18.02.2015 15:19:52
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 18.02.2015 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Preisverfall bei Biosprit belastet Südzucker
MANNHEIM - Der andauernde Preisverfall von Biokraftstoff hat Europas Zuckerprimus Südzucker im laufenden Geschäftsjahr übel mitgespielt. Da sich das Umfeld in den letzten Monaten weiter verschärft hat, muss nun der zum Konzern gehörende Bioethanolhersteller CropEnergies vorübergehend seine Produktion in Großbritannien stilllegen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die dadurch anfallenden Kosten in Höhe von bis zu 40 Millionen Euro werden sowohl die Bilanz von Cropenergies als auch die von Südzucker im noch bis Ende Februar laufenden Geschäftsjahr 2014/15 belasten. Cropenergies hatte bereits in den ersten neun Monaten rote Zahlen geschrieben und für das Gesamtjahr einen operativen Verlust in Aussicht gestellt.
ROUNDUP: Credit Agricole lässt Krise weiter hinter sich
PARIS - Die drittgrößte französische Bank Credit Agricole (Crédit Agricole) hat sich 2014 weiter aus der Krise herausgearbeitet. Das operative Ergebnis stieg im vergangenen Jahr vor allem dank einer gesunkenen Vorsorge für Kreditausfälle und einer Erholung im Investmentbanking, wie der Konkurrent der BNP Paribas und Societe Generale (Société Générale SA) am Mittwoch in Paris mitteilte. Eine Beteiligung an der portugiesischen Skandalbank Banco Espirito Santo (BES) sorgte indes für wenig Freude. Diese führte nämlich zu einem leichten Gewinnrückgang, der allerdings nicht so stark ausfiel wie von Experten befürchtet. Der operative Gewinn sei um 54 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro gestiegen.
'MM': Russischer Oligarch könnte Lanxess-Partner im Kautschukgeschäft werden
KÖLN - Der Spezialchemiekonzern LANXESS favorisiert einem Medienbericht zufolge bei der Partnersuche für sein Synthese-Kautschukgeschäft einen Investor aus Russland. Die Verhandlungen mit dem Chemieunternehmen Nizhnekamskneftekhim (NKNK) des russischen Oligarchen Rustem Sulteev würden besonders aussichtsreich erscheinen, schreibt das "Manager Magazin" (MM) in einem am Mittwoch erschienen Vorabbericht. Lanxess-Vorstandschef Matthias Zachert wolle dem Aufsichtsrat spätestens im Mai eine Lösung für die notleidende Kautschuksparte vorlegen. Lanxess wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.
ROUNDUP/'MM': Lufthansa plant Radikalumbau - Zentralisierung, weniger Hierarchie
HAMBURG/FRANKFURT - Die Lufthansa (Deutsche Lufthansa) steht laut einem Pressebericht vor einem radikalen Umbau. Wichtige Aufgaben wie die Netzplanung und das Erlösmanagement der Konzern-Fluglinien wie Lufthansa, Austrian und Swiss sollten zentralisiert werden, schreibt das "Manager Magazin" (MM) in einem am Mittwoch veröffentlichten Vorabbericht unter Berufung auf Unternehmenskreise. Zudem werde möglicherweise eine gesamte Führungsebene im Konzern gestrichen. Anderseits solle die neue Billigmarke Eurowings mit einem eigenen Posten im Vorstand vertreten sein. Ein Lufthansa-Sprecher bestätigte Überlegungen für eine schlankere Organisation.
ROUNDUP: Peugeots Sparkurs zahlt sich aus - aber weiter rote Zahlen
PARIS - Nach zwei Jahren mit Milliarden-Verlusten zeigt der harte Sparkurs beim Autobauer Peugeot Citroen seine Wirkung. Zwar standen auch 2014 unter dem Strich noch 555 Millionen Euro Verlust, wie der PSA-Konzern am Mittwoch mitteilte. Doch im Kerngeschäft verdiente auch die Pkw-Sparte wieder Geld: Nach einer Milliarde Minus vor einem Jahr warf sie nun 63 Millionen Euro operativen Gewinn ab. PSA liege bei seinem Sparkurs über dem Plan, sagte Vorstandschef Carlos Tavares, der vor einem Jahr an die Konzernspitze gerückt war. Weil der Weg aus der Krise noch lang ist, gehen die Aktionäre aber bei der Dividende leer aus.
ROUNDUP: Lafarge will wieder deutlich zulegen - Gewinnrückgang 2014
PARIS - Der französische Zementkonzern Lafarge will im Jahr seiner Fusion mit dem Schweizer Konkurrenten Holcim wieder deutlich zulegen. Nachdem 2014 der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um drei Prozent auf 2,7 Milliarden Euro gesunken ist, sollen im laufenden Jahr zwischen 3,0 und 3,2 Milliarden Euro herauskommen. Dies teilte der Konkurrent von HeidelbergCement am Mittwoch in Paris mit. Dazu beitragen soll neben günstigeren Wechselkursen auch ein strikter Sparkurs. Die Aktie legte am Vormittag um gut 1,5 Prozent zu. Lafarge sei nun gut aufgestellt, um von einem Aufschwung in jedem seiner Märkte zu profitieren, sagte Unternehmenschef Bruno Lafont.
Norma mit Rekordergebnis - Starkes US-Geschäft und Übernahmen treiben
MAINTAL - Der Zulieferer Norma Group hat 2014 dank eines starken Wachstums in den USA und Übernahmen Rekordwerte bei Umsatz und operativem Gewinn erzielt. Die Erlöse stiegen um neun Prozent auf 695 Millionen Euro, wie der MDax-Konzern (MDAX) am Mittwoch mitteilte. Weil der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) mit knapp acht Prozent etwas langsamer auf 121,5 Millionen Euro zulegte, sank die Umsatzrendite leicht auf 17,5 Prozent. Damit erfüllte das Unternehmen aber die eigenen Vorgaben.
Rib Software beschleunigt Wachstum zum Jahresende
STUTTGART - Der Softwarehersteller RIB Software hat das vergangene Jahr mit einem Wachstumsschub beendet. Dank der anziehenden Nachfrage für Software und Wartung konnte der Spezialist für Bauplanungssoftware im Gesamtjahr den Umsatz um fast ein Viertel auf 70 Millionen Euro steigern, wie das TecDax-Unternehmen (TecDAX) am Mittwoch in Stuttgart anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. In den letzten drei Monaten des Jahres zog der Erlös gar um knapp vier Fünftel an. Vor Steuern und bereinigt um Wechselkurse sowie Sondereffekte sprang der Gewinn 2014 um gut die Hälfte auf 19,3 Millionen Euro. Die kompletten Zahlen will das Unternehmen am 31. März vorlegen.
Spanische Iberdrola leidet unter gekürzter Förderung von Ökostrom
BILBAO - Spaniens größter Stromkonzern Iberdrola hat im vergangenen Jahr trotz höherer Produktion erneut Rückgänge bei Umsatz und Gewinn erlitten. Im wichtigen Heimatmarkt und in Lateinamerika zog die Stromerzeugung an, in Großbritannien und den USA hingegen ging sie zurück. Der Umsatz ging um mehr als drei Prozent auf 30 Milliarden Euro zurück, der Konzerngewinn sackte um knapp zehn Prozent auf 2,33 Milliarden Euro ab, wie das Unternehmen am Mittwoch in Bilbao mitteilte. Der Konzern machte vor allem die gekürzte Förderung von Ökostrom für den Rückgang verantwortlich. Allein im Segment der erneuerbaren Energien habe das 339 Millionen Euro gekostet, insgesamt seien es sogar mehr als 600 Millionen gewesen.
Carlsberg krankt weiter an Russland - Chef geht in Rente
KOPENHAGEN - Beim weltweit viertgrößten Brauereikonzern Carlsberg hat die Krise um Russland und die Ukraine im vergangenen Jahr tiefe Spuren in der Bilanz hinterlassen. Wegen des schwachen Bierabsatzes in der Krisenregion kamen die Dänen über den Umsatz des Vorjahres nicht hinaus, auch der Gewinn geriet unter Druck, wie das Unternehmen am Mittwoch in Kopenhagen mitteilte. Carlsberg ist nach eigenen Angaben der größte Brauer in Russland und bekommt daher die Probleme des Landes umso stärker zu spüren. Der Konzern will sich aber nicht aus Russland zurückziehen.
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/fbr
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