06.09.2015 20:34:40

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Kreise: Vier Kandidaten für Pötsch-Nachfolge bei VW

WOLFSBURG/BERLIN - Für die Nachfolge des künftigen VW-Aufsichtsratschefs Hans Dieter Pötsch als Finanzvorstand gibt es nach dpa-Informationen vier Kandidaten. Sie gehörten alle zum Volkswagen (Volkswagen vz)-Konzern, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Samstag aus Konzernkreisen. Darunter sei auch Audi-Chef Rupert Stadler. Der bisherige Finanzvorstand Pötsch wird als Chef des Kontrollgremiums Nachfolger des langjährigen VW-Patriarchen Ferdinand Piëch. Zuvor hatte der Konzern mitgeteilt, dass der Vertrag von Konzernchef Martin Winterkorn bis Ende 2018 verlängert wird.

US-Gericht verdonnert Credit Suisse zu Millionen-Zahlung

BERN - Die Großbank Credit Suisse ist in den USA zur Zahlung von 287,5 Millionen US-Dollar verurteilt worden. Geklagt hatte der Hedgefonds Highland Capital. Der Fonds hatte 2007 in eine Anlage im Wüstenstaat Nevada investiert. Er machte geltend, die schweizer Großbank habe die Anlage "Lake Las Vegas" zu hoch bewertet. Die Anlage war ein Jahr später Pleite gegangen. Die Bank argumentierte, die US-Immobilienkrise sei für den daraus entstandenen Verlust verantwortlich. Das Gericht in Dallas im US-Bundesstaat Texas sah dies aber anders.

Autobauer machen Druck auf Regierung wegen E-Autos

BERLIN - Deutsche Autobauer fordern mehr Engagement der Bundesregierung beim Ausbau der Elektromobilität. Das Regierungsziel von einer Million E-Autos auf deutschen Straßen bis 2020 sei aus heutiger Sicht unerreichbar, sagte Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche der "Bild am Sonntag". "Wenn die Politik bis 2020 auf diese Zahl kommen möchte, müsste sie die Bedingungen ändern." Ein BMW-Sprecher nannte das Vorhaben "sehr ambitioniert". Er forderte bessere Rahmenbedingungen beim Kauf von E-Autos wie steuerliche Vorteile für den Aufbau von Unternehmensflotten. "Politische Unterstützung ist vonnöten", sagte der Sprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

Porsche: Belegschaft wird in diesem Jahr zweistellig wachsen

STUTTGART - Der Sportwagenhersteller Porsche will neue Jobs schaffen und seine Werke auf höhere Effizienz trimmen. "Der Porsche-Konzern wird Ende dieses Jahres voraussichtlich rund 25 000 Mitarbeiter beschäftigen - elf Prozent mehr als 2014", sagte Personalvorstand Thomas Edig der Branchenzeitung "Automobilwoche" laut Vorabbericht vom Samstag. Künftig dürfte das weiter erwartete Wachstum aber bescheidener ausfallen, da beispielsweise der Aufbau im Zuge der Einführung des Porsche-SUV Macan abgeschlossen sei. Darüber hinaus solle die Effizienz etwa in den Werken Leipzig und Stuttgart weiter verbessert werden.

ThyssenKrupp spart mehr als ursprünglich erwartet

FRANKFURT - Der Industriekonzern ThyssenKrupp hat sein Sparziel im noch bis Ende September laufenden Geschäftsjahr wohl übertroffen. "Für das letzte Geschäftsjahr hatten wir auch 850 Millionen Euro angekündigt und im Endeffekt eine Milliarde Euro erreicht", sagte Finanzchef Guido Kerkhoff der "Börsen-Zeitung" (Samstag) mit Blick auf das Sparprogramm "Impact". Er glaube nicht, dass der Konzern in diesem Jahr weniger schaffen werde. Angekündigt waren für das noch laufende Geschäftsjahr Einsparungen in Höhe von 850 Millionen Euro.

UBS-Chef Sergio Ermotti warnt vor Hochmut der UBS

BERN - UBS -Chef Sergio Ermotti sieht noch viel Arbeit für die Großbank, um die Aktionäre und die Kunden bei der Stange zu halten. "Wir dürfen stolz auf unsere Arbeit sein", aber "wir dürfen nicht arrogant werden", sagte er der Westschweizer Sonntagszeitung "Le Matin Dimanche". Die UBS müsse weiterhin daran arbeiten, die Aktionäre und Kunden zufrieden zu stellen. Das Verhältnis der UBS zur Öffentlichkeit ist erschüttert, seit die Nummer eins der Schweizer Banken während der Finanzkrise gerettet werden musste.

Medien: Axel Springer will Russland-Geschäft abgeben

MOSKAU - Der Medienkonzern Axel Springer (Axel Springer SE vinkuliert) will sich Medienberichten zufolge von seinem Russland-Geschäft trennen. Dieses solle zu 80 Prozent an den russischen Verleger Alexander Fedotov verkauft werden, schreibt das russische Nachrichtenportal RCS am Samstag unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Rest solle an die bisherige Chefin der Gesellschaft Regina von Flemming gehen, schreibt der deutsche Mediendienst "kress". Eine Axel Springer-Sprecherin wollte den Bericht am Sonntag auf Anfrage nicht einordnen: "Wir kommentieren Marktgerüchte grundsätzlich nicht", erklärte sie. Axel Springer ist laut "kress" bisher mit Zeitschriften, die teils in Lizenz verlegt werden, auf dem russischen Markt aktiv. Dazu gehören etwa Titel wie "Forbes", "OK!" und "Geo". Der Konzern weise keine Zahlen für sein Russlandgeschäft aus.

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Weitere Meldungen:

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- Landesminister will saubere Reservekraftwerke - Wasser statt Kohle°

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jha/

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