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15.06.2013 12:59:45

EnBW-Ausschuss setzt Zeugenbefragungen am 19. Juli fort

    STUTTGART (dpa-AFX) - Der EnBW-Untersuchungsausschuss (EnBW) im Stuttgarter Landtag will die Befragung von Zeugen am 19. Juli fortsetzen. Das teilte der Ausschussvorsitzende Klaus Herrmann (CDU) am Freitag nach der Ausschusssitzung in Stuttgart mit. Dann soll unter anderem auch der Investmentbanker Dirk Notheis befragt werden, der am Freitag aus Krankheitsgründen nicht in das Gremium gekommen war. Notheis, der mit dem damaligen Regierungschef Stefan Mappus (CDU) befreundet ist, wird eine zentrale Rolle bei der Einfädelung des umstrittenen Milliardengeschäfts Ende 2010 zugeschrieben.

    Mappus selbst hatte sein Verhalten beim Rückkauf der EnBW-Anteile durch das Land am Freitag gerechtfertigt. Er habe das Geschäft "nach bestem Wissen und Gewissen vorbereitet und vollzogen." Mappus wies in seiner Befragung abermals auch den Vorwurf zurück, er sei bei dem Geschäft eine "Marionette" seines Freundes Notheis gewesen.

    Der Ausschuss soll die Umstände des von Mappus eingefädelten Rückkaufs von 45 Prozent der EnBW-Aktien von der französischen EDF klären. Er soll insbesondere die Frage beantworten, ob der vom Land gezahlte Kaufpreis von 4,7 Milliarden Euro für das Aktienpaket des Karlsruher Energieversorgers EnBW angemessen war. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Mappus wegen Untreueverdachts./bg/DP/zb

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