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11.08.2013 20:34:36

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

    Apple erringt US-Importverbot für Samsung-Geräte - Folgen offen

    WASHINGTON/SEOUL - Apple hat ein US-Einfuhrverbot für einige Samsung (Samsung Electronics GDRS)-Geräte bei der amerikanischen Handelskommission ITC erreicht. Es könnte aber eine weitgehend symbolische Entscheidung bleiben, die das Samsung-Geschäft kaum beeinflusst. Die ITC stellte am Freitag nach monatelangen Untersuchungen fest, dass Samsung zwei Apple-Patente verletzt habe. Bei dem einen geht es um Touchscreen-Technologie und bei dem anderen um den Anschluss von Ohrhörern. Allerdings erklärte der südkoreanische Konzern bereits, die beiden Apple-Patente in seinen Smartphones und Tablets inzwischen umgangen zu haben. Stimmen die US-Behörden dieser Ansicht zu, würde das Einfuhrverbot weitgehend verpuffen. Im Fall von zwei weiteren Patenten - eines davon für das Design der Apple-Geräte - wiesen die Richter die Vorwürfe ab.

ROUNDUP/Bericht: Apple will nächstes iPhone am 10. September vorstellen

    NEW YORK - Apple will laut einem Medienbericht die nächste iPhone-Generation am 10. September präsentieren. Das "Wall Street Journal"-Blog "All Things D" nannte den Termin am Wochenende unter Berufung auf seine Quellen. Die Erneuerung der iPhone-Modellpalette ist im Herbst an der Reihe - zuletzt stellte Apple das aktuelle iPhone 5 im September 2012 vor. Diesmal soll auch das Betriebssystem mit iOS 7 stärker als bei vorherigen Aktualisierungen verändert werden. Außerdem wird über ein günstigeres neues iPhone-Modell spekuliert, das gegen die zahlreichen Konkurrenz-Geräte mit dem Google-Betriebssystem Android antreten soll. Beim Flaggschiff-Modell rechnen Beobachter hingegen eher mit einem modifizierten iPhone 5S als mit einem völlig neuen iPhone 6.

Morphosys erhöht Jahresprognosen - US-Kartellamt nickt Celgene-Deal ab

    MARTINSRIED - Morphosys (MorphoSys) blickt nach der Freigabe der Partnerschaft mit Celgene durch die US-Kartellbehörde optimistischer auf das Gesamtjahr. Der Umsatz werde 2013 bei 74 bis 78 Millionen Euro liegen, teilte der Biotechnologiekonzern am Wochenende mit. Bisher war Morphosys von 68 bis 72 Millionen Euro ausgegangen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll nun bei plus 2 bis plus 6 Millionen Euro liegen (bisher: minus 2 bis plus 2 Mio Euro). Finanzvorstand Jens Holstein hatte bereits Ende Juli in einem Interview mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX eine Überprüfung der Jahresprognose nach der Freigabe der Partnerschaft mit dem US-Konzern angekündigt.

ROUNDUP: Gläubiger ziehen bei Rettung von Immobilienkonzern IVG mit

    BONN - Beim hoch verschuldeten Immobilienkonzern IVG stehen die Zeichen auf Abwendung einer drohenden Insolvenz. Die Gläubiger verständigten sich auf ein Restrukturierungskonzept, wie das Unternehmen am Samstagabend in Bonn mitteilte. Kern ist ein weitgehender Forderungsverzicht, im Gegenzug sollen die Gläubiger Aktien erhalten und maßgeblich an dem Unternehmen beteiligt werden. Außerdem wird eine Brückenfinanzierung in Höhe von 140 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, mit der ein Bestand der Gesellschaft zunächst gesichert wäre. Diesem Vorgehen müssen der IVG-Vorstand und die Altaktionäre noch zustimmen. Der Bonner Konzern gab zudem einen Abschreibungsbedarf von 350 Millionen Euro bekannt, womit ein Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals eintritt. Hintergrund seien Bewertungsanpassungen im Immobilienbereich, im Kavernengeschäft sowie im Bereich von Beteiligungen und Forderungen. Der Halbjahresbericht 2013 werde wie angekündigt voraussichtlich am 26. August veröffentlicht, hieß es.

'Süddeutsche': ThyssenKrupp will sich schnell Geld beschaffen

    DÜSSELDORF - Die geplante Kapitalerhöhung beim kriselnden Industriekonzern ThyssenKrupp könnte nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" bereits in den kommenden Wochen über die Bühne gehen. Nur wenige Tage nach dem Tod von Konzernpatriarch Berthold Beitz bereite das Unternehmen den Verkauf von Aktien im Wert von bis zu einer Milliarde Euro an große Anleger vor, berichtete die Zeitung in ihrer Samstagausgabe. Die internen Vorbereitungen liefen nach Angaben von informierten Kreisen auf Hochtouren, spätestens im September, möglicherweise schon im August könnte es soweit sein.

K+S-Chef: 'Noch hat sich am Markt bei den Preisen nichts verändert'

    BERLIN - K+Smacht sich nach den jüngsten Turbulenzen Mut: "Noch hat sich am Markt bei den Preisen nichts verändert", sagte Unternehmenschef Norbert Steiner der "Welt" (Samstagausgabe). "Es ist bisher bei Ankündigungen von Uralkali geblieben." Der russische Kali-Gigant war Ende Juli aus einer der beiden großen Vertriebsallianzen ausgestiegen und hatte damit die gesamte Branche aufgeschreckt. Der deutsche Düngemittelkonzern hatte daraufhin seine Prognosen kassiert, will aber an den Ausbauplänen in Kanada festhalten.

Maschinenbauer Manz hält an Solargeschäft fest

    BERLIN/REUTLINGEN - Der schwäbische Maschinenbauer Manz will trotz schlecht laufender Geschäfte im Solarbereich weiter an dieser Technologie festhalten. "Zwar hat der Solarbereich bei uns derzeit nur einen Anteil von zwei Prozent am Auftragsbestand. Aber das ist eine Momentaufnahme, das sitzen wir aus", sagte Firmengründer und Vorstandschef Dieter Manz der "Welt am Sonntag". Sein Unternehmen werde wieder Geschäft in diesem Bereich machen. "Die Solarindustrie muss die Kosten senken, dazu brauchen die Unternehmen neue Maschinen. Und schon sind wir wieder im Spiel."

Siemens-ICE nach langer Verzögerung im Zulassungsverfahren

    MÜNCHEN - Nach mehrjähriger Verzögerung rückt die Auslieferung von neuen Siemens-ICE-Zügen für die Deutsche Bahn offensichtlich näher. "Die Züge befinden sich jetzt im Zulassungsverfahren", sagte ein Siemenssprecher der "Bild am Sonntag". Seit Anfang August fänden technische Vortests statt, in denen geprüft werde, ob die Züge die Anforderungen und Regelungen des Eisenbahnbundesamtes erfüllten. Einen Auslieferungstermin wollte der Sprecher aber noch nicht nennen. Man arbeite "eng mit dem Eisenbahnbundesamt und der Deutschen Bahn zusammen".

Incheon Flughafen-Gesellschaft soll neuen Airport in Birma bauen

    SEOUL - Ein Konsortium um die südkoreanische Incheon Flughafen-Gesellschaft soll einen neuen internationalen Airport in Birma bauen und 50 Jahre lang betreiben. Die von der Incheon International Airport Corporation angeführte Gruppe sei als bevorzugter Bieter für das mehr als eine Milliarde Dollar (750 Millionen Euro) teure Projekt ausgewählt worden, teilte das südkoreanische Ministerium für Land, Infrastruktur und Transport am Sonntag mit. Die Unterzeichnung eines endgültigen Vertrags mit der birmanischen Behörde für Zivilluftfahrt sei für Ende des Jahres geplant.

Erster Offshore-Windpark eingeweiht - Netzanbindung fehlt

    NORDDEICH - Der erste kommerzielle Offshore-Windpark in Deutschland ist feierlich eröffnet worden - in Betrieb geht er allerdings noch nicht. Da der Windpark Riffgat nördlich von Borkum noch nicht ans Stromnetz angeschlossen ist, kann er erst im Februar 2014 Strom liefern.

^ Weitere Meldungen:

- Sägenhersteller Stihl setzt auf Produktionsstandort Deutschland - Fernbus-Unternehmer warnen Post und ADAC - Verdi weitet Streik aus - 600 Schleusenwärter zu Ausstand aufgerufen - Oettinger: Weiteren Anstieg der Strompreise verhindern - Konvention gegen Korruption: Unionsfraktion bremst Seehofers Vorstoß - ROUNDUP: FDP will 'Neustart' für Energiewende - EU mahnt Reformen an - Wahlversprechen: Schwarz-Gelb will Strompreisanstieg stoppen - Bericht: Jeder vierte Flug hat Verspätung - Französische Legehennenhalter kippen Hunderttausende Eier aus - Bestandsaufnahme am Hauptstadtflughafen beendet - Zeitplan offen°

Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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