05.07.2016 20:15:46
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Einflussreicher Deutsche-Börse-Aktionär für Fusion mit LSE
Von Tim Cave, William Wilkes und Eyk Henning
LONDON (Dow Jones)--Ein einflussreicher Aktionär der Deutschen Börse hat sich für den Zusammenschluss mit der London Stock Exchange ausgesprochen und vor einem Scheitern des Megadeals gewarnt. Die Transaktion sollte nicht wegen "politischen Befindlichkeiten" angesichts des Brexit-Referendums vereitelt werden, sagte Alexander Darwall, Fondsmanager bei Jupiter Asset Management. Eine Fusion würde die Effizienz erhöhen und die Ersparnisse könnten an die Kunden weitergegeben werden.
Die Fusion der beiden europäischen Großbörsen würde dem Kontinent eine gute Möglichkeit geben, so Darwall, auf weltweiter Ebene konkurrieren zu können. Nach dem Brexit-Referendum, bei dem sich die Briten mehrheitlich für einen Austritt aus der Europäischen Union ausgesprochen haben, gibt es allerdings Fragezeichen hinter der geplanten Transaktion im Wert von 30 Milliarden US-Dollar.
Vor allem der Sitz der neuen Holding, die in London beheimatet und damit vermutlich bald außerhalb der EU liegen soll, ist ein Haupthindernis für den Börsen-Zusammenschluss. Von einem emotionalen Blickwinkel gesehen "kümmert es mich nicht", wo der Hauptsitz (der Holding) ist, erklärte Fondsmanager Darwall. Es sollte bei dem Deal nicht um politische Befindlichkeiten, sondern in erster Linie um die Bedürfnisse der Kunden gehen.
Den zuletzt verfügbaren Angaben zufolge ist Jupiter mit mehr als 3 Prozent an der Deutschen Börse beteiligt.
Am Montag hatten die Aktionäre der LSE die Transaktion bereits mit knapp 100 Prozent der Stimmen abgesegnet. Die Anteilseigner der Deutschen Börse haben noch bis zum 12. Juli Zeit, um ihre Aktien zum Tausch anzudienen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/kla/sha
(END) Dow Jones Newswires
July 05, 2016 14:07 ET (18:07 GMT)
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