31.05.2016 17:10:39

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 31.05.2016

USA: Konsumausgaben steigen so stark wie seit fast sieben Jahren nicht mehr

WASHINGTON - In den USA sind die Konsumausgaben im April stark gestiegen. Die Ausgaben hätten zum Vormonat um 1,0 Prozent zugelegt, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag mit. Das ist der stärkste Zuwachs seit fast sieben Jahren. Volkswirte hatten nur mit einem Plus von 0,7 Prozent gerechnet. Allerdings wurde der Vormonatswert leicht nach unten revidiert. Die Ausgaben haben demnach im März stagniert, nachdem zuvor ein leichter Anstieg um 0,1 Prozent gemeldet worden war.

USA: Hauspreise steigen stärker als erwartet - Case-Shiller-Index

NEW YORK - Die Preise am US-Häusermarkt sind im März stärker gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sie sich in den zwanzig größten Ballungsgebieten um 0,85 Prozent, wie der am Dienstag veröffentlichte S&P/Case-Shiller-Index zeigte. Bankvolkswirte hatten im Mittel einen Zuwachs von 0,77 Prozent erwartet. Der Anstieg im Vormonat wurde von 0,66 auf 0,71 Prozent korrigiert.

USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex trübt sich unerwartet ein

CHICAGO - In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Chicago im Mai unerwartet eingetrübt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex sei von 50,4 Punkten im Vormonat auf 49,3 Punkte gesunken, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Dienstag in Chicago mit. Volkswirte hatten mit einem leichten Anstieg auf 50,5 Punkte gerechnet.

USA: Konsumklima trübt sich überraschend und deutlich ein

WASHINGTON - Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich im Mai überraschend und deutlich eingetrübt. Der vom Conference Board erhobene Indikator fiel im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Punkte auf 92,6 Punkte, wie das private Forschungsinstitut am Dienstag in Washington mitteilte. Dies ist der niedrigste Stand seit November 2015. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 96,1 Punkte gerechnet. Der Wert für April wurde allerdings von 94,2 auf 94,7 Punkte nach oben revidiert.

Eurozone: Geldmenge wächst langsamer - Kreditvergabe erholt sich

FRANKFURT - Die Geldmenge im Euroraum ist im April deutlich schwächer gewachsen. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag mitteilte, stieg die breit gefasste Geldmenge M3 zum Vorjahresmonat um 4,6 Prozent. Analysten hatten dagegen eine Rate von 5,0 Prozent erwartet. In diesem Ausmaß war die Geldmenge im März gestiegen.

Eurozone: Arbeitslosenquote verharrt auf tiefstem Stand seit August 2011

LUXEMBURG - In der Eurozone hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt im April wie erwartet nicht verändert. Die Arbeitslosenquote habe bei 10,2 Prozent verharrt, teilte die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Dies ist die niedrigste Quote seit August 2011. Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet.

Eurozone: Rückgang der Verbraucherpreise lässt etwas nach

LUXEMBURG - Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Mai weniger stark gefallen als noch im Vormonat. Der nach europäischer Methode errechnete Verbraucherpreisindex (HVPI) sei im Jahresvergleich um 0,1 Prozent gesunken, teilte das Statistikamt Eurostat am Dienstag nach einer ersten Schätzung mit. Im April hatte die Jahresinflationsrate noch bei minus 0,2 Prozent gelegen. Volkswirte hatten diese Entwicklung erwartet.

Deutschland: Arbeitslosenzahl im Mai auf 2,664 Millionen gesunken

NÜRNBERG - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Mai um 80 000 auf 2,664 Millionen gesunken. Das sind 98 000 Erwerbslose weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank um 0,3 Punkte auf 6,0 Prozent.

Deutscher Einzelhandel setzt weniger um

WIESBADEN - Die Umsätze des deutschen Einzelhandels sind im April überraschend gefallen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, lagen die Erlöse der Branche preisbereinigt (real) 0,9 Prozent tiefer als im Vormonat. Nominal, also ohne Berücksichtigung von Preisänderungen, fielen die Umsätze um 0,5 Prozent. Bankvolkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg gerechnet.

Deutschland: Beschäftigung steigt weiter

WIESBADEN - Die Lage am deutschen Arbeitsmarkt bleibt sehr gut. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, waren im April 43,3 Millionen Menschen in Deutschland beschäftigt. Das waren 171 000 Personen oder 0,4 Prozent mehr als im Vormonat. Der Anstieg war höher als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.

Frankreich: Verbraucherpreise stagnieren im Jahresvergleich

PARIS - Die Verbraucherpreise in Frankreich haben sich im Mai im Jahresvergleich nicht verändert. Die nach europäischer Methode errechneten Verbraucherpreise (HVPI) stagnierten, wie das Statistikamt Insee am Dienstag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit der Entwicklung gerechnet. Im April waren die Preise noch um 0,1 Prozent im Jahresvergleich gefallen. Im Februar und März hatte die Rate ebenfalls bei minus 0,1 Prozent gelegen.

Sentix: Nur 16 Prozent der Finanzprofis rechnen mit einem 'Brexit'

FRANKFURT - Unter deutschen Finanzprofis wird die Wahrscheinlichkeit eines Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union ("Brexit") als gering eingeschätzt. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Analysehauses Sentix gehen nur 16 Prozent der befragten Investoren von einem EU-Austritt des Königreichs aus. Bei einer entsprechenden Umfrage im April hatte der Anteil noch bei 27 Prozent gelegen. An der aktuellen Sentix-Umfrage vom 26. bis 28. Mai hatten sich 968 Finanzprofis beteiligt.

Italien: Rückgang der Verbraucherpreise lässt etwas nach

ROM - In Italien sind die Verbraucherpreise im Mai etwas weniger gefallen als im Vormonat. Der für europäische Zwecke erhobene harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) sei um 0,3 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gesunken, teilte die Statistikbehörde Istat am Dienstag in Rom mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Im April hatte die Jahresinflationsrate noch bei minus 0,4 Prozent gelegen.

Italiens Wirtschaft wächst etwas stärker

ROM - Die italienische Wirtschaft ist im ersten Quartal wie erwartet etwas stärker gewachsen als zuletzt. Die Wirtschaftsleistung (BIP) habe von Januar bis März zum Vorquartal um 0,3 Prozent zugelegt, teilte das Statistikamt Istat am Dienstag nach einer zweiten Schätzung mit. Damit wurde die erste Erhebung wie von Volkswirten erwartet bestätigt.

Indiens Wirtschaft wächst im ersten Quartal 2016 unerwartet stark

NEU DELHI - Indiens Wirtschaft ist im ersten Quartal 2016 stärker als erwartet gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Januar bis März um 7,9 Prozent, wie das indische Statistikamt am Dienstag mitteilte.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jkr

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