02.12.2018 20:34:41

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

ROUNDUP/Kreise: Spitzenmanager deutscher Autobauer am Dienstag im Weißen Haus

BERLIN/WASHINGTON - Spitzenmanager der deutschen Autohersteller wollen nach dpa-Informationen am kommenden Dienstag (4. Dezember) mit Vertretern der US-Regierung im Weißen Haus zusammenkommen. Das Treffen sei nun bestätigt, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus einer zuverlässigen Quelle. Geplant seien Gespräche mit Wirtschaftsminister Wilbur Ross und dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer. Erwartet werden VW (Volkswagen (VW) vz)-Chef Herbert Diess und Daimler-Chef Dieter Zetsche, die Reise von BMW-Chef Harald Krüger sei noch unklar.

Kreise: BASF erwägt mit Finanzinvestor milliardenschwere Bauchemie-Kooperation

LUDWIGSHAFEN - Der Chemiekonzern BASF erwägt informierten Kreisen zufolge eine milliardenschwere Kooperation mit dem Finanzinvestor CVC. Man verhandle über mögliche Verbindungen der jeweiligen Bauchemie-Bereiche, um einen Anbieter von Fugenmassen und Dichtstoffen im Wert von bis zu 6 Milliarden Euro zu schaffen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag mit Bezug auf mit der Sache vertraute Personen. Auf Seiten des Finanzinvestors geht es um die französische Parex Gruppe, hinter der CVC steht.

Hella sorgt sich um China-Geschäft

FRANKFURT - Der auf Licht und Elektronik spezialisierte Autozulieferer Hella (HELLA GmbHCo) blickt angesichts des Handelskonflikt zwischen den USA und China mit sehr gemischten Gefühlen in die nähere Zukunft. "In den letzten Monaten war die Autoproduktion in China negativ, zugleich wurden die Lager aufgebaut. In Summe sind weniger Autos verkauft worden", beschrieb Finanzchef Bernard Schäferbarthold im Interview mit der "Börsen-Zeitung" die Situation. Der Premiummarkt, in dem Hella vornehmlich unterwegs ist, laufe derzeit noch besser. Am Ende seien aber alle Hersteller betroffen.

ROUNDUP/Bayer-Chef: Mehrzahl der Stellen wird nicht in Deutschland abgebaut

LEVERKUSEN - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer will bei seinem angekündigten Stellenabbau die Mehrzahl der Jobs nicht in Deutschland streichen. "Es wird einen bedeutenden Anteil an Arbeitsplätzen in Deutschland betreffen, aber nicht die Mehrzahl der 12 000 Stellen, wie schon gemutmaßt wurde", sagte Bayer-Chef Werner Baumann der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Genaue Zahlen nannte der Manager aber nicht. Am Montag wollen Beschäftigte in Wuppertal gegen den Abbau protestieren. Die Demo ist laut Betriebsrat kurz vor einer Ansprache des Vorstandschefs geplant, die am frühen Nachmittag an alle deutschen Standorte übertragen werden soll.

Sewing steht nach Razzia hinter beschuldigten Mitarbeitern

FRANKFURT - Nach den Razzien in Büros der Deutschen Bank (Deutsche Bank) hält Vorstandschef Christian Sewing zu seinen beiden beschuldigten Mitarbeitern. Bei ihnen handele es sich um Kollegen, die an der Aufarbeitung der "Panama Papers"-Affäre um Steuerschlupflöcher und Geldwäsche im Frühjahr 2016 beteiligt gewesen seien, sagte Sewing der "Bild am Sonntag". "Wenn wir bei der Deutschen Bank unsere eigenen Mitarbeiter vorverurteilen würden - insbesondere diejenigen, die Sachverhalte aufarbeiten - dann liefe hier etwas ganz gewaltig schief."

ROUNDUP/VW-Personalvorstand: Es wird keinen 'Zukunftspakt II' geben

WOLFSBURG - Bei Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) wird es nach Einschätzung von Personalvorstand Gunnar Kilian keine Fortsetzung des "Zukunftspakt" genannten Sparprogramms geben. "Aber auch nach dem Abschluss dieses Programms müssen wir weiter intensiv an unserer Effizienz und Produktivität arbeiten", sagte Kilian der Deutschen Presse-Agentur. "Es wird zwar keinen "Zukunftspakt II" geben. Aber wir stehen im harten Wettbewerb nicht mehr nur mit anderen Automobilherstellern, sondern ebenso mit Unternehmen der IT- und Software-Branche."

Keine umfangreichen Filialschließungen nach Warenhaus-Fusion geplant

BERLIN/ESSEN - Beim Zusammenschluss der Warenhäuser Kaufhof und Karstadt soll es keine umfangreichen Filialschließungen geben. Die Filialen "sind und bleiben das Herzstück", sagte der bisherige Karstadt-Chef und neue Chef beider Häuser, Stephan Fanderl, der "Bild am Sonntag". "Wir leben nicht davon, Filialen zu schließen, sondern davon, sie erfolgreich zu betreiben."

Vapiano wechselt Chef aus

KÖLN - Die nach mehreren Gewinnwarnungen unter Druck stehende Restaurant-Kette Vapiano bekommt einen neuen Chef. Cornelius Everke werde mit Wirkung ab dem 1. Dezember zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt, teilte Vapiano am Freitag mit. Everke ist seit Mai dieses Jahres im Vorstand für die internationalen Märkte der Kette verantwortlich. Er folgt Jochen Halfmann nach, der sein Amt mit sofortiger Wirkung niederlegt. Dies geschehe im besten beiderseitigen Einvernehmen, hieß es.

Lafarge Holcim-Chef Jenisch möchte weitere Zukäufe tätigen

ZÜRICH - LafargeHolcim leidet mehr als drei Jahre nach dem Zusammenschluss der beiden Vorgängerfirmen immer noch an zu niedrigen Renditen. Konzernchef Jan Jenisch sieht diesbezüglich Fehler bei der früheren Führung des Unternehmens. "Das Zusammengehen von Gleichen hat oft zur Folge, dass man nicht immer die konsequenteste Entscheidung betreffend Organisation fällt", sagte er der "SonntagsZeitung".

ROUNDUP: Branchenexperte zur Autokonjunktur: 'Die Party macht Pause'

MÜNCHEN - Der Autoindustrie stehen nach Einschätzung des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer zwei schwere Jahre bevor, "mit empfindlichen Rückgängen bei den Gewinnen der Autobauer und Zulieferer". Die Nachfrage in China dürfte auch 2019 weiter kräftig sinken, zugleich müsse die Branche Milliarden in die Elektromobilität investieren. "Die Party macht Pause. Das Autogeschäft wird schwieriger", sagte Dudenhöffer der Deutschen Presse-Agentur.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he

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