18.08.2009 11:36:00
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 18.08.2009 - 11.00 Uhr
BERLIN - Der anhaltende Preisverfall in der Photovoltaikbranche und Abschreibungen in Millionenhöhe haben den Berliner Solarmodulhersteller Solon <SOO1.ETR> im ersten Halbjahr noch tiefer in die roten Zahlen gerissen als erwartet. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 110,1 Millionen Euro, wie die TecDax-Gesellschaft <TDXP.ETR> am Dienstag mitteilte. Analysten hatten mit einem Verlust von 95,9 Millionen Euro gerechnet. Solon musste unter anderem 52 Millionen Euro auf eine insolvente Beteiligung in Frankreich abschreiben. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch einen Überschuss von 17,9 Millionen Euro erzielt. Operativ (EBIT) fiel in der ersten Jahreshälfte ein Verlust von 52,6 Millionen Euro an. Das war ebenfalls schlechter als erwartet. Der Umsatz brach im Vergleich zum Vorjahr um 71 Prozent auf 119,4 Millionen Euro ein.
Singulus will Ruder herumreißen - Vorstandschef geht
KAHL AM MAIN - Der Spezialmaschinenbauer Singulus <SNG.ETR> versucht mit einem Wechsel an der Vorstandsspitze das Ruder herumzureißen. Der bisherige Vorstandschef Stefan Baustert geht zum Monatsende, wie das im TecDax <TDXP.ETR> notierte Unternehmen am Montagabend mitteilte. Nachfolger wird im April 2010 der Kion-Manager Stefan Rinck. Ab September wird er im Vorstand auf seine Aufgabe vorbereitet. Bis dahin nimmt Singulus-Gründer Roland Lacher wieder das Ruder des Herstellers von CD- und DVD-Produktionsanlagen in die Hand.
'FTD': Nur noch ein Bieter für ThyssenKrupp-Tochter Xervon
HAMBURG - Mit dem britischen Finanzinvestor Triton gibt es einem Zeitungsbericht zufolge nur noch einen Bieter für die zum Verkauf stehende ThyssenKrupp<TKA.ETR>-Tochter Xervon. Andere Interessenten wie etwa die britische Beteiligungsgesellschaft Bridgepoint seien wegen zu hoher Preisvorstellungen der Deutschen ausgestiegen, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD/Dienstag) unter Berufung auf Finanzkreisen. Es sei aber noch nicht sicher, ob Triton eine Kreditfinanzierung zustande brächte. Die Banken hielten sich weiter gegenüber Private-Equity-Deals zurück. Triton, Bridgepoint und ThyssenKrupp hätten einen Kommentar abgelehnt, hieß es weiter.
SAP ernennt Cohen zum neuen COO für Europa/Afrika/Nahen Osten
WALLDORF - Der Softwarehersteller SAP <SAP3.ETR> beruft mit sofortiger Wirkung Franck Cohen zum Chief Operating Officer (COO) für die Vertriebsregion Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). In seiner neuen Rolle soll Cohen für möglichst schlanke und effiziente Prozesse in der Region sorgen, wie das im Dax <DAX.ETR> notierte Unternehmen am Dienstag in Walldorf mitteilte.
Conergy fährt Produktion in Frankfurt/Oder hoch
FRANKFURT - Der in Verzug geratene Produktionsanlauf des Solarunternehmens Conergy <CGY.ETR> in seinem Werk in Frankfurt/Oder kommt langsam voran. An diesem Mittwoch sollen je zwei weitere Zell- und Modullinien in Betrieb genommen werden, wie die TecDax<TDXP.ETR>-Gesellschaft am Dienstag in Hamburg mitteilte. Damit laufen künftig drei von vier Zell- und drei von fünf Modullinien. Die Produktionskapazität werde mindestens verdoppelt. Insgesamt hat das Werk eine Kapazität von 250 Megawatt. Wegen der angespannten Finanzlage und der seit Ende 2008 weltweit eingebrochenen Nachfrage nach Solaranlage drosselte Conergy den Produktionsaufbau. Für die zweite Jahreshälfte deutet sich zumindest in Deutschland wieder ein wachsendes Geschäft an.
Ehemaliger EM.TV-Aufsichtsratschef greift nach Filetstücken von Escada
MÜNCHEN - Für den insolventen Modekonzern Escada <ESC.ETR> gibt es einen Kaufinteressenten. Der Münchner Anwalt und frühere EM.TV- Aufsichtsratschef Nickolaus Becker bereitet zusammen mit Finanzinvestoren ein Angebot für Escada vor. "Wir werden sehr schnell in konkrete Gespräche mit dem Insolvenzverwalter eintreten", sagte Becker "Focus-Money". Demnach erwägt Becker keine Übernahme der börsennotierten Firma, sondern will zentrale Vermögensteile wie die Marke, Lizenzrechte, Warenlager und Läden herauskaufen.
'HB': NordLB drohen Millionen-Verluste aus einem Joint-Venture
DÜSSELDORF - Der NordLB drohen einem Zeitungsbericht zufolge aus dem überwiegend im Ostseeraum tätigen Joint-Venture DnB Nord in diesem Jahr Verluste in dreistelliger Millionenhöhe. Das berichtet das "Handelsblatt" (HB/Dienstag) unter Berufung auf Finanzkreisen. Der anteilige Verlust der NordLB an dem Gemeinschaftsunternehmen habe im ersten Halbjahr bei umgerechnet rund 84 Millionen Euro gelegen. Dies gehe aus der Bilanz des Partners der NordLB, der DnB Nor, hervor. "Wir rechnen bei dem Gemeinschaftsunternehmen mit Verlusten allerdings in einer verkraftbaren Größenordnung", zitiert die Zeitung einen Sprecher der NordLB.
CIT wendet erneut Insolvenz ab - Milliardenverlust im Quartal
NEW YORK - Der ums Überleben kämpfende US-Finanzierer CIT <CIT.NYS> hat sich weiteren finanziellen Spielraum verschafft und damit erneut die drohende Insolvenz in letzter Minute abwenden können. Knapp 60 Prozent der Gläubiger hätten das Umtauschangebot einer Anleihe über eine Milliarde Dollar angenommen, teilte CIT am Montagabend in New York mit. Bereits Mitte Juli hatten Gläubiger dem hoch verschuldeten Unternehmen mit einem Notkredit über drei Milliarden Dollar aus der Patsche geholfen.
^ WEITERE MELDUNGEN: - Roche erzielt positive Phase-III-Resultate für Avastin bei Brustkrebs - Rio Tinto verkauft Verpackungssparte an Amcor - Sixt fährt wieder schwarze Zahlen ein - CTS Eventim steigert Umsatz deutlich°
/bw
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