22.07.2018 13:33:43

Eon-Chef Teyssen sieht im Klimawandel eine große Fluchtursache

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Eon-Chef Johannes Teyssen sieht europäische Staaten und Konzerne in der Pflicht, Fluchtursachen zu bekämpfen, indem der Klimawandel abgemildert wird. "Wer glaubt, der Klimawandel betreffe uns in Europa allenfalls in ferner Zukunft, macht sich etwas vor", äußert sich Teyssen im "Handelsblatt". "Der Klimawandel ist bei uns angekommen, auch durch immer mehr Menschen, die vor seinen Auswirkungen nach Europa fliehen."

Durch Umweltkatastrophen und schleichende Umweltverschlechterungen, die den Menschen die Lebensgrundlage entzögen, entstehe ein "Teufelskreis" aus Klimawandel, Armut und Flucht, so der Chef der Versorgers. "Gelingt es, den Klimawandel abzubremsen, wäre dies ein nicht zu unterschätzender Beitrag zur Entschärfung des Migrationsdrucks in Entwicklungsländern", so Teyssen weiter.

Konkret ansetzen sollten Unternehmen bei der Elektrifizierung, denn fast jeder Siebte lebe noch ohne Elektrizität. Ein von Eon gefördertes Projekt beispielsweise installiere und betreibe in Tansania kleine Stromnetze und Photovoltaikanlagen. "Mehr davon ist nötig", urteilt Teyssen. Die industrialisierte Welt dürfe sich "jetzt nicht wegducken", wenn es um die Bewältigung von Problemen gehe, die sie selbst geschaffen habe.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 22, 2018 07:33 ET (11:33 GMT)

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