09.10.2015 15:19:40
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 09.10.2015 - 15.15 Uhr
IPO/ROUNDUP: Geglückter Börsenstart von Schaeffler - Kurs über Ausgabepreis
HERZOGENAURACH/FRANKFURT - Versöhnliches Ende eines zunächst holprigen Börsengangs: Trotz der anhaltenden Turbulenzen der VW-Abgas-Affäre (Volkswagen vz) griffen am Freitag viele Anleger zu dem erstmals angebotenem Papier des Auto- und Industriezulieferers Schaeffler. Die starke Nachfrage ließ den Kurs gleich zu Handelsbeginn auf 13,50 Euro steigen - und damit einen Euro über dem Ausgabepreis. Nach zunächst stärkeren Ausschlägen pendelte sich der Kurs der am regulierten Markt gehandelten Vorzugsaktie gegen Mittag bei 13,40 Euro ein.
Streiks verhageln Lufthansa den Sommer-Ausklang - Aktie sackt ab
FRANKFURT - Die heftigen Pilotenstreiks im September haben der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) den Abschluss der Sommersaison verdorben. Zusammen mit ihren Töchtern Germanwings, Swiss und Austrian Airlines beförderte Europas größte Fluggesellschaft im abgelaufenen Monat 10,25 Millionen Passagiere und damit 0,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Auslastung der Maschinen ging um 0,7 Prozent auf 83,2 Prozent zurück. Bei Lufthansa und Germanwings betrug das Passagier-Minus 1,1 Prozent. In den Monaten zuvor hatte die Zahl der Fluggäste noch deutlich zugelegt. Nun entwickelten sich zudem die Ticketpreise im Vorjahresvergleich "deutlich rückläufig".
ROUNDUP: VW-Sparkurs wird konkreter - kommt bald der E-Phaeton?
WOLFSBURG/DRESDEN - Bei VW (Volkswagen vz) kommen nach dem angekündigten verschärften Sparkurs des neuen Konzernchefs Matthias Müller wegen des Abgas-Skandals nun erste konkrete Projekte auf den Prüfstand. Nach Ansicht von Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh muss dabei etwa über die Zukunft der unter Absatzproblemen leidenden VW-Luxuslimousine Phaeton gesprochen werden. "Also wenn schon Phaeton, dann als Elektro-Fahrzeug mit 800 Volt, 15 Minuten Ladezeit und mit 500 Kilometer Reichweite", sagte Osterloh am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Angesichts der aktuellen Abgas-Krise bei Volkswagen (Volkswagen vz) sei dies jetzt das richtige Signal. Osterloh hatte bereits bei der VW-Betriebsversammlung am Dienstag in Wolfsburg den Phaeton in der bisherigen Ausführung infrage gestellt. Darüber hatten bereits verschiedene Medien berichtet.
ROUNDUP/VW-Abgas-Skandal: Texas reicht Klage ein - Wolfsburg sucht Lösungen
AUSTIN/WOLFSBURG - Einen Tag nach der Großrazzia bei Volkswagen (Volkswagen vz) wegen des weltweiten Abgas-Skandals reißen die schlechten Nachrichten für Europas größten Autobauer nicht ab. Der US-Bundesstaat Texas verklagt die Landesgesellschaften von Audi und VW (Volkswagen vz) wegen des Verstoßes gegen Verbraucherschutz- und Umweltgesetze. Ende September hatte bereits der texanische Landkreis Harris Counts Volkswagen wegen Luftverpestung durch mindestens 6000 in der Region verkaufte VW-Diesel auf mehr als 100 Millionen Dollar verklagt. Volkswagen habe seine Kunden absichtlich über Jahre in die Irre geführt, teilte der Justizminister und Generalstaatsanwalt des Staates, Ken Paxton, am Donnerstag (Ortszeit) in der texanischen Hauptstadt Austin mit. Wenn Firmen vorsätzlich das Vertrauen der Öffentlichkeit verletzten, müsse eine Strafe bezahlt werden. Von den US-weit rund 480 000 von den Manipulationen betroffenen Fahrzeugen sind nach Angaben des Staats rund 32 000 in Texas verkauft worden.
Beteiligung verhagelt Carl Zeiss Meditec das Ergebnis
JENA - Beim Medizintechnik-Hersteller Carl Zeiss Meditec verhagelt eine Abschreibung das Ergebnis. Weil sich Investitionen in den Vermarkter Oraya als nicht so wertvoll erwiesen hätten wie gedacht, rechnet das TecDax-Unternehmen (TecDAX) aus Jena nach Angaben vom Freitag mit einer Sonderbelastung von rund 20 Millionen Euro.
SABMiller weitet im Übernahmepoker mit AB Inbev die eigenen Sparziele aus
LONDON - Der weltweit zweitgrößte Bierkonzern SABMiller macht sich im laufenden Übernahmepoker mit dem Rivalen AB Inbev hübsch und will mehr sparen. Die Briten weiten das eigene Sparprogramm aus und wollen die Kosten bis 2020 um jährlich mindestens 1,05 Milliarden US-Dollar (930 Mio Euro) drücken, wie das Unternehmen am Freitag in London mitteilte. Bisher lag das Ziel bei Einsparungen von jährlich 500 Millionen Dollar, was der Bierbrauer von Foster's, Pilsner Urquell und Grolsch allerdings bis 2018 erreichen wollte. Dafür will Konzernchef Alan Clark doppelt besetzte Funktionen streichen und Betriebsabläufe schlanker machen.
Preisverfall: Glencore fährt Zinkproduktion um ein Drittel zurück
BAAR - Der unter Druck stehende Rohstoffkonzern Glencore will die jährliche Zinkproduktion angesichts weltweit sinkender Rohstoffpreise um ein Drittel reduzieren. Der Zinkpreis ist dieses Jahr um fast 25 Prozent eingebrochen. Verantwortlich dafür ist vor allem das stagnierende Wirtschaftswachstum in China, dem Hauptabnehmer des Rohstoffs. Insgesamt sollen 500 000 Tonnen weniger Zink, außerdem 100 000 Tonnen weniger Blei produziert werden, kündigte der schweizerisch-britische Rohstoffkonzern am Freitag an.
ROUNDUP: PC-Markt schrumpft nach Start von Windows 10 weiter
STAMFORD/FRAMINGHAM - Der Start des neuen Microsoft -Betriebssystems Windows 10 hat das Schrumpfen des PC-Marktes nicht stoppen können. Die Verkäufe sanken auch im dritten Quartal rapide weiter. Der IT-Marktforscher IDC errechnete im Jahresvergleich einen Rückgang von 10,8 Prozent auf knapp 71 Millionen abgesetzte Notebooks und Desktop-Rechner. Die Analysten beim Konkurrenten Gartner kamen auf ein Minus von 7,7 Prozent mit 73,7 Millionen Geräten.
Großbanken sollen weiteres Finanzpolster bilden - G20 mit Kompromiss
LIMA - Großbanken sollen einen zusätzlichen Finanzpuffer schaffen, um bei Schieflagen nicht mit Steuergeld gerettet werden zu müssen. Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) wollten sich am Donnerstagabend in Lima am Rande der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank auf ein weiteres Sicherheitspolster für große Finanzinstitute verständigen. Voraussichtlich 30 Großbanken aus aller Welt müssten dann ausreichend haftendes Kapital zur Verlustabdeckung vorhalten.
Aixtron-Chef will Abhängigkeit vom LED-Markt senken
AACHEN - Der kriselnde Spezialmaschinenbauer Aixtron will seine Abhängigkeit von der LED-Industrie deutlich zurückfahren. Weil das Geschäft mit der Ausrüstung der Branche nicht in Fahrt kommt und das TecDax-Unternehmen (TecDAX) seit Jahren rote Zahlen schreibt, will Unternehmenschef Martin Goetzeler sein Heil künftig auch in anderen Märkten suchen. "Bis 2019 wollen wir über 50 Prozent unseres Umsatzes mit Produkten abseits des LED-Markts erzielen", sagte Goetzeler der "Börsen-Zeitung" (BöZ/Freitagausgabe). "Mein Ziel ist es, das Unternehmen auf mehrere Säulen zu stellen."
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