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23.02.2013 19:20:31

Dt.-Bank-CEO Jain drohen in Libor-Affäre wohl keine Sanktionen - WamS

   Anshu Jain, Co-Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Bank, muss laut einem Pressebericht in der Affäre um Zinsmanipulationen voraussichtlich keine persönlichen Sanktionen der deutschen Finanzaufsicht BaFin fürchten. Eine Abberufung als Vorstand sei derzeit kein Thema, sagten mehrere mit den Untersuchungen vertraute Personen der "Welt am Sonntag" (WamS).

   Persönliche Verfehlungen seien ihm nicht vorzuwerfen, heißt es in Aufsichtskreisen, die betroffenen Mitarbeiter arbeiteten mehrere Hierarchieebenen unter ihm. Und in eine Gesamtverantwortung könne man ihn rechtlich kaum nehmen. Schließlich habe er bis Anfang 2009 nicht im Vorstand der Bank gesessen. Die Einschätzung der Aufsicht dürfte sich nur ändern, wenn in der Angelegenheit neue Vorwürfe gegen Jain auftreten würden, heißt es in dem Bericht weiter.

   Eine Sprecherin der Deutschen Bank wollte den Bericht am Samstag gegenüber Dow Jones Newswires nicht kommentieren. Die BaFin war für eine Stellungnahme kurzfristig nicht erreichbar.

   Seit Monaten ermitteln Aufseher in Europa und den USA gegen Banken, die an der Manipulation der Referenzzinssätze Libor und Euribor beteiligt gewesen sein sollen. Die Deutsche Bank gehört zu den Beschuldigten. Sieben Mitarbeiter mussten das Unternehmen bereits wegen einer möglichen Verwicklung in die Affäre verlassen. Aktive und ehemalige Vorstände hatte Aufsichtsratschef Paul Achleitner dagegen bereits vergangenen Sommer für unschuldig erklärt.

   Die Aufsicht habe Jain dennoch besonders im Blick, weil er zur fraglichen Zeit oberster Chef der Investmentbank und damit der beschuldigten Händler war, schreibt das Blatt. Umso mehr verlange man glaubwürdige Belege für eine innere Umkehr. "Wir haben sehr genau im Blick, wie konsequent er in dieser Sache handelt, wie schnell belastete Mitarbeiter die Bank verlassen", zitiert die WamS Aufseherkreise.

   Die Deutsche Bank hatte erst kürzlich mitgeteilt, sie prüfe, inwieweit sie gerichtlich gegen möglicherweise betrügerische Händler vorgehen kann. "Im Zuge unserer internen Untersuchung prüfen wir alle Optionen, um Maßnahmen gegen Personen zu ergreifen, wenn deren Fehlverhalten erwiesen ist. Dazu können auch rechtliche Schritte gehören", erklärte die Bank.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   February 23, 2013 08:34 ET (13:34 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 34 AM EST 02-23-13

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