26.04.2020 20:34:41
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
Rettungspaket für Lufthansa geplant - Hilfen für Condor erwartet
BERLIN - Ein milliardenschweres Rettungspaket für die angeschlagene Lufthansa rückt immer näher. Bei dem Paket gehe es um ein Volumen von neun bis zehn Milliarden Euro, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Wochenende aus Regierungskreisen. Kurz vor der Entscheidung sind auch neue Hilfen für den Ferienflieger Condor.
ROUNDUP/Watzkes düsteres Szenario: Kampf um 'zügigen' Fußball und Existenzen
FRANKFURT - Bloß keine Sonderstellung - aber bitte "zügig" zurück zum Fußball-Spielbetrieb! Im vehementen Werben für eine zeitnahe Rückkehr der Bundesliga hat BVB-Boss (BVB (Borussia Dortmund)) Hans-Joachim Watzke düstere Zukunftsszenarien gezeichnet und vor einem Kollaps des ganzen Systems gewarnt. "Wenn wir den Fußball nicht weiterspielen, dann säuft die ganze Bundesliga ab", sagte Dortmunds Geschäftsführer in der Sendung "Wontorra - allein zu Hause" bei Sky am Sonntag. Sollte man gar über ein Jahr keinen Fußball spielen können, "dann gehen überall die Lichter aus - auch beim BVB", fügte Watzke an.
ROUNDUP 2: Boeing bläst Deal mit Embraer ab - Brasilianer wollen klagen
CHICAGO - Der US-Flugzeugbauer Boeing will doch nicht den brasilianischen Rivalen Embraer übernehmen. Der Kauf von vier Fünfteln des Verkehrsflugzeugsgeschäfts von Embraer für 4,2 Milliarden Dollar sei gescheitert, teilte Boeing am Samstag mit.
Sixt rechnet wegen Corona-Einfluss im ersten Quartal mit Verlust
PULLACH - Der Autovermieter Sixt (Sixt SE St) rechnet wegen der "erheblichen" Beeinträchtigung der Geschäfte durch die Corona-Pandemie im März mit einem Verlust im ersten Quartal. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) werde voraussichtlich bei minus fünf Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am Freitagabend in Pullach mit. Im Vorjahr hatte es in diesem Zeitraum noch ein Plus von 40,1 Millionen Euro gegeben.
Facebook geht auf Zoom-Jagd mit neuem Videokonferenz-Angebot
MENLO PARK - Facebook will das rasante Wachstum bei Videochats in der Corona-Krise nicht dem Aufsteiger Zoom (Zoom Video Communications) überlassen und kontert mit einem eigenen Angebot. Bei "Messenger Rooms" können zunächst Videokonferenzen für rund 20 Teilnehmer aufgesetzt werden, später sollen es bis zu 50 werden. Die Nutzung soll ähnlich simpel sein wie bei Zoom: Der Organisator verschickt einen Weblink, über den andere Teilnehmer der Konferenz beitreten können.
VW peilt Wiederbeginn der Autoproduktion in Mexiko am 18. Mai an
MEXIKO-STADT - Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) will seine Autoproduktion in Mexiko nach Coronavirus-bedingtem Stop gegen Mitte Mai schrittweise wieder aufnehmen. Im Werk im Bundesstaat Puebla könnten nach vorläufiger Planung ab dem 18. Mai wieder Autos gebaut werden, teilte die mexikanische Tochterfirma des deutschen Unternehmens am Freitag (Ortszeit) mit. Der Wiederbeginn am anderen Standort in dem nordamerikanischen Land, in Guanajuato, hänge von der Genehmigung der Behörden ab - das Datum werde in den kommenden Tagen genannt.
Brüssel und Berlin uneins über Gutscheine bei Reiseabsagen
BERLIN - Zwischen Berlin und Brüssel ist offener Streit über die von der Bundesregierung angestrebte verpflichtende Gutscheinlösung bei Reiseabsagen in der Corona-Krise ausgebrochen. Die EU-Kommission hat diesen Überlegungen eine Absage erteilt, denn sie will eine Einschränkung der Verbraucherrechte nicht zulassen. Der zuständige Kommissar für Justiz und Verbraucherschutz, Didier Reynders, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er sei sich der Krise für den Tourismussektor in Europa bewusst. Doch Entscheidungen der Mitgliedstaaten müssten mit EU-Recht übereinstimmen, betonte der Belgier. Danach hätten Verbraucher die Wahl, ob sie einen Gutschein akzeptierten oder eine Erstattung bevorzugten.
Tourismusbeauftragter: Vorerst keine großen Fernreisen möglich
BERLIN - In der Corona-Krise hält der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, Sommerurlaub in Deutschland für möglich - aber keine großen Fernreisen. Er sprach sich allerdings für vorsichtige Lockerungen bei der geltenden weltweiten Reisewarnung aus.
Reiseverband befürchtet Pleitewelle und fordert Sonder-Schutzschirm
BERLIN - Der Deutsche Reiseverband (DRV) befürchtet eine Pleitewelle in der Tourismusbranche. 60 Prozent der Reisebüros und Reiseveranstalter sehen sich unmittelbar von der Insolvenz bedroht, wie aus einer Umfrage des Verbandes unter seinen Mitgliedern hervorgeht, die der "Bild am Sonntag" vorliegt. Jedes fünfte Unternehmen musste demnach bereits Mitarbeiter entlassen, 80 Prozent der Unternehmen mussten staatliche Hilfen beantragen.
Grünen-Spitze will Ökostrom-Umlage schon dieses Jahr senken
BERLIN - Die Grünen wollen Strom bald deutlich billiger machen, um die Wirtschaft nach der Corona-Krise wieder anzukurbeln. "Zur Unterstützung von Selbstständigen, mittelständischen Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern sollte die EEG-Umlage um fünf Cent je Kilowattstunde gesenkt werden, also um rund 75 Prozent", schrieben die Parteichefs Annalena Baerbock und Robert Habeck in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Der Strompreis würde dadurch um etwa ein Sechstel sinken.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/he
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