09.12.2015 15:19:40

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 09.12.2015 - 15.15 Uhr

ROUNDUP 2: Adidas will neuen Fußball-Rekord - Druck auf Marge

HERZOGENAURACH - Zwei Seiten der Medaille bei adidas: Zum einen peilt der Sportartikelhersteller 2016 ein neues Rekordjahr im Fußball an. Im gleichen Jahr erwartet Adidas aber auch Druck auf die Marge, wie der Konzern am Mittag während einer Investorenveranstaltung mitteilte. Und der soll wegen höherer Einkaufspreise und steigender Löhne bis 2020 anhalten. Das stellte am Aktienmarkt alle guten Fußballnachrichten vom Morgen in den Schatten. Das Papier ging auf Tauchfahrt an das Dax-Ende.

ROUNDUP/Volkswagen (VW): CO2-Falschangaben betreffen höchstens 36 000 Autos

WOLFSBURG - Von den falschen CO2-Abgaswerten und damit falschen Spritverbrauchsangaben bei VW (Volkswagen vz) sind dem Konzern zufolge deutlich weniger Autos betroffen als befürchtet. Statt rund 800 000 Fahrzeugen könnten nach erneuter Prüfung durch das Kraftfahrt-Bundesamt, das Bundesverkehrsministerium und VW nur noch rund 36 000 betroffen sein. "Abweichungen wurden in den internen Messungen nur bei neun Modellvarianten festgestellt", teilte VW am Mittwoch in Wolfsburg mit. Der Verdacht auf rechtswidrige Veränderung der Verbrauchsangaben habe sich nicht bestätigt. Zuvor hatte bereits die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (online) darüber berichtet.

ROUNDUP: Alibaba-Beteiligung löst Spaltung von Yahoo aus

SUNNYVALE - Der Internet-Pionier Yahoo spaltet sich in der Kontroverse um den milliardenschweren Anteil am chinesischen Online-Riesen Alibaba in zwei Unternehmen auf. Statt des Alibaba-Anteils soll nun voraussichtlich das bisherige Internet-Kerngeschäft in eine neue Firma ausgelagert werden. Dabei würden zwei börsennotierte Unternehmen entstehen.

ROUNDUP/Kreise: Dow Chemical und DuPont sprechen über Mega-Fusion

NEW YORK - In der Chemiebranche bahnt sich eine Mega-Fusion an: Die US-Großkonzerne Dupont (E I DuPont de Nemours and) und Dow Chemical befinden sich Insidern zufolge in fortgeschrittenen Verhandlungen über einen Zusammenschluss. Noch in dieser Woche könnte es zu einer Übereinkunft kommen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Personen. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" über Fusionsgespräche der beiden Chemiegiganten berichtet.

ROUNDUP: Bayer wegen Zulassungsstudie im Visier der Arzneimittelaufseher

LEVERKUSEN - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer ist ins Visier der Arzneimittelbehörden geraten. Das deutsche Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bestätigte am Mittwoch auf Anfrage eine Prüfung durch die europäische Zulassungsbehörde EMA. Dabei gehe es darum, ob es bei einer 2010 abgeschlossenen Zulassungsstudie für den Gerinnungshemmer Xarelto zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist. Zuvor hatte das "Handelsblatt" über entsprechende Prüfungen in Europa und den USA berichtet. Die Bayer-Aktien büßten gegen Mittag in einem schwächeren Markt als Dax-Schlusslicht knapp zwei Prozent ein.

Standard & Poor's: Bonität europäischer Unternehmen verschlechtert sich 2016

FRANKFURT - Trotz besserer Wachstumsaussichten in Europa wird sich aus Sicht der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) die Bonität der Unternehmen im kommenden Jahr verschlechtern. Die Ausfallrate für Firmen mit einem spekulativen Rating dürfte von derzeit niedrigen 1,1 Prozent im kommenden Jahr auf 2,4 Prozent steigen, sagte Kreditanalyst Tobias Mock am Mittwoch in Frankfurt. "2016 wird aus unserer Sicht für die Unternehmenssektoren sehr unterschiedlich verlaufen", sagte er. Insbesondere Firmen aus dem Öl- und Gassektor stünden wegen der niedrigen Ölpreise unter Druck. Aber auch in anderen Branchen kämen Unwägbarkeiten aus der Regulierung und technische Herausforderungen auf Unternehmen zu.

Rekord-Streik brockt Lufthansa deutliche Rückgänge ein

FRANKFURT - Der siebentägige Streik der Flugbegleiter hat der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) im November herbe Rückgänge bei Passagieren und Fracht eingebrockt. Zusammen mit ihren Töchtern Germanwings, Swiss und Austrian Airlines beförderte Europas größte Fluggesellschaft 7,2 Millionen Fluggäste und damit 8,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie sie am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Bei der bestreikten Kernmarke Lufthansa, bei der die Germanwings-Flüge eingerechnet sind, fiel der Rückgang mit 12,5 Prozent noch deutlicher aus. Die Sitzauslastung verschlechterte sich konzernweit um 0,6 Prozentpunkte auf 75,3 Prozent. Zudem berichtete der Dax-Konzern von einem deutlichen Preisdruck bei Flugtickets.

Allianz streicht Überschussbeteiligung weiter zusammen

STUTTGART - Europas größter Versicherer Allianz streicht die Überschussbeteiligung in der deutschen Lebens- und Rentenversicherung weiter zusammen. Bei den klassischen Verträgen sinke die laufende Verzinsung aus Garantiezins und Überschüssen im kommenden Jahr auf 3,1 Prozent, teilte die Allianz Deutschland am Mittwoch in Stuttgart mit. Für 2015 bekommen die Kunden auf den Sparanteil ihrer Beiträge noch 3,4 Prozent gutgeschrieben. Wer einen alten Vertrag mit einem höheren Garantiezins hat, kann mit der dort genannten Verzinsung rechnen.

Aufseher: Niedrigzinsen bleiben mit die größte Gefahr für Europas Versicherer

FRANKFURT - Die anhaltenden Niedrigzinsen bleiben für Europas Versicherer nach Einschätzung ihrer Aufseher eine der größten Gefahren. Weil die Unternehmen freiwerdendes Geld nicht mehr zu den gleichen Konditionen wieder anlegen könnten, würden vor allem Lebensversicherer zur "Jagd nach Rendite getrieben", beklagte die Europäische Versicherungsaufsicht Eiopa am Mittwoch in ihrem jüngsten Bericht zur Finanzstabilität der Branche. Die zweite wichtige Gefahr sei ein "Doppelschlag", bei dem der Wert der Kapitalanlagen sinke und die Haftungsrisiken stiegen.

ROUNDUP: 'Dieselgate': US-Klagen gegen VW werden in Kalifornien verhandelt

NEW ORLEANS - Ein Gericht in Kalifornien wird zur großen Bühne im Abgas-Skandal: In der Affäre um manipulierte Emissionstests muss sich Volkswagen (Volkswagen vz) in den USA mit Hunderten von Klägern auseinandersetzen - die Fälle werden nun in San Francisco zusammengeführt. Um die Verfahren gegen den Konzern zu vereinfachen, entschied ein Justizausschuss am Dienstag in New Orleans, über 500 Klagen bei dem Bezirksrichter Charles Breyer zu bündeln.

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/stb

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