EPGC bei Metro weit von Ziel entfernt - Aktie unter Druck

FRANKFURT (Dow Jones)--EPGC ist bei der Übernahme von Metro weiterhin weit vom selbst gesetzten Ziel entfernt. Die Gesellschaft des Investors Daniel Kretinsky teilte mit, dass sie rund 36,51 Prozent der Metro-Aktien hält. Die Mindestannahmeschwelle der Offerte, die am Mittwoch um Mitternacht ausläuft, liegt bei 67,5 Prozent der Stammaktien. Wie aus der Mitteilung von EPGC hervorgeht, sind knapp 19 Prozent der Metro-Stammaktien angedient worden.

EPGC bietet 16,00 Euro je Stammaktie, Metro wird damit mit 5,8 Milliarden Euro bewertet. Während der langjährige Aktionär Haniel sowie Ceconomy ihre Aktien angedient haben, lehnen die beiden Metro-Großaktionäre Meridian und Beisheim, die zusammen 20,63 Prozent der Metro-Stammaktien halten, die Offerte des tschechischen Investors ab. Kretinsky hatte nach den Gesprächen mit Meridian und Beisheim erklärt, an der ursprünglichen Offerte inklusive der Mindestannahmeschwelle festzuhalten. Damit dürfte der Deal scheitern.

Angesichts der schlechten Erfolgsaussichten trennen sich Metro-Aktionäre von ihren Papieren: Die Aktie des Handelskonzerns verliert am Dienstag 7,4 Prozent auf 14,00 Euro und ist damit schwächster Wert im MDAX.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/kla/smh

(END) Dow Jones Newswires

August 06, 2019 08:28 ET (12:28 GMT)