19.04.2015 20:34:39
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
GESAMT-ROUNDUP: Piëch-Rücktritt bei VW kein Thema - Winterkorn fehlt in Shanghai
WOLFSBURG/SHANGHAI - Bei Volkswagen (Volkswagen vz) versucht man nach der Führungskrise der vergangenen Tage die Wogen zu glätten. Spekulationen, nach seiner erfolglosen Attacke auf Vorstandschef Martin Winterkorn müsse nun VW-Chefkontrolleur Ferdinand Piëch um seinen Posten bangen, wurden klar zurückgewiesen. Winterkorn selbst blieb auf Tauchstation. Ein Auftritt des 67-Jährigen im Vorfeld der Automesse in Shanghai wurde wegen eines grippalen Infekts abgesagt.
ROUNDUP/Branchenanalyst: VW-Kernmarke schreibt in USA seit Jahren Verluste
WOLFSBURG - Der Volkswagen-Konzern (Volkswagen vz) muss auf dem wichtigen US-Markt einem Finanzanalysten zufolge seit Jahren auch finanzielle Verluste verkraften. Die Kernmarke VW Pkw, die in den Vereinigten Staaten vor allem für die Modelle Jetta, Passat und Beetle bekannt ist, hat demnach nicht nur die bekannten Absatz-, sondern auch Gewinnprobleme. "In den letzten zehn Jahren sind die Ergebnisse der Pkw-Kernmarke in den USA in der großen Mehrheit in den roten Zahlen gewesen", sagte Frank Schwope von der NordLB der Deutschen Presse-Agentur. Auf dem weltweit zweitgrößten Markt USA schwächelt die Kernmarke seit längerem. Selbst Subaru verkauft dort mehr als Europas Marktführer. Volkswagen weist die Gewinne für einzelne Regionen seit 2007 - dem Antrittsjahr Martin Winterkorns als Vorstandschef - nicht mehr aus. Für 2006 hatte der Konzern vor Zinsen und Steuern (Ebit) 607 Millionen Euro Verlust in den USA verkraften müssen. Die aktuelle Entwicklung ist ungenannt.
ROUNDUP/Germanwings-Absturz: Anwälte fordern hohen Schadensersatz
BERLIN - Nach der Trauerfeier für die 150 Germanwings-Toten tritt die Aufarbeitung der Katastrophe mit der Diskussion über Schadensersatz für die Hinterbliebenen in eine neue Phase. Der Rechtsanwalt Elmar Giemulla, der nach eigenen Angaben die Familien von mehr als 20 Absturzopfern vertritt, sagte am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur, er plane den Gang vor ein US-Gericht, falls die Lufthansa (Deutsche Lufthansa) den Angehörigen bei den demnächst beginnenden Gesprächen über einen Schadenersatz nicht genug entgegenkomme. Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" über die Pläne berichtet. Giemulla sagte, sein Ziel sei es, für die Hinterbliebenen auch einen "emotionalen Schadenersatz" zu erstreiten. Die Höhe des Zahlungen könne deshalb am Ende durchaus bei ein bis eineinhalb Millionen Euro pro Passagier liegen.
ROUNDUP: Postbank-Beschäftigte starten Montag mit unbefristeten Streiks
BONN/BERLIN - Im festgefahrenen Tarifkonflikt bei der Postbank beginnen am Montag die ersten unbefristeten Streiks. Wie die Gewerkschaft Verdi am Sonntag mitteilte, haben 94,8 Prozent ihrer Mitglieder in der Urabstimmung für einen unbefristeten Streik gestimmt. Die Streiks starten am Montag im Filialbereich Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie in Teilen Thüringens. "Das wird der erste Schwerpunkt sein", sagte Verdi-Sprecher Christoph Schmitz der dpa. In den darauffolgenden Tagen sollen die Streiks nach und nach gesteigert und auf ganz Deutschland ausgeweitet werden.
Kreise/Nächster Paukenschlag in Pharmaindustrie möglich: Teva erwägt Mylan-Kauf
NEW YORK - Die globale Pharmaindustrie steht möglicherweise vor dem nächsten Paukenschlag. Kreisen zufolge erwägt der israelische Generikahersteller Teva Pharmaceutical seinen US-Konkurrenten Mylan zu schlucken. Teva habe noch keine formellen Schritte unternommen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Aktienmarkt reagierte dennoch prompt: Teva-Aktien gingen mit einem Aufschlag von gut zwei Prozent aus dem New Yorker Handel, Mylan sprangen um mehr als vier Prozent nach oben.
Kreise: US-Kartellwächter wollen Fusion von Comcast und TWC blocken
WASHINGTON - Die Megahochzeit der US-Kabelgiganten Comcast und Time Warner Cable steht laut Kreisen vor großen Hindernissen. Die Rechtsexperten der Wettbewerbsbehörde des Justizministeriums würden dazu tendieren, die gut 45 Milliarden US-Dollar schwere Kaufofferte von Comcast zu blockieren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf eingeweihte Quellen. Allerdings sei das entsprechende Empfehlungsschreiben an die zuständige Generalstaatsanwältin noch nicht abgeschickt worden. Die Fusion hängt seit Februar 2014 wegen kartellrechtlicher Bedenken in der Schwebe. Comcast ist der größte Kabelfernseh-Anbieter in den USA und TWC die Nummer zwei im Markt.
Presse: Sika soll Erben 2,25 Milliarden Franken bieten - Einheitsaktie geplant
BAAR - Der Verwaltungsrat des Baustoffkonzerns Sika will der Besitzer-Familie Burkard einem Pressebericht zufolge ein Alternativangebot zum Deal mit Saint-Gobain (Compagnie de Saint-Gobain) unterbreiten. Die fünf Erben müssten aber je auf 100 Millionen Schweizer Franken verzichten.
US-Autobauer Ford investiert Milliarden in Mexiko
MEXIKO-STADT - Der US-Autokonzern Ford (Ford Motor) baut zwei neue Fabriken in Mexiko und investiert insgesamt 2,5 Milliarden US-Dollar (2,3 Mrd Euro) im Nachbarland. Im Bundesstaat Chihuahua errichtet der Konzern ein neues Motorenwerk und in Guanajuato soll eine Fabrik für Getriebe entstehen, wie Ford am Freitag mitteilte. Zudem wird ein Motorenwerk in Chihuahua ausgebaut. Insgesamt entstehen laut Ford so 3800 neue Arbeitsplätze. Die neuen Motoren und Getriebe sollen in Europa, Asien sowie Süd- und Nordamerika zum Einsatz kommen, sagte Fords Amerika-Chef Joe Hinrichs.
ROUNDUP 2/Turkish-Airlines-Chef: Europäische Flughäfen verlieren den Anschluss
ISTANBUL - Der geplante Mega-Flughafen in Istanbul wird nach Ansicht des Chefs von Turkish Airlines eine ernste Bedrohung für etablierte Drehkreuze wie Frankfurt werden. Schon jetzt verlören westeuropäische Flughäfen den Anschluss an die Konkurrenz in Istanbul und den Golfstaaten, sagte Temel Kotil, der auch Präsident des Verbands Europäischer Fluggesellschaften (AEA) ist, der Deutschen Presse-Agentur in Istanbul. "Europäische Politiker verstehen das nicht."
ROUNDUP: Bei der Bahn stehen die Signale wieder auf Streik
BERLIN - Bahnreisenden drohen in der neuen Woche wieder Zugausfälle und Verspätungen. Die Lokführergewerkschaft GDL hat nach den gescheiterten Tarifgesprächen am Sonntag offiziell beschlossen, erneut zu streiken. "Es wird ganz Deutschland betroffen sein", sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Der neue Streik ist den Angaben zufolge vom dreiköpfigen Geschäftsführenden GDL-Vorstand um Gewerkschaftschef Claus Weselsky beschlossen worden.
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/he
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