31.12.2019 22:34:41

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen von Silvester

ROUNDUP 3: Überraschende Flucht aus Japan - Ex-Autoboss Ghosn im Libanon

BEIRUT/TOKIO/PARIS - Der in Japan auf Kaution freigelassene frühere Autoboss Carlos Ghosn ist völlig überraschend in den Libanon geflüchtet. Er sei "nicht länger eine Geisel des manipulierten japanischen Justizsystems", erklärte der frühere Konzernchef von Renault am Dienstag in einer Stellungnahme. Japans Justiz habe ihm grundlegende Rechte verwehrt, das Prinzip der Unschuldsvermutung ignoriert und gegen internationale Abkommen verstoßen. "Ich bin dem Unrecht und politischer Verfolgung entkommen." Am 19. November 2018 war Ghosn in Tokio wegen Verstoßes gegen Börsenauflagen festgenommen und angeklagt worden.

ROUNDUP: Erneute Flugausfälle wegen Germanwings-Streik - Verlängerung möglich

KÖLN - Die Flugbegleiter bei Germanwings haben ihren Streik an Silvester fortgesetzt - aber die Auswirkungen bleiben begrenzt. Laut einer aktuellen Übersicht auf der Eurowings-Homepage sind am Dienstag insgesamt rund 60 Flüge ausgefallen. Wie erwartet habe zwar die überschaubare Größe der Germanwings dazu geführt, dass es "zu keinem Chaos an den Flughäfen gekommen ist", sagte ein Sprecher der Kabinengewerkschaft Ufo. Dennoch sei die Streikbeteiligung enorm - und eine Verlängerung des Ausstands sei weiterhin möglich.

Daimler setzt auf Produktions-Flexibilität - Kein Klumpenrisiko in China

FRANKFURT - Der Autobauer Daimler will sich bei seiner künftigen Produktion nicht auf bestimmte Antriebsarten festlegen. Die Werke werden "durch eine intelligente Architektur so konstruiert, dass man sowohl verbrennerbasierte als auch vollelektrische Fahrzeuge auf dem gleichen Band laufen lassen kann", sagte Konzernchef Ola Källenius der "Börsen-Zeitung" (Dienstagausgabe). Die Heterogenität der Märkte sei so groß, "dass wir uns Flexibilität in der Transformation bewahren müssen".

Morphosys will US-Zulassung für Tafasitamab zur Behandlung von Lymphdrüsenkrebs

PLANEGG/MÜNCHEN - Der Wirkstoffforscher und Antikörperspezialist MorphoSys will eine Zulassung des Mittels Tafasitamab zur Behandlung einer bestimmten Form des Lypmdrüsenkrebses in den USA erreichen. Bei der US-Arzneimittelbehörde FDA sei ein Antrag auf Zulassung des Antikörpers Tafasitamab zur Therapie von therapieresistentem oder wiederkehrendem diffusen großen B-Zell-Lymphom (R/R DLBCL) gestellt worden, wie das MDAX-Unternehmen am Montag in Planegg mitteilte. Die FDA habe nun eine 60-tägige Frist, den Antrag auf Vollständigkeit und als für einen Zulassungsantrag ausreichend zu prüfen.

Ex-ING-Diba-Chef Boekhout neuer Firmenkundenchef der Commerzbank

FRANKFURT - Prominenter Neuzugang bei der Commerzbank: Der ehemalige Chef der Direktbank ING (ING Group)-Diba, Roland Boekhout, tritt zum 1. Januar 2020 als Firmenkundenchef in die Dienste des MDAX-Konzerns in Frankfurt. Der Niederländer ist Nachfolger von Michael Reuther, der bereits Ende 2018 mitgeteilt hatte, dass er seinen 2019 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird.

Huawei noch gut im Geschäft - Aber schwieriges neues Jahr erwartet

PEKING - Trotz des Drucks der USA auf den chinesischen Telekomriesen Huawei hat der Konzern seinen Umsatz im auslaufenden Jahr um rund 18 Prozent steigern können. Der Zuwachs auf 850 Milliarden Yuan, umgerechnet 108 Milliarden Euro, war "etwas weniger als unsere anfänglichen Vorhersagen", sagte Huawei-Chef Eric Xu am Dienstag in einer Neujahrsbotschaft an die 190 000 Mitarbeiter. Im Vorjahr waren die Einnahmen um 19,5 Prozent gestiegen.

Dekabank und Helaba vor Gesprächen über mögliche Zusammenarbeit

FRANKFURT - Mit neuem Chef geht die Dekabank im Januar in Gespräche mit der Landesbank Helaba über die von den Sparkassen gewünschte Zusammenarbeit der beiden Institute. Der bisherige Vize Georg Stocker übernimmt zum 1. Januar 2020 den Vorstandsvorsitz und löst Michal Rüdiger nach gut sieben Jahren an der Spitze des Wertpapierhauses der Sparkassen ab.

Tui gegen strengere Regeln bei Haftung für Pauschalreisen

BERLIN - Der weltgrößte Reisekonzern TUI hat sich gegen strengere Haftungsregeln für Pauschalreisen ausgesprochen. Müssten sich die Reiseveranstalter besser gegen Insolvenzen absichern als bisher, würden die Preise für Pauschalreisen gegenüber individuell gebuchten Reisen ohne jegliche Absicherung steigen, sagte Tui-Deutschlandchef Marek Andryszak den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Dann würden immer mehr Kunden sagen: Die Pauschalreise ist mir zu teuer. Es gibt wirklich kaum einen Kauf, der so gut abgesichert ist wie die Pauschalreise."

Turkish Airlines einigt sich mit Boeing wegen Krisenjets 737 Max

ISTANBUL - Die Fluggesellschaft Turkish Airlines und der US-Flugzeugbauer Boeing haben sich angesichts der Krise um den Jet 737 Max auf eine Entschädigungszahlung geeinigt. Das teilte Turkish Airlines am Dienstag mit, ohne einen Betrag zu nennen. Die Zeitung "Hürriyet" berichtete, Turkish Airlines habe einen Betrag von 225 Millionen US-Dollar erhalten. Dies decke die Verluste der Fluggesellschaft von 2019 ab.

500 Jobs gerettet: Call-Center-Betreiber von Thomas Cook verkauft

FRANKFURT - Von der insolventen deutschen Thomas Cook ist ein weiterer Geschäftsteil des Reisekonzerns verkauft worden. Die Call-Center-Tochter GfR mit gut 500 Beschäftigten gehe an einen Fonds, der von der Münchner Beteiligungsgesellschaft DUBAG beraten werde, teilten die Unternehmen am Montag in Frankfurt mit. Der Verkauf sei vor Weihnachten vollzogen worden, eine Zustimmung der Kartellbehörden war demnach nicht nötig. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he

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