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13.03.2022 10:22:00

Energiegipfel - WWF warnt vor Scheinlösungen

Die Umweltschutzorganisation WWF drängt vor dem Energiegipfel der türkis-grünen Regierung auf Lösungen, die langfristig wirken. Statt kurzfristiger Scheinlösungen brauche es sinnvolle Auswege aus der fossilen Preisfalle, erklärte WWF-Energiesprecher Karl Schellmann am Sonntag in einer Aussendung.

"Die Politik sollte Energie-Armut und soziale Härtefälle durch gezielte Zuschüsse treffsicher abfedern. Glaubwürdig ist das jedoch nur, wenn gleichzeitig der Ausstieg aus dem fossilen System beim Heizen und im Verkehr beschleunigt wird", so Schellmann. Konkret fordert der WWF das flächendeckende Verankern von Energiespar-Maßnahmen im Energie-Effizienz-Gesetz und im Klimaschutzgesetz, eine Mobilitätswende sowie den gesetzlichen Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen.

Der großteils von der Arbeiterkammer finanzierte Think Tank Momentum Institut forderte am Sonntag einen "Energiepreisdeckel" und eine Verdoppelung des Klimabonus. Dies würde die Mehrkosten besser und treffsicherer abfedern als eine Steuersenkung bei Mehrwertsteuer oder Mineralölsteuer. Momentum erinnerte auch daran, dass im untersten Einkommensfünftel die Hälfte der Haushalte gar kein Auto besitzt.

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