 Prozent erwartet. Im Mai waren die Ausfuhren ebenfalls um 11,3 Prozent zum Vorjahresmonat gesunken.

G20-Staaten geben Signal der Stabilität

CHENGDU - Die Top-Volkswirtschaften (G20) sehen sich für negative Folgen eines möglichen Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union gut gewappnet. Nach zweitägigen Beratungen gaben sich die Finanzminister und Notenbankchefs der G20 am Sonntag demonstrativ zuversichtlich, auch wenn das Brexit-Votum zusätzliche Unsicherheiten für die Weltwirtschaft schaffe. "Die Länder der G20 sind gut aufgestellt, um proaktiv potenzielle wirtschaftliche und finanzielle Auswirkungen anzugehen, die sich aus dem Votum im Vereinigten Königreich ergeben", hieß es in der Abschlusserklärung im chinesischen Chengdu.

ROUNDUP: Fast jeder zweite Erwerbstätige schaut nach Feierabend in Mails

BERLIN - Fast jeder zweite Erwerbstätige in Deutschland schaut einer Umfrage zufolge nach Feierabend in seine dienstlichen E-Mails. In einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov für die Nachrichtenagentur dpa gaben insgesamt 45 Prozent an, in der Regel mindestens einmal oder öfter nach Dienstschluss in ihr geschäftliches Mailpostfach zu gucken. Etwa 20 Prozent der Befragten werden außerdem mindestens einmal pro Woche nach Feierabend angerufen. Bei 28 Prozent kommt das weniger als einmal pro Woche, bei 42 Prozent überhaupt nicht vor.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl

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