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20.07.2014 20:32:47

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

ROUNDUP: Portugiesische Espírito-Santo-Gruppe beantragt Insolvenzverfahren

LISSABON/LUXEMBURG - Die portugiesische Unternehmensgruppe Espírito Santo International (ESI), die indirekt an der kriselnden Großbank BES beteiligt ist, hat die Einleitung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Sie räumte in ihrem Gesuch ein, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen könne. Die ESI bildet einen Teil der Gruppe GES (Grupo Espírito Santo), die mit einem Anteil von 20 Prozent der Hauptaktionär des Geldhauses BES (Banco Espírito Santo) ist. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Lusa am Wochenende berichtete, reichte die ESI das Gesuch in Luxemburg ein, wo sie ihren Sitz hat.

Banken laut Schäuble für Stresstest gut gewappnet

BERLIN - Die Banken sind nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble gut für den anstehenden Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) gewappnet. "Die Prüfung der Vermögenswerte und der Stresstest sind noch nicht abgeschlossen", sagte Schäuble dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Aber die Banken haben eine Menge zusätzliches Kapital erhoben." Im Einzelfall könne es "natürlich immer" Probleme geben, wie man jetzt bei der portugiesischen Bank Espírito Santo sehen konnte. "Die Ansteckungsgefahr ist aber viel geringer", betonte Schäuble. Die Bankenunion, deren wichtigster Eckpfeiler eine gemeinsame Bankenaufsicht ist, nannte der Minister neben der Währungsunion den "zweite große Akt der Integration".

'FAZ': EU-Kommission kommt kleinen Banken bei Abwicklungsfonds entgegen

FRANKFURT - Entlastung für kleine Banken: Die Europäische Kommission plant laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag), dass kleine Kreditinstitute zum geplanten Abwicklungsfonds für marode Geldhäuser geringere Summen beisteuern sollen als bislang geplant. Wie die Zeitung unter Berufung auf ein internes Arbeitspapier berichtet, schlägt die Behörde für kleine Institute Ausnahmeregeln von der sonst vorgesehenen Berechnungsmethode vor. Brüssel reagiere damit auf den Widerstand der Bundesregierung. Diese habe dagegen protestiert, dass ein erheblicher Teil der Abgabe für alle Banken nach den gleichen Kriterien berechnet werde.

Holcim-Chef sieht Fusion mit Lafarge auf Kurs

ZÜRICH - Holcim -CEO Bernard Fontana sieht den geplanten Zusammenschluss mit der französischen Lafarge auf Kurs. Ein Abschluss der Transaktion werde weiter vor Ende des ersten Halbjahres 2015 erwartet, sagte er dem Wall Street Journal (WSJ) am Sonntag. Die beiden Unternehmen hätten damit begonnen, in verschiedenen Ländern die Wettbewerbsbehörden offiziell über das geplante Fusionsvorgehen zu informieren. Bei rund zwei Drittel der relevanten Wettbewerbsbehörden seien die Anmeldungen eingereicht worden. In der EU befänden sich die Gespräche mit den Behörden in einem "fortgeschrittenen Stadium", so Fontana. Er rechne mit der formellen Anmeldung der Fusion im Sommer.

Allianz weicht vor Niedrigzinsen in neue Anlagefelder aus

MÜNCHEN - Die Allianz sucht sich angesichts der anhaltenden Niedrigzinsen neue Anlagefelder. "Es gibt auf der Seite langfristiger Finanzierungen nichts, was wir uns nicht anschauen", sagte Günther Thallinger, Chef von Allianz Investment Management (AIM) der "Börsen-Zeitung" (Samstag). So arbeite die Allianz an Finanzierungen, bei denen auch Eisenbahnen oder Flugzeuge als Sicherheiten dienten. Leasing habe sich hingegen als schwieriger Markt herausgestellt.

Dementi: SAP ist an Übernahme von Software AG nicht interessiert

FRANKFURT - Der Walldorfer Softwareriese SAP hat kein Interesse an einer Übernahme des Konkurrenten Software AG. Er sehe nicht, dass die Software AG ins Portfolio der SAP passe, sagte der neue SAP-Finanzvorstand Luka Mucic der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag. Mucic dementierte damit klar die immer wieder aufkommenden Spekulationen am Markt über einen Zusammenschluss der beiden deutschen Unternehmen. SAP habe „generell in strategisch wichtigen Bereichen“ zugekauft und könne sich „weitere Übernahmen vorstellen“, sagte Mucic, Priorität habe dabei aber die Cloud.

Luftfahrtmesse in Farnborough endet mit Rekordgeschäft

FARNBOROUGH - Auf der Luftfahrtschau in Farnborough haben die Aussteller in diesem Jahr so gute Geschäfte gemacht wie nie zuvor. In der Summe hätten die Abgeschlossenen Verträge und Vorverträge ein Volumen von 201 Milliarden Dollar (148,6 Mrd. Euro), teilten die Veranstalter mit, das sei Rekord. Mit dem letzten Publikumstag ist am Sonntag die einwöchige Messe südwestlich von London zu Ende gegangen. Von Montag bis Freitag wurden 1100 Flugzeuge im Gesamtwert von 152 Milliarden Dollar verkauft, dazu kamen Triebwerke und Verträge über Serviceleistungen. Mehr als 100 000 Besucher sahen die ausgestellten Jets, Hubschrauber und Drohnen auf dem Boden und in der Luft.

US-Gericht verurteilt Tabakkonzern zu Milliardenstrafe

PENSACOLA - Ein Gericht in Florida hat den Tabakkonzern R.J. Reynolds zur Zahlung von mehr als 23 Milliarden Dollar (17 Milliarden Euro) an die Witwe eines Kettenrauchers verurteilt. Die Geschworenen befanden, dass die zweitgrößte Zigarettenfirma der USA die Gesundheitsgefahren ihres Produktes absichtlich verheimlicht habe, berichtete die "New York Times". Zusätzlich zu den Strafgeldern sprach die Jury der Witwe Schadenersatz in Höhe von 17 Millionen Dollar zu.

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Weitere Meldungen:

-Spekulationen um vorsorgliche Geldspritze für ÖVAG im EZB-Stresstest

-Gastgewerbe-Tarifverhandlung geplatzt - Mindestlohn kommt

-Zitterpartie bei Karstadt: Verdi verlangt Investitionen

-Presse: Deutsche Bahn vor Umsatzrekord - 1,5 Kilometer lange Züge

-Malaysia Airlines nach zwei Katastrophen und PR-Desaster am Abgrund

-ROUNDUP/Gesundheitsminister Gröhe: Weitere Pflege-Beitragserhöhung erst 2017

-'WamS': Immer häufiger Nullzinsen auf Tagesgeld

-Streit um Losgutscheine der 'Aktion Mensch' geht weiter

-Bierkartell: Beschuldigte wehren sich gegen Bußgeldbescheid

-Mundt: 'Wurstkartell' hat sich besonders bei Aldi-Preis abgesprochen°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/fbr

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