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29.06.2007 17:06:00

dpa-AFX Überblick: MERGERS & ACQUISITIONS vom 29.06.2007

        LANXESS zieht sich aus Lustran Polymers zurück - Verkauf an Inoes in 2 Jahren

 

    LEVERKUSEN  - Der Chemiekonzern LANXESS  will seine Sparte Lustran Polymers an den britischen Chemiekonzern INEOS verkaufen. Die Sparte werde zunächst in ein Joint-Venture mit den Briten eingebracht, an dem LANXESS noch mit 49 Prozent beteiligt sei, teilte die im MDAX  gelistete Gesellschaft am Freitag in Leverkusen mit. In zwei Jahren werde INEOS dann auch den Minderheitenanteil von LANXESS übernehmen. Dies sei bereits jetzt vereinbart worden. Mit dem Abschluss des Geschäfts werde Ende September gerechnet, der vollständige Rückzug aus der Sparte werde dann im September 2009 erfolgen.

 

LANXESS: Zahlung des Kaufpreises für Lustran Polymers erfolgt in 2 Schritten

 

    LEVERKUSEN  - Die Zahlung des Kaufpreises für die LANXESS -Geschäftseinheit Lustran Polymers durch das britische Chemieunternehmen INEOS erfolgt in zwei Schritten. Eine erste Zahlung von 35 Millionen Euro werden die Leverkusener nach dem für Ende September erwarteten ersten Closing erhalten, wie die im MDAX  gelistete Gesellschaft am Freitag in Leverkusen mitteilte. Zwei Jahre nach dem ersten Closing mit der Abgabe des 49-prozentigen Minderheitsanteils erhalte LANXESS eine an den wirtschaftlichen Erfolg des Gemeinschaftsunternehmens gekoppelte zweite Kaufpreiszahlung.

 

Telecom Italia trennt sich von Oger Telecom-Anteil

 

    ROM  - Der Telekomkonzern Telecom Italia   trennt sich von seinem Anteil an der Holding Oger Telecom. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, kauft Saudi Oger die 10,36 Prozent für 477 Millionen Dollar. Zudem falle eine Verpflichtung für Telecom Italia in Höhe von 150 Millionen Dollar weg.

 

Bayer will vorerst auf Großzukäufe verzichten - Synergiepotenzial bei Schering

 

    HAMBURG  - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer  will nach dem Erwerb des Konkurrenten Schering zunächst auf weitere Großzukäufe verzichten. "Bevor wir uns jetzt in eine große Transaktion hineinbegeben würden, werden wir erst einmal Schering erfolgreich integrieren", sagte Konzernchef Werner Wenning der "Financial Times Deutschland" (Freitag; FTD). Die Kosten sollen durch die Verschmelzung um über 800 Millionen Euro sinken - statt wie zunächst geplant um 700 Millionen Euro. "Wir haben zusätzliches Potenzial in Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Verwaltung gesehen", sagte Wenning. "Einen zweistelligen Millionenbetrag können wir allein bei Versicherungen sparen."

 

HVB baut Beteiligung an Münchener Rück ab

 

    MÜNCHEN  - Die Bayerische Hypo- und Vereinsbank  AG hat ihren verbliebenen Anteil an der Münchener Rück  in Höhe von rund 2,2 Prozent der Stimmrechte vollständig abgebaut. Der Abbau erfolgte im Rahmen eines ausgelaufenen Optionsprogrammes, wie die Bank am Freitag mitteilte. Die HVB habe dabei einen Veräußerungsgewinn im niedrigen dreistelligen Millionenbereich erzielt. Mit dieser Maßnahme setze die HVB ihre Strategie des Abbaus ihrer Finanzbeteiligungen fort. Die Zusammenarbeit zwischen HVB, Münchener Rück und dem Versicherer ERGO bleibe hiervon unberührt und solle auch in Zukunft fortgesetzt werden.

 

INTERVIEW: Generikahersteller Teva will wachsen und Marktanteil ausbauen

 

    FRANKFURT  - Der weltweit größte Generikahersteller Teva Pharmaceuticals   will sich in Deutschland weiter durch Zukäufe und Einlizensierungen verstärken. "Mit Platz 22 und einem derzeitigen Marktanteil von knapp einem Prozent auf dem deutschen Generikamarkt können wir nicht zufrieden sein", sagte Teva-Deutschland-Chef Michael Ewers der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Freitag. Bei der fast fünf Milliarden Euro schweren Übernahme der Generikasparte von Merck KGaA  war der Branchenprimus Mitte Mai dem US-Konkurrenten Mylan Laboratories unterlegen. Teva hatte ein großes strategisches Interesse an der Merck-Sparte, die vor allem das Geschäft in Europa und Deutschland gut ergänzt hätte.

 

A-TEC erhöht Anteil an Norddeutsche-Affinerie-Zielobjekt Cumerio auf 11,9%

 

    WIEN  - Der österreichische Anlagenbauer A-Tec-Industries hat seinen Anteil am belgischen Kupferproduzenten Cumerio AG weiter ausgebaut. Wie ein Sprecher des Unternehmens am Freitag auf Anfrage sagte, hat A-TEC den erst an diesem Mittwoch gekauften Anteil von 4,99 Prozent auf nun 11,9 Prozent aufgestockt. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht

 

Mittal leitet erste Phase der Fusion mit Arcelor ein

 

    LUXEMBURG  - Der von dem Inder Lakshmi Mittal geführte Stahlkonzern Mittal Steel hat die erste offizielle Phase der bereits beschlossenen Übernahme des Luxemburger Stahlkonzern Arcelor eingeleitet. Mittal Steel soll zunächst in einer eigenen Tochtergesellschaft ArcelorMittal    aufgehen, teilte Mittal Steel am Freitag in Luxemburg mit. Dabei werden die Aktien von Mittal Steel im Verhältnis 1:1 gegen Aktien von ArcelorMittal getauscht. Dieser erste Schritt soll am 3. September vollzogen sein.

 

Presse: Magna an Volvo und Land Rover interessiert

 

    STUTTGART  - Der kanadische Automobilzulieferer Magna International   hat einem Pressebericht zufolge Interesse an der Übernahme der Autohersteller Volvo und Land Rover. Magna erwäge, die Werke der beiden zu Ford   gehörenden Marken zu übernehmen, berichtet die Zeitschrift "auto motor und sport" in ihrer am 4. Juli erscheinenden Ausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise. Magna wolle in den Werken dann auch Modelle anderer Marken produzieren, um eine Vollauslastung zu erreichen.

 

NA-Chef Marnette sucht Gespräch mit neuem Großaktionär Kovats

 

    MÜNCHEN  - Im Machtkampf mit seinem neuen österreichischen Großaktionär will der Chef der Norddeutschen Affinerie (NA), Werner Marnette, das Gespräch mit dem Investor Mirko Kovats suchen. "Ich werde demnächst mit Herrn Kovats sprechen. Er ist ein sehr agiler und kluger Geschäftsmann. Ich weiß, dass er sich als langfristiger Investor sieht", sagte Marnette dem Magazin "Euro am Sonntag". Auf die Frage, ob er Kovats Vorgehen als feindlich betrachte, sagte Marnette: "Ich sehe das neutral."

 

EU-Kommission genehmigt Klöckner Pentaplast-Kauf durch Blackstone

 

    BRÜSSEL  - Die Europäische Kommission hat den Kauf des Folienherstellers Pentaplast durch den Finanzinvestor Blackstone für 1,3 Milliarden Euro genehmigt. Die Kommission habe die Transaktion in einem vereinfachten Verfahren geprüft, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Blackstone erwirbt die ehemalige Foliensparte des Duisburger Maschinenbauers Klöckner Werke  von dem britischen Finanzinvestor Cinven.

 

ING verkauft Teil des belgischen Versicherungsgeschäfts - 750 Millionen Euro

 

    AMSTERDAM  - Die niederländische Großbank ING   verkauft einen Teil ihrer Versicherungsaktivitäten in Belgien an den belgischen Versicherer P&V. Für die Übernahme der Versicherungsprodukte im Segment Broker and Employee Benefits werde P&V 750 Millionen Euro zahlen, teilte die Bank am Freitag in Amsterdam mit. Die Verkauf werde den Gewinn von ING unterm Strich um 425 Millionen Euro erhöhen, hieß es. Mit einem Abschluss des Geschäfts werde im zweiten Halbjahr gerechnet. Die verkaufte Sparte hat rund 840 Mitarbeiter.

 

Porsche will übernommene VW-Vorzugsaktien nicht verkaufen

 

    STUTTGART  - Der Sportwagenbauer Porsche  will die im Rahmen seines Pflichtangebots für Volkswagen  übernommen stimmrechtslosen Vorzugsaktien nicht verkaufen. "Da gibt es derzeit keine Pläne", sagte ein Unternehmenssprecher in Stuttgart auf Anfrage. Porsche hatte bei der Ende Mai planmäßig gescheiterten Pflichtofferte auch 0,06 Prozent der VW-Vorzugsaktien übernommen.

 

LANXESS nimmt wegen Lustran-Verkauf Abschreibungen in Millionen-Höhe vor

 

    LEVERKUSEN  - Der Chemiekonzern LANXESS  wird wegen des Lustran-Verkaufs im zweiten Quartal Abschreibungen in Millionen-Höhe vornehmen. Es sei mit Abschreibungen von rund 150 Millionen Euro zu rechnen, geht aus am Freitag im Internet veröffentlichten Präsentationen von LANXESS-Finanzchef Matthias Zachert hervor. Der Präsentation zufolge sollen so erwartete Buchverluste berücksichtigt werden. In der Summe seien unter anderem auch Abschreibungen auf Sachanlagen enthalten.

 

Air France: Alitalia steht absolut nicht auf unserer Agenda

 

    MAILAND  - Die Fluggesellschaft Air France-KLM   will nach wie vor nicht ins Bieterrennen um die italienische Alitalia   einsteigen. Alitalia stehe absolut nicht auf der Agenda, sagte ein Sprecher am Freitag und wiederholte damit Aussagen von Konzernchef Jean-Cyril Spinetta Ende Mai in Paris.

 

Deutsche Telekom darf T-Online France an Neuf Cegetel verkaufen

 

    BONN  - Die französische Kartellbehörde hat den Verkauf des französischen Internetgeschäfts der Deutschen Telekom  an Neuf Cegetel genehmigt. Der Verkauf der Tochtergesellschaft T-Online France könne noch im ersten Halbjahr 2007 abgeschlossen werden, teilte der Telekommunikationskonzern am Freitag in Bonn mit. Zum Verkaufspreis machte das Unternehmen keine Angaben, Unternehmenskreisen zufolge liegt die Summe, die Neuf Cegetel zahlt, bei "rund 500 Millionen Euro".

 

LANXESS-Finanzchef präzisiert Angaben zu zweiter Lustran-Kaufpreiszahlung

 

    LEVERKUSEN  - Der Finanzchef des Chemiekonzerns LANXESS  hat die im Zusammenhang mit dem Lustran-Verkauf an das britische Chemieunternehmen INEOS vereinbarte erfolgsabhängige zweite Zahlung präzisiert. LANXESS bleibe mittels eines konkreten Schlüssels an den Restrukturierungserfolgen des Geschäfts beteiligt, sagte Finanzchef Matthias Zachert am Freitag in einer Telefonkonferenz. Eine Verlustbeteiligung sei nicht beinhaltet.

 

Presse: LVMH-Chef Arnault will "La Tribune" gegen "Les Echos" tauschen

 

    PARIS  - LVMH-Chef   Bernard Arnault will sich einem Medienbericht zufolge von seiner Tageszeitung "La Tribune" trennen und im Gegenzug vom Londoner Medienhaus Pearson   das Konkurrenzblatt "Les Echos" übernehmen. Eine entsprechende Ankündigung sei bereits am Montag möglich, berichtet eines der betroffenen Blätter, "Les Echos" (Freitag), ohne Quellen zu nennen. Sollte Arnault für "La Tribune" nicht sofort einen Käufer finden, so könne er das Blatt übergangsweise bei einer Bank parken, heißt es in dem Bericht weiter.

 

Axel Springer übernimmt polnische Sportzeitung 'Przeglad Sportowy'

 

    BERLIN  - Das Medienhaus Axel Springer  will die polnische Sport-Tageszeitung "Przeglad Sportowy" von der Schweizer Marquard Media AG übernehmen. Dazu gehörten auch die populären Beilagen "Tempo und "Skarb Kibica" sowie das Online Portals sports.pl, wie Axel Springer ("Bild, "Die Welt") am Freitag in Berlin mitteilte. Das traditionsreiche Blatt hatte 2006 eine durchschnittliche Auflage von täglich 72.000 Exemplaren.

 

Bristol-Myers verkauft Präparate an Lion Corp für 250 Millionen Dollar

 

    NEW YORK  - Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb   verkauft seine Produkte Bufferin und Excedrin an die japanische Lion Corp. . Das Geschäft beinhalte auch eine Zahlung von 250 Millionen Dollar an Bristol-Myers, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Transaktion solle im dritten Quartal abgeschlossen sein.

 

Fortis setzt außerordentliche HV wegen geplanter ABN-Amro-Übernahme an

 

    AMSTERDAM  - Das niederländische Finanzinstitut Fortis   hat für den 6. August eine außerordentliche Hauptversammlung hinsichtlich der geplanten Übernahme des Konkurrenten ABN Amro  geplanten Übernahme des Konkurrenten ABN Amro   einberufen. Die Aktionäre sollen über diese Transaktion sowie über eine dafür notwendig werdende Kapitalerhöhung abstimmen, teilte das Unternehmen am Freitag in Amsterdam mit.

 

RWE will keine Beteiligung von Stadtwerken an RWE-Wasserunternehmen

 

    ESSEN  - Der Energiekonzern RWE  hat den Wunsch der Stadtwerke Essen und Duisburg nach einer Beteiligung an der Mülheimer RWE-Wassertochter RWW zurückgewiesen. An einem Anteilsverkauf bestehe kein strategisches Interesse, teilte die Regionalgesellschaft RWE Rhein-Ruhr AG am Freitag in Essen mit. Die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) sei ein langfristig angelegtes Kernelement der kontinentaleuropäischen Wasseraktivitäten von RWE und eng verknüpft mit dem Energiegeschäft in wichtigen Regionen Westdeutschlands, hieß es. Eine wassertechnische Kooperation sei aber weiterhin nicht ausgeschlossen, erklärte ein Sprecher.

 

/he

 

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