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03.07.2016 20:34:40

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

ROUNDUP: Großaktionär Voith verkauft Kuka-Anteile an chinesische Investoren

HEIDENHEIM - Chinesische Investoren sind der geplanten Übernahme des deutschen Roboterbauers Kuka AG einen großen Schritt näher gekommen. Der deutsche Technologiekonzern und Kuka-Großaktionär Voith wird nach eigenen Angaben seine Kuka-Anteile an den chinesischen Investor Midea verkaufen. Die Gesellschafter hätten nach sorgfältiger und umfassender Prüfung bereits am Freitag einstimmig beschlossen, den Kuka-Anteil von 25,1 Prozent in das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot von Midea einzubringen, teilte Voith am Sonntag mit.

VW-Chef: Entschädigung nach US-Vorbild könnte VW überfordern

BERLIN/WOLFSBURG - VW (Volkswagen vz)-Chef Matthias Müller hat vor drastischen Konsequenzen gewarnt, falls der Autobauer im Abgas-Skandal die Kunden in Europa nach US-Vorbild entschädigen müsste. Volkswagen (Volkswagen vz) habe bislang zur Lösung der Krise 16,2 Milliarden Euro zurückgestellt und sei weiterhin finanziell solide aufgestellt. "Aber man muss kein Mathematiker sein um zu erkennen, dass eine Entschädigungszahlung in beliebiger Höhe auch Volkswagen überfordern würde", sagte Müller der "Welt am Sonntag".

Cryan sieht Deutsche Bank nicht als Übernahmekandidat

HAMBURG/BERLIN - Der Chef der Deutschen Bank, John Cryan, sieht den deutschen Branchenprimus trotz des extrem abgesackten Börsenkurses nicht als Übernahmekandidat. "Wir leben nicht in einer Zeit, in der die Regulatoren große Übernahmen sehen wollen. Und wir sind weiter eine sehr große Bank", sagte Cryan dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Ich sehe uns daher nicht als Übernahmeziel." Auch wenn die Folgen des Brexit-Votums für die Finanzmetropole Frankfurt als Sitz der Deutschen Bank noch nicht absehbar sind: Cryan ist sich sicher, dass sein Haus von einem möglichen Austritt der Briten aus der EU profitieren kann, weil viele Kunden dann auf die Expertise des Geldhauses angewiesen seien.

Börsenfusion auf der Kippe - LSE-Aktionäre stimmen ab

FRANKFURT/LONDON - Der geplante Zusammenschluss der Börsen von Frankfurt und London steht nach dem Nein der Briten zur EU auf der Kippe. Dass London wie vorgesehen rechtlicher Hauptsitz der neuen europäischen Superbörse wird, wird immer unwahrscheinlicher.

Vattenfall verkauft Lausitzer Braunkohle an EPH - Regierung stimmt zu

STOCKHOLM/POTSDAM/DRESDEN - Der schwedische Energiekonzern Vattenfall darf sein deutsches Braunkohlegeschäft an die tschechische EPH-Gruppe verkaufen. Die schwedische Regierung stimmte den Plänen des Unternehmens am Samstag zu. "Ich habe das Unternehmen informiert, dass wir der Abmachung der [Vattenfall-]Geschäftsleitung zustimmen", sagte Wirtschaftsminister Mikael Damberg Reportern. Der Verfall des Strompreises in Deutschland habe Vattenfall und anderen Unternehmen heftig zugesetzt, so Damberg. In den Regierungen in Brandenburg und Sachsen stieß der Entschluss auf Freude - bei Greenpeace nicht.

ROUNDUP: Bahn sieht Fernverkehrsnetz durch Trassenpreise bedroht

BERLIN - Die Deutsche Bahn fürchtet im Fernverkehr mit ICE und Intercity um ihre Konkurrenzfähigkeit, wenn die Trassenpreise für die Streckennutzung weiter steigen sollten. Es sei dann sogar möglich, dass Verbindungen gestrichen werden müssten, heißt es in einem internen Schreiben des Managements, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Entscheidung über Eon-Millionenklage wegen Atommoratoriums fällt

HANNOVER - Nach dem abrupten deutschen Atomausstieg 2011 haben die Energiekonzerne eine Welle von Klagen gestartet. Am Montag (14.00 Uhr) fällt beim Landgericht Hannover eine Entscheidung. Der Energieriese Eon will Schadenersatz in dreistelliger Millionenhöhe. Hintergrund ist die von Bayern und Niedersachsen 2011 angeordnete vorübergehende Betriebseinstellung der Atomkraftwerke Isar 1 bei Landshut und Unterweser.

Bremen will Kapitalerhöhung für Landesbank nochmals prüfen

BREMEN - Das klamme Bremen schließt eigene Kapitalhilfen für die in Schieflage geratene Bremer Landesbank (BLB) nicht grundsätzlich aus. "Allerdings wäre das für Bremen ein riesiger Schritt", sagte Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. "Wir werden das aber natürlich noch ein weiteres Mal überprüfen." Die überwiegende Einschätzung sei aber, dass eine von Bremen gestemmte Kapitalerhöhung mit EU-Vorgaben nicht vereinbar sei.

Gruner + Jahr plant weitere Schritte im Digitalgeschäft

HAMBURG - Das Hamburger Medienhaus Gruner + Jahr ("Brigitte", "Stern") will sein Digitalgeschäft ausbauen. Bereits vor knapp einem Jahr starteten das eigene Innovationslabor Greenhouse sowie der mit 50 Millionen Euro ausgestattete Fonds G+J Digital Ventures, außerdem wurden Firmen für das digitale Handels- und Werbegeschäft (Danato, Ligatus) hinzugekauft. Wie sich das gesamte Geschäft entwickelt hat und welche weiteren Schritte geplant sind, will G+J-Digital-Chef Arne Wolter am Montag in Hamburg erläutern.

PWC-Studie: Mega-Deals sorgen in der Chemieindustrie für Fusionsrekord

FRANKFURT - Fusionsrekord in der Chemie: Angetrieben von Mega-Deals ist das Volumen der Fusionen und Übernahmen in der Branche im ersten Halbjahr auf 136,7 Milliarden US-Dollar in die Höhe geschnellt, wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfer von Price Waterhouse Coopers (PWC) hervorgeht, die der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Sonntag vorlag. Das war gut ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/tos

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