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Wachstum 13.08.2025 17:51:50

E.ON-Aktie fester: E.ON legt operativ zu und bestätigt Unternehmensziele

E.ON-Aktie fester: E.ON legt operativ zu und bestätigt Unternehmensziele

Der Energieversorger E.ON profitiert weiterhin vom Ausbau des Energienetzes. Im ersten Halbjahr steigerte der Konzern seine Investitionen gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Dabei stieg die in das Energienetz investierte Summe um ein Fünftel auf 2,5 Milliarden Euro. Die Investitionen seien einer der zentralen Treiber für das Ergebniswachstum gewesen, sagte Finanzchefin Nadia Jakobi am Mittwoch laut Mitteilung in Essen. Etwas größere durchgeleitete Mengen als geplant hätten die positive Entwicklung zusätzlich verstärkt. Die E.ON-Aktie legt zu.

Das E.ON-Papier notierte via XETRA letztlich 1,14 Prozent im Plus bei 16,00 Euro. Zuvor war die Aktie aber fleißig geklettert, sodass sie seit Jahresbeginn mehr als 40 Prozent zugelegt hat - und damit knapp doppelt so stark wie der DAX.

Allerdings hatte die E.ON-Aktie auch einen schwierigen Jahreswechsel, nachdem Ende 2024 unter anderem ein enttäuschendes Gerichtsurteil Anleger vergrault hatte. Damals hatten Energienetzbetreiber wie E.ON im Streit um regulierte Renditen auf getätigte Investitionen vor dem obersten deutschen Gericht eine Schlappe eingesteckt. Entsprechend relativieren sich die Kursgewinne etwas: Mit Blick auf die vergangenen zwölf Monaten beträgt das Plus der E.ON-Aktie knapp 30 Prozent, der deutsche Leitindex schafft mit 36 Prozent etwas mehr.

Im ersten Halbjahr 2025 steigerte E.ON das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Dabei wuchs der operative Gewinn im Netzgeschäft um über ein Fünftel. Es macht den Löwenanteil der Konzernergebnisse aus und ist stark von staatlichen Regeln abhängig.

Im Vertrieb ging der operative Gewinn derweil im Vorjahresvergleich um 8 Prozent zurück. Die Gründe davon lassen sich laut E.ON vor allem in Großbritannien finden, wo mittlerweile mehr Kunden Festverträge haben. Daran verdient der Konzern üblicherweise weniger. Das Geschäft mit Großkunden aus der Industrie sowie Städten und Gemeinden legte um ein Drittel zu, ist aber das kleinste Segment im E.ON-Konzern.

Analysten werteten die Ergebnisse als im Rahmen der Erwartungen. Sie verwiesen zudem auf etwas höhere wertneutrale Timing-Effekte, die ein mögliches Aufwärtspotenzial mit Blick auf die Jahresprognose zuließen.

Der Konzern bestätigte seine Ziele für 2025 sowie die Investitionspläne für die kommenden Jahre. Demnach will E.ON von 2024 bis 2028 rund 43 Milliarden Euro investieren. In diesem Jahr sollen es 8,6 Milliarden Euro werden. Das operative Ergebnis schätzt der Vorstand um Chef Leonhard Birnbaum 2025 auf 9,6 bis 9,8 Milliarden Euro.

E.ON ist Deutschlands größter Stromversorger und -netzbetreiber. Er zählt im Heimatmarkt rund zwölf Millionen Strom- und zwei Millionen Erdgaskunden. Fast ein Drittel des Strom-Verteilnetzes gehört zum Konzern.

Im zweiten Halbjahr rücken bei E.ON nun zunehmend die regulatorischen Rahmenbedingungen für die Jahre ab 2029 in den Fokus. Konzernchef Birnbaum kritisierte im Austausch mit Journalisten abermals die Vorschläge der Bundesnetzagentur. Er zeigte sich in der Telefonkonferenz mit Journalisten aber optimistisch, dass am Ende mit den Regulierern eine "tragfähige" Lösung gefunden werde.

E.ON ist in seiner Ertragskraft in weiten Teilen an die von der Bundesnetzagentur vorgegebene Verzinsung gebunden. Wie diese ab 2029 für das Strom-Geschäft aussehen soll, ist noch offen. Momentan läuft die Konsultationsphase. Zum Jahresende wird mit der finalen Festlegung gerechnet.

Die Energiewende erfordere Milliarden an privatem Kapital und ein Regulierungssystem, das diese Investitionen ermögliche, sagte Birnbaum. "Die aktuellen Festlegungsentwürfe der Bundesnetzagentur für die nächste Regulierungsperiode laufen diesem Ziel entgegen", so der Manager. Deutschland laufe Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten. Dringend notwendige Investitionen in Energiewende, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit sollten ermöglicht, statt behindert werden.

Vom Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller hieß es dazu in der Vergangenheit: "Wir wissen, dass die Investitionsbedingungen attraktiv sein müssen, um den Umbau des Energiesystems zu stemmen. Aber wir wissen auch, dass die Verzinsung bezahlt werden muss - von privaten Haushalten, Gewerbe und Industrie."

ESSEN (dpa-AFX)

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Bildquelle: Patrik Stollarz/AFP/Getty Images,E.ON AG,360b / Shutterstock.com

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