18.10.2015 20:34:40
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
ROUNDUP 3: Grundlegender Konzernumbau bei der Deutschen Bank
FRANKFURT - Mit einem grundlegenden Konzernumbau will der neue Co-Chef John Cryan die Deutsche Bank wieder auf Kurs bringen. Die Sparten werden neu zugeschnitten, die Führungsgremien neu geordnet, wie das größte deutsche Finanzinstitut am Sonntag nach einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung in Frankfurt mitteilte. Im Mittelpunkt des Umbaus steht das Investmentbanking, das völlig neu geordnet wird. In der Führungsetage kommt es zu zahlreichen Personalrochaden, drei Manager scheiden aus dem Vorstand aus.
Wincor Nixdorf vor Milliardenübernahme durch US-Firma
PADERBORN - Der Geldautomaten-Hersteller Wincor Nixdorf steht vor einer Milliardenübernahme durch das US-Unternehmen Diebold. Diebold bietet rund 1,7 Milliarden Euro für Wincor Nixdorf. Wie das Paderborner Unternehmen am Samstag mitteilte, wurden bereits vor drei Wochen Eckpunkte über einen möglichen Zusammenschluss vereinbart. Die Übernahme ist aber noch nicht unter Dach und Fach.
ROUNDUP/Abgas-Skandal: VW-Leiharbeiter müssen bangen - Razzia in Frankreich
WOLFSBURG/STUTTGART - Erstmals im Abgas-Skandal bei Volkswagen (Volkswagen vz) sind nun Jobs in Gefahr. Tausende Leiharbeiter müssen um ihre Perspektiven bangen. Der Vorstand diskutiere über eine Reduzierung der Leiharbeit, sagte ein Sprecher des VW (Volkswagen vz)-Betriebsrats am Samstag der dpa in Hannover. Unterdessen durchsuchten französische Ermittlungsbehörden den VW-Sitz in Frankreich. Drei Wochen nach seinem Rücktritt als VW-Chef trat Martin Winterkorn auch als Chef der Porsche-Holding ab. Nachfolger wird zum 1. November der neue VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch. VW hatte mit einer Software Abgastests bei Dieselautos manipuliert. Dem Konzern drohen Milliardenkosten wegen Klagen und Strafzahlungen.
Bayer an Verstärkung für Pflanzenschutzsparte interessiert
LONDON - Bayer ist einer Verstärkung seiner Pflanzenschutzsparte nicht abgeneigt. Der Pharma- und Chemiekonzern habe keine Absicht, das Geschäft zu verkaufen, sagte Konzernchef Marijn Dekkers der "Financial Times" (Sonntag/Internetseite). Die Frage sein dann, ob man es vergrößern wolle. "Und ich würde sagen, ja, wenn es angemessene Möglichkeiten gibt, wären wir interessiert".
Kreise: Wichtiger Aktionärsberater unterstützt Vonovia-Gebot für Deutsche Wohnen
NEW YORK - Der Immobilienkonzern Vonovia bekommt Kreisen zufolge Rückendeckung von einflussreichen Aktionärsberatern für die angepeilte Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen. Das US-Institut ISS, das wichtige internationale Anteilseigner wie Fonds und Pensionskassen unterstützt, habe sich auf die Seite des deutschen Marktführers geschlagen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf ein Schreiben von ISS an Investoren. Zuvor habe das Institut die von Deutsche Wohnen beabsichtige Übernahme des Konkurrenten LEG unterstützt.
TAG Immobilien will beim Branchen-Monopoly nicht mitmachen
MÜNCHEN - TAG Immobilien gibt sich vor dem Hintergrund diverser Übernahmen in der Branche gelassen. "TAG Immobilien war selber ein großer Konsolidierer", sagte der Finanzchef des Hamburger Wohn- und Gewerbeimmobilienunternehmens Martin Thiel "Euro am Sonntag". "Im Moment sehen wir uns in keiner aktiven Rolle, da Wohnungsunternehmen insgesamt sehr hoch bewertet sind." TAG Immobilien fühle sich in seinem Geschäftsmodell wohl, sehe sich als Alternative zu den ganz Großen und könne durch Dividendenrendite und gute Portfoliostrategie bei Aktionären punkten.
Tarifkonflikt beim Lufthansa-Kabinenpersonal spitzt sich zu
FRANKFURT - Während es um die Piloten ruhig geworden ist, spitzt sich der Tarifkonflikt beim Kabinenpersonal der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) zu. Die Gewerkschaft Ufo hat einen Kompromissvorschlag vorgelegt und dem Vorstand eine Erklärungsfrist bis zum kommenden Montag gesetzt, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Freitag. Lufthansa sicherte zu, die verlangte Erklärung abzugeben, wie ein Sprecher in Frankfurt erklärte. Dennoch wird auf Gewerkschaftsseite mit einem möglichen Scheitern der Gespräche gerechnet.
Chef von United Airlines im Krankenhaus
CHICAGO - Der Chef der US-Fluggesellschaft United Airlines, Oscar Munoz, ist nach gut einem Monat im Amt ins Krankenhaus gekommen. Er sei bereits am Donnerstag eingeliefert worden, seine Familie habe das Unternehmen darüber informiert, teilte United am Freitag mit. Das Geschäft gehe normal weiter, weitere Details gab es zunächst nicht. Kurz zuvor hatte das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Personen berichtet, Munoz habe einen Herzinfarkt erlitten, die Schwere sei noch unklar.
Ex-Microsoft-Chef Ballmer kauft sich bei Twitter ein
SEATTLE/SAN FRANCISCO - Der frühere Microsoft -Chef Steve Ballmer ist jetzt ein Großaktionär des Kurznachrichtendienstes Twitter. Ballmer kaufte sich in den vergangenen Monaten nach eigenen Angaben einen Anteil von vier Prozent zusammen. Ballmer hätte damit den Kurssturz der Twitter-Aktie genutzt: Das Papier hatte nach enttäuschenden Zahlen von April mehr als ein Fünftel des Werts verloren.
Stahlverband fürchtet: Großteil der Produktion in Europa verschwindet
BERLIN - Die Stahlbranche befürchtet, dass langfristig ein Großteil der Produktion aus Europa verschwinden wird. Hauptgründe sind die hohen Energiekosten und hohe Ausgaben für den CO2-Zertifikate-Handel, wie Wolfgang Eder, Vorstandschef des österreichischen Konzerns voestalpine und Präsident des Weltstahlverbandes, dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe) sagte. "Ich schätze, etwa 60 Prozent der Stahlerzeugung in Europa werden wir aus Kostengründen langfristig verlieren. Hier wird es nur noch industrielles High-Tech geben können." Eder weiter: "Ein neuer Hochofen wird in Europa wohl nicht mehr gebaut werden, die sich schon sehr konkret abzeichnenden Rahmenbedingungen lassen das einfach nicht zu."
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/he
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